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Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. (DG HochN) ist ein Verein von Wissenschaftlern aus der Nachhaltigkeitsforschung, die als Zweck die Umsetzung des UNESCO-Programms „Bildung für Nachhaltige Entwicklung für 2030“ im deutschen Hochschulsystem verfolgen. Dabei ist sie dem Whole-Institution-Approach verpflichtet und verfolgt das übergreifende Ziel, dass bis 2030 alle Hochschulen in Deutschland Nachhaltigkeit und Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Sinne der Sustainable Development Goals zu einem sichtbaren und effektiven Ausdruck ihres Wirkens in Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gemacht haben. Alle Studierende im deutschen Hochschulsystem sollen spätestens 2030 in einem erkennbaren Anteil Bildung für Nachhaltige Entwicklung in ihren jeweiligen Studiengängen erwerben können.[1]
Hintergrund
Das BMBF-Projekt HOCH-N ist der Inkubator des Vereins.[2][3] Die Förderung für das Projekt lief im Sommer 2021 aus. Um die im HOCH-N Projekt begonnenen Aktivitäten und Vernetzungen auch über die unmittelbare Projektlaufzeit hinaus aufrechtzuerhalten und auszubauen, wurde im April 2020 die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. (DG HochN) ins Leben gerufen.[4][5][6] Die DG HochN fasst die Wirkungen der Projekte HOCH-N, Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit, netzwerk n und weiterer bisheriger Aktionen zu (B)NE als tragendes Fundament auf und bietet die Arena, gemeinsam die nachhaltige Hochschullandschaft in Deutschland mitzugestalten.[7] Ziel ist es, dass möglichst viele deutsche Hochschulen im Nachhaltigkeitskontext voneinander lernen und von den Erfahrungen der anderen profitieren können.[8][9]
Vorstand
Der aktuelle Vorstand für die Amtsjahre 2022-2024 besteht aus[10]:
- Vorsitzender: Georg Müller-Christ
- Schatzmeister: Remmer Sassen
- 1. Stellvertretende Vorsitzende: Ingrid Hemmer
- 2. Stellvertretende Vorsitzende: Eva Schäfer
- 3. Stellvertretende Vorsitzende: Magdalène Lévy-Tödter
Seit 2021 ist Bror Giesenbauer als Geschäftsführer tätig.[11]
Institutionelle Mitglieder der DG HochN[12]
Durch die institutionelle Mitgliedschaft einer Hochschule stehen allen Mitarbeitenden und Studierenden eine kostenfreie persönliche Mitgliedschaft in der DG HochN zur Verfügung. Dies schließt den Zugang zu einem Beratungs- und Expertisepool nachhaltiger Hochschulentwicklung für alle Handlungsbereiche und Themen ebenso ein, wie die Möglichkeit an monatlichen Transformations- und Dialogräumen (Hubs) mitzuwirken und selbst zu initiieren. Diese ermöglichen die hochschulübergreifende Kooperation in Forschung, Lehre, Betrieb und Transfer.[13]
Folgende Hochschulen und Institutionen sind Mitglied bei der DG HochN:
- APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft
- Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)
- Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH)
- Fachhochschule Aachen
- Fachhochschule Dortmund
- Hochschule Bremerhaven
- Hochschule Darmstadt (h_da)
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm (HNU)
- Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
- Hochschule Pforzheim
- Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
- Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
- Pädagogische Hochschule Heidelberg
- Technische Hochschule Georg Agricola
- Technische Hochschule Wildau
- Technische Universität Darmstadt
- Universität Bielefeld
- Universität Bonn
- Universität der Künste (UdK) Berlin
- Universität Kassel
- Universität Koblenz
- Universität Leipzig
- Westfälische Hochschule
- Wilhelm Büchner Hochschule (WBH)
- KompetenzCentrum für Nachhaltige Entwicklung, FOM
- Stabstelle Diversity, Universität Rostock
- Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Arbeit
Die Arbeit der DG HochN erfolgt in sogenannten Hubs, die einen Raum für offenen Austausch zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen an Hochschulen darstellen.[14] Aktuell werden folgende Hubs[15] bei der DG HochN angeboten:
- DG-Hub: Austausch der Prorektorate
- DG-Hub: Einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen
- DG-Hub: Innovative Lehrformate für BNE
- DG-Hub: Policy (Vernetzung von Referenten der Wissenschaftsministerien)
- DG-Hub: Zukunftsfähiger Umgang mit Papier
- DG-Hub: Nachhatlige Beschaffung
Im April 2021 haben 16 Wissenschaftler des DG-Hub Policy eine grundlegende Orientierungshilfe zur Nachhaltigen Entwicklung von und mit Hochschulen angefertigt, das Handlungsempfehlungen auf der Grundlage der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie Erfahrungen umfasst.[16][17]
Netzwerkaktivitäten
Im Rahmen einer Studie von Faitrade Deutschland vom Januar 2022 wurde die DG HochN als ein wirksames Instrument zur öko-sozialen Beschaffung an deutschen Hochschulen bezeichnet. [18]
Literatur
Nesrin Calagan et al.,: Nachhaltigkeit und internationales Hochschulmarketing. Deutscher Akademischer Austauschdienst. Online-Publikation Juli 2021, S.10-13: https://www.gate-germany.de/fileadmin/epaper/nachhaltigkeit-und-internationales-hochschulmarketing-2021/#0
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Startseite. DG HochN, abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ FONA: Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (SISI). Bundesministerium für Bildung und Forschung Unterabteilung Nachhaltigkeit; Zukunftsvorsorge, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ netzwerk n & HOCH-N – TU Umweltinitiative. TU Umweltinitiative (tuuwi), eine Arbeitsgruppe des Studierendenrat der Technischen Universität Dresden., abgerufen am 26. August 2022 (deutsch).
- ↑ Die neue DG-HOCH-N. Abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ Ein Hoch auf den gemeinsamen Weg zur Nachhaltigkeit. In: DUZ Magazin vom 7. Mai 2021. Abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ 4 Impulse für mehr Nachhaltigkeit in der Lehre. In: /lehrblick.de vom 30. Juni 2022. Abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ BMBF Projekt HOCH-N. DG HochN, abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen fördern – Impulse aus dem Projekt HochN | University of Tübingen. Universität Tübingen, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Technische Hochschule Georg Agricola: Nachhaltigkeit. Abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Vorstand. DG HochN, abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Pressemitteilung: Unternehmen und Klimaschutz: Raus aus dem „ich, ich, ich“. Bremer Energie-Konsens, abgerufen am 29. August 2022.
- ↑ Institutionelle Mitglieder. DG HochN, abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ News. TH Wildau, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Universität Hamburg: DG HochN Hub zu Transformationspfaden und Rollenwechsel von Lehrenden. Abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Aktuelle Hubs. DG HochN, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Dokumente. DG HochN, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ KU tritt der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen bei. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, abgerufen am 26. August 2022.
- ↑ Vivien Führ: Öko-soziale Beschaffung an deutschen Hochschulen. Fairtrade Deutschland, Januar 2022, abgerufen am 29. August 2022.
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