Benutzer:KistenKarl/Spielwiese

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Einleitung

Die Han-Dynastie, (Chinesisch: 漢朝; pinyin: Hàn cháo, 206 v.Chr. - 220 na Chr.) benannt nach dem Han Fluss, einem wichtigen Seitenarm des Jangtse, ist das zweite Kaiserhaus Chinas. Diese Periode hat China so sehr geprägt, dass man die Auswirkungen sogar heute noch spüren kann. Sowohl die Buchstaben, (Chinesisch: 汉字; pinyin: Hàn zì) als auch die mit 92% vorrangige chinesisch ethnische Gruppe haben ihren Namen aus dieser Zeit.[1] Kalligraphie entwickelte sich zu einer Kunst und der Konfuzianismus verbreitete sich in dieser Zeit über das ganze Land. Die Lyrik entwickelte sich soweit, dass ein neues Genre entstand, das Fu, eine Kombination zwischen Poesie und Reimen, die geschaffen wurde, um zu unterhalten. Diese Ära brachte hochintelligente Leute hervor, wie z.B. Cai Yong, der ein Experte der Mathematik der Astronomie sowie ein ausgezeichneter Maler und Lehrer war.[2] Die Han entwickelten auch ein System, welches Hochqualifizierte in wichtige Positionen etablierte, was eine Grundlage für die damalige kulturreiche Zeit, und ihre Weiterentwicklung gewesen sein mag.

Der Kaiser erhob an dem östlichen Ende der Seidenstraße die Stadt Chang’an zur Hauptstadt . Dies passierte aufgrund der strategischen, sowie der zentralen Position. Die Öffnung eben jener Straße ist wohlmöglich eine der größten ökonomischen Leistungen der Han-Dynastie.[3] Zur Zeit der Han Periode erfand auch der Eunuch, Cai Lun 105 n. Chr., das Papier.[4]

Da das Land aus einer Zeit des Krieges kommt, wurden diejenigen, die dem Kaiser bei der Thronergreifung halfen, mit Land belohnt. Viel Land lag jedoch brach, weswegen einfache Leute mit sehr niedrigen Frondienste und Steuern auf das Land gelockt wurden. Man unterscheidet zwischen den westlichen, (206 v. Chr. - 9 n. Chr.) und den östlichen Han (24 n. Chr. – 220 n. Chr.) Diese Unterscheidung findet auf Grund einer Usurpation von Wang Mang statt, welcher zwischen den beiden Han-Dynastien herrschte. Diese Periode ist bekannt als Xin-Dynastie (9 n. Chr. – 23 n. Chr.). Man unterscheidet zwischen östlichen und westlichen, da die neue Hauptstadt der späten Han Luoyang war, und diese weiter im Osten liegt.[5] Die Zeit der Han gilt in China als goldenes Zeitalter der Kunst, Politik und Technologie. Die Münzen, die 119 n. Chr. von der Regierung eingeführt wurden, wurden bis in die Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) benutzt. Liu Bang (Han Gaozu) war sowohl der erste Herrscher der Han als auch der erste einfache Bürger Chinas, der Kaiser wurde. Aus dieser Periode stammt auch der Historiker Sima Qian (145 bis 135 v. Chr. – 86 v. Chr.), der das berühmte Shiji (chinesisch 史記, Pinyin Shǐjì, Aufzeichnungen der Chronisten) verfasst hat.[6] Diese beinhalten 2000 Jahre chinesischer Geschichte, die bis zu seinem Tod 86 v. Chr. reichen.

Literatur

Anmerkungen

  1. Qinghai, K. (2016, 19. November). The upper Han. Abgerufen von http://www.economist.com/news/briefing/21710264-worlds-rising-superpower-has-particular-vision-ethnicity-and-nationhood-has
  2. Sung Chang, K., & Owen, S. (2011). The Cambridge History of Chinese Literature. Chinese Literature, 155-166. ISBN 978-1-139-09541-9
  3. UNESCO. (o.D.). About the Silk Road. Abgerufen von http://en.unesco.org/silkroad/about-silk-road
  4. Sun Chang, K., & Owen, S. (2011). The Cambridge History of Chinese Literature. 117. ISBN 978-1-139-09541-9
  5. Wenfang: Magazine | China Scenic. Abgerufen am 28. Juni 2017.
  6. Sima Qian: Shiji. 86.