Benutzer:Karsten11/Amt Butzbach
Amt Butzbach
Geschichte
Mit der Münzenberger Erbschaft von 1255 gelangte Butzbach an die Herren von Hanau, die es aber schon bald nach 1308 an die Herren von Falkenstein verkauften.[1] Stadt und Amt Butzbach wurden nach dem Aussterben der Falkensteinern erbten die Herren von Eppstein das Amt. Danach war das Amt dreiherrisch (Grafschaft Katzenelnbogen, Grafschaft Königstein, Solms). Nach dem Tod von Philipp I. von Katzenelnbogen erbte 1479 Heinrich III. von Hessen-Marburg das Katzenelnbogensche Viertel. Der Königsteinische Anteil fiel an Kurmainz und wurde 1595 von Hessen gekauft.
1596 wurde die Landgrafschaft Hessen geteilt und Philipp III. von Hessen-Butzbach erhielt das Amt Butzbach (noch ohne den Solmschen Anteil) als Landgrafschaft Hessen-Butzbach. 1623 erhielt Hessen das Solmsche Sechstel des Amtes vom Kaiser als Lehen. Hintergrund war das der Graf von Solms-Braunfels im Dreißigjährigen Kriege beim Kaiser in Ungnade gefallen war. Damit war das Amt Braunfels vollständig in hessischem Besitz. 1643 starb Landgraf Philipp ohne männliche Erben und die Landgrafschaft Hessen-Butzbach fiel zurück an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Mit dem Westfälischen Frieden erhielt Solms seinen Anteil am Amt zurück.
Der Solmssche Anteil am Amt Butzbach gehörte der Licher Linie der Solmser Adelsfamilie. Nach dem Tod Graf Philipp zu Solms-Lich (1468–1544) teilten seine beiden ältesten Söhne die Grafschaft Solms-Lich und das Amt Butzbach fiel an Reinhard I. (1491–1562). Das Amt umfasste zu diesem Zeitpunkt Stadt Butzbach und die Dörfer ... [2]
- ↑ Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900–1806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5, S. 196–230.
- ↑ Rudolph Graf zu Solms-Laubach: Geschichte des Grafen- und Fürstenhauses Solms, 1865, S. 486 ff., Digitalisat