Benutzer:Kaosmonaut/Antikensammlung der Universität Tübingen

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Antikensammlung der Universität Tübingen
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Daten
Ort Tübingen, Deutschland
Art
Archäologische Sammlung
Eröffnung 1834
Besucheranzahl (jährlich) ca. 30.000
Leitung
Thomas Schäfer, Alexander Heinemann
Website

Die Antikensammlung der Eberhard Karls Universität Tübingen ist eine archäologische Lehr- und Forschungssammlung, von der große Bereiche auf Schloss Hohentübingen öffentlich zugänglich sind. Ihre Bestände umfassen ca. 11000 antike Originale, namentlich Keramik, Bronzen sowie Skulptur und Architekturteile. Die Antikensammlung gehört zusammen mit der Abguss-Sammlung und der Sammlung antiker und nachantiker Münzen und Medaillen zum Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen. Sie ist Teil des Museums Alte Kulturen unter der Koordination des Museums der Universität Tübingen (MUT).

Geschichte der Sammlung

Als Geburtsstunde der Sammlung wird das Jahr 1798 angesehen als der Stuttgarter Regierungsrat Carl Sigmund Tux (1715-1798) der Universität Tübinger seine Münzsammlung sowie einige Bronzestatuetten vermachte, von denen die meisten nachantik waren, eine jedoch, der Tübinger Waffenläufer, ein wichtiges Zeugnis der griechischen Kunst am Übergang von der archaischen zur klassischen Epoche. Zunächst vernachlässigt wurde die Figur 1827 von Friedrich Thiersch in ihrem Stellenwert erkannt. 1833 wurde auf Schloss Hohentübingen ein Münz- und Antiquitäten-Cabinet eingerichtet, das seinen Platz im ersten Obergeschoss des nördlichen Runturms hatte. Die Leitung der Sammlung oblag damals dem Altphilologen Gottlieb Lukas Friedrich Tafel, maßgeblich betreut und für die Lehre genutzt wurde sie allerdings von seinem jüngeren Kollegen Ernst Christian von Walz. 1836 begannen Tafel und Walz mit dem Aufbau einer Sammlung von Gipsabgüssen nach antiker Skulptur, die neben die noch spärliche Originalsammlung traten. Ein nun eingeführter regelmäßiger Etat diente dem Ankauf von Antiken, namentlich Funden aus der Region. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen weitere Objekte hinzu, nicht zuletzt durch die Sammlung des Obersten von Wundt.