Benutzer:Katrin.mueller/VivaNeo

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In Europa sind mehr als 25 Millionen Bürger von Unfruchtbarkeit betroffen. Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch besteht mittlerweile dank der stetigen Entwicklung der Reproduktionsmedizin Hoffnung auf Nachwuchs. Oftmals wird vergessen, dass die Ursachen des Ausbleibens einer Schwangerschaft nicht nur bei der Frau, sondern auch beim Mann oder bei beiden Partnern liegen können. Kinderwunschzentren in Deutschland, aber auch in ganz Europa beschäftigen sich mit dieser Problematik. Im Folgenden werden verschiedene Behandlungsmethoden sowohl für Frauen, als auch für Männer dargestellt.

Behandlungsmethoden

Hormonbehandlung

Hormonbedingte Störungen der Eizellreifung und des Eisprungs können Gründe für eine ausbleibende Schwangerschaft sein. Durch eine Hormonbehandlung kann bei Frauen die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft erhöht werden.

Insemination

Insemination bezeichnet ein Verfahren, bei dem der Eisprung durch eine Hormonbehandlung ausgelöst wird und die Spermien mithilfe eines Katheters in die Gebärmutterhöhle übertragen werden.

IVF (In-vitro-Fertilisation)

Bei der IVF, oder auch der Befruchtung außerhalb des Körpers, werden die, durch eine Hormonbehandlung stimulierten, Eizellen entnommen und mit den Spermien in einem Reagenzglas zusammengebracht. So kommt es zu einer „spontanen Befruchtung“, ohne weitere Maßnahmen und einer natürlichen Selektion der Spermien. Die Embryonen werden dann in den Uterus übertragen.

ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion)

Mit Hilfe einer Mikroinjektion werden die Eizellen künstlich mit den Spermien befruchtet.[1] Im Labor wird direkt in das Zytoplasma der Eizelle, das Spermium injiziert – man nenne diese Behandlungsmethode auch Mikroinjektion. Eine ICSI findet oft Anwendung, wenn bisherige IVF-Versuche erfolglos waren oder auch wenn die Zeugungsfähigkeit des Mannes eingeschränkt ist. Das weitere Vorgehen ist identisch zu dem der IVF.

Embryotransfer

Nach Entnahme der Eizelle wird diese via IVF- oder ICSI-Verfahren im Labor künstlich befruchtet. Mithilfe des Embryotransfers, dem Transfer der befruchteten Eizelle, wird diese in die Gebärmutter der Frau verpflanzt.

Blastozystentransfer

Ein Blastozystentransfer beschreibt den Transfer von einem oder mehreren Embryonen, welche sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden.

Kryokonservierung

Kryokonservierung bezeichnet das Einfrieren und Lagern von Zellen und Gewebe in flüssigem Stickstoff. Bei -196 Grad Celsius können z.B. unbefruchtete Eizellen, Spermien, Eierstockgewebe oder befruchtete Eizellen im Vorkernstadium über einen längeren Zeitraum gelagert werden.

TESE/MESA

TESE/MESA bezeichnet die Entnahme von Spermien beim Mann, wenn bei diesem aus medizinischen Gründen die Samenzellgewinnung nicht auf natürliche Art und Weise vollzogen werden kann.

Social Freezing

Social Freezing bezeichnet das Einfrieren von Eizellen. [2] Hier können z.B. vor einem möglichen Verlust der Fruchtbarkeit (z.B. bei einer Chemotherapie) Eizellen entnommen, eingefroren und für einen späteren Zeitpunkt genutzt werden.

Samenspende

Samenspende, auch heterologe oder donogene Insemination genannt, ist die Befruchtung mit Hilfe einer Fremdspende. Diese Behandlung wird oft in Anspruch genommen, wenn z.B. genetische Erkrankungen oder schwere Infektionen beim Mann vorliegen. Die Samenspende wird genauesten und sorgfältigen Untersuchungen unterzogen und anschließend bis zur Verwendung tiefgefroren gelagert (Kryokonservierung).

VivaNeo Kinderwunschzentren

In den „VivaNeo Kinderwunschzentren“ mit insgesamt zehn Standorten in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Österreich werden zuvor aufgeführte Behandlungsmethoden angeboten. [3] Dadurch wird Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch die Chance auf Nachwuchs gegeben. Die Unternehmensgruppe kann auf langjährige Erfahrung und das internationale Netzwerk von Reproduktionsmedizinern bauen.

Einzelnachweise

  1. Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG: Künstliche Befruchtung: Frau erzählt von Behandlung im Wiesbadener VivaNeo-Kinderwunschzentrum. (wiesbadener-tagblatt.de [abgerufen am 1. Dezember 2016]).
  2. Ärzte Zeitung: Reproduktionsmedizin: Premiere für Social Freezing aus einer Hand. In: www.aerztezeitung.de. Abgerufen am 1. Dezember 2016.
  3. VivaNeo: VivaNeo Kinderwunschzentrum. Abgerufen am 26. Juli 2017.