Benutzer:Karthager89/Single Cell Omics Germany (SCOG)
Single Cell Omics Germany, oder kurz "SCOG", ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, das seit 2018 besteht und seitdem kontinuierlich wächst. Das Projekt setzt sich zum Ziel, die in Deutschland tätigen WissenschaftlerInnen im Bereich Einzelzellforschung miteinander zu vernetzen und damit den Forschungsstandort Deutschland zu stärken. Mehr als 150 Partner (ArbeitsgruppenleiterInnen) und 400 Mitglieder (Doktoranden, PostDocs) sind bereits Teil des Netzwerks und tragen aktiv zu dessen Aktivitäten bei: Konferenzen, Hackathons, Workshops uvm. Das Projekt wird hauptsächlich von drei Forschungseinrichtungen betreut und koordiniert: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), Helmholtz Zentrum München (HMGU), Universität des Saarlandes (UniSaar).
Die Einzelzellgenomik revolutioniert die Biologie und Medizin, indem sie die Vorteile von Massensequenzierungstechniken mit der mikroskopischen Analyse einzelner Zellen kombiniert.
Rasche technologische Fortschritte ermöglichen heute die Erstellung von Genom-, Transkriptom- und Epigenom-Profilen mit einer noch nie dagewesenen Auflösung. Um das volle Potenzial dieser Entwicklungen zu nutzen, sind neue, speziell auf die Analyse von Einzelzell "Omics"-Daten zugeschnittene Berechnungsmethoden unerlässlich. Die Integration der Bemühungen in allen beteiligten Forschungsbereichen wird die Übertragung von Einzelzellsequenzierungstechniken in die Klinik verbessern.
Das Netzwerk Single Cell Omics Germany (SCOG) bringt nationale Forscher zusammen, die Einzelzelltechnologien nutzen und entwickeln, um Erkenntnisse über biologische Systeme zu gewinnen. Seine Aufgabe ist es, eine kollaborative Plattform für den Austausch von sowohl rechnerischen als auch experimentellen Methoden und Fachkenntnissen zu bieten und so die Einzelzellforschung in Deutschland zu stärken. Durch die Verbindung der deutschen Einzelzellgemeinschaft mit relevanten internationalen Initiativen (wie HCA und IHEC) wird das Netzwerk dazu beitragen, biomedizinische Fragen zu beantworten und die translationale Forschung zu fördern.