Benutzer:Keanu.Witte/Schulgeschichte von Delligsen

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Die erste Urkunde über die Schule Delligsen stammt aus dem Jahr 1633. Ein Pastor von Deselitz (Delligsen) berichtet in einem Schreiben vom 21. Juli 1633 an das Konsistorium in Wolfenbüttel über die furchtbaren Zerstörungen und Verwüstungen, welche anlässlich der Belagerung der Stadt Einbeck im 30jährigen Krieg durch die „Pappenheimischen“ angerichtet wurden. Rund hundert Jahre später (1769) wird in einem Schreiben des Konsistoriums auf den schlechten Zustand des Delligser Schulgebäudes hingewiesen. Im Jahr 1788 schreibt man, dass die notwendigen Maßnahmen für einen Schulneubau schleunigst getroffen werden müssten. Der Schulneubau sollte mindestens 120 Kinder aus dem Dorf und die ungefähr 25 Schulkinder der Berg- und Hüttenleute aufnehmen können. Am 26. September 1788 bewilligte Herzog Carl Wilhelm Ferdinand das Holz zum Schulbau in Delligsen.

In einem Schreiben von 1877 an das Konsistorium in Wolfenbüttel heißt es, dass die Schülerzahl in Delligsen auf über 300 gestiegen sei und ein Schulerweiterungsbau oder ein Neubau vorbereitet werden müsste. Über diese beiden Projekte wurden Verhandlungen geführt, die sich über 15 Jahre hinweg zogen. Im Gespräch war vorallem ein Anbau an der Südseite des alten Schulgebäudes oder ein Neubau an dem alten Friedhof hinter der Kirche. Jedoch befürchtete man Ansteckungsgefahr, denn auf diesem Kirchhof wurden sehr viele Gemeindemitglieder begraben, die um 1850 herum an der Cholera verstarben. Überliefert ist, dass die Cholera im Jahr 1850 von Alfeld nach Delligsen eingeschleppt wurde. Der erste Todesfall sei am 10. August 1850 eingetreten. Insgesamt hat die Cholera damals 116 Einwohner Delligsens das Leben gekostet.

Am 21. Mai 1891 wurde von den Gemeindeorganen anerkannt und beschlossen, dass ein Schulneubau notwendig sei.

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