Benutzer:Kivipedia/Der Prinz von Jemen

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Werkdaten
Titel: Der Prinz von Jemen
Originaltitel: Der Prinz von Jemen
Originalsprache: deutsch
Musik: Kompositionsklasse für Kinder und Jugendliche Darmstadt
Libretto: Alexander Gruber
Uraufführung: 09. April 2011
Ort der Uraufführung: Staatstheater Darmstadt, Darmstadt
Spieldauer: ca. 2 ½ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Istanbul & im Jemen, Zeit unbekannt
Personen
  • Prinzessin Markweiß(chen), Tochter des Padischah (lyrischer Koloratursopran)
  • Der Prinz von Jemen, Prinz des Königreichs Jemen (Tenor)
  • Die Sultanin, Gemahlin des Padischahs (Sopran)
  • Der Padischah, Padischah von Istanbul (Bariton)
  • Dschemile, Amme (tiefer Mezzosopran)
  • Dilfirib, Dienerin (tiefer Mezzosopran)
  • Merdschan, Dienerin (Mezzosopran)
  • Die Sultanin von Jemen, Herrscherwitwe des Königreichs Jemen (Sopran)
  • Ein Derwisch (Bass)
  • Der Arzt, Leibarzt und Begleiter der Prinzessin (Bass)
  • Ein Koch (Bariton)
  • Drei Stimmen, die den Prinzen rühmen (zwei Soprane, Bariton)
  • Aslan, Medschnun und Ali, Freunde des Prinzen (zwei Tenöre, Bariton)
  • Schiffsmannschaft, Dienerinnen, Vögel, Arbeiter und Volk (Chor)

Der Prinz von Jemen ist eine Oper in zwei Akten. Die Musik komponierten die Mitglieder der Kompositionsklasse (2008-2010) für Kinder und Jugendliche der Akademie für Tonkunst Darmstadt unter Leitung von Cord Meijering, das Libretto schrieb Alexander Gruber (nach dem türkischen Volksmärchen Prinzessin Markweiß, auch bekannt als Der Kristallpalast).

Die Uraufführung fand am 09. April 2011 im großen Haus des Staatstheaters Darmstadt in Darmstadt statt unter musikalischer Leitung von Ekhart Wycik. Die Mitglieder der Kompositionsklasse sind bzw. waren Christoph Bornheimer, Jakobine Eisenach, Ben Elsäßer, Jadwiga Frej, Katharina Heinius, Kiavasch Mohammad Nejad Farid, Ada Seelinger und Max Wiest (Der jüngste 7, der älteste 17).

Handlung

Erster Akt

Padischah und Sultanin von Istanbul haben lange Jahre keine Kinder. Ein geheimnisvoller Derwisch verschafft ihnen die Möglichkeit, ein Töchterchen zu bekommen, das aber das Sonnenlicht nicht erblicken darf und nur mit hellem Mark ernährt wird. Als sie vierzehn Jahre alt ist, zerschlägt sie versehentlich das Glas in der Luke ihres Zimmers und hört, wie die Vorübergehenden den Prinzen von Jemen rühmen. Sie fällt in Ohnmacht. Der herbeigerufene Arzt erkennt, dass sie verliebt ist, beweist es auch dem zweifelnden Vater, der schließlich Botschaft an den Prinzen schickt, er möge um seine Tochter werben. Der Prinz stellt Bedingungen, die erfüllt werden. Als er jedoch erscheint, weist er die Prinzessin verächtlich zurück.

Zweiter Akt

Prinzessin Markweiß erhält schließlich die Erlaubnis zu einer Reise, fährt übers blaue und Rote Meer nach Jemen, zieht dem Königspalast gegenüber in ein leeres Haus und tanzt jede Nacht mit ihren Dienerinnen bei strahlendem Kerzenlicht. Der Prinz beobachtet sie von seinem Palast aus, ohne sie zu erkennen, schickt seine Mutter als Brautwerberin zu der Unbekannten, die aber jede Werbung zurückweist. Erst als der Prinz bereit ist, sich lebend in ein Leichentuch zu wickeln und in einen Sarg zu legen, gibt sie sich zu erkennen. Beide verzeihen einander und werden ein glückliches Paar.

Musik

Die Oper hat keine Ouvertüre, sie ist als durchkomponierte dramatische Großform in zwei Akten angelegt. Die Spieldauer beträgt ca. 150 Minuten. Die Besetzung des Orchesters besteht aus 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, Fagott, Kontrafagott, 2 Hörner, 2 Trompeten, 2 Tenorposaunen, Tuba, Pauken, diverse Schlaginstrumente, Celesta, Harfe und Streicher. Die Musik beeinhaltet durch die vielen beteiligten Komponisten viele sehr interessante und verschiedene Stilrichtungen, bei dem sich in kontrastreicher Gegenüberstellung lyrisch-sentimentale mit humorvollen, lebendigen und auch schrillen Partien abwechseln. Letztendlich passt alles jedoch auf eine sehr wunderliche Art und Weise zusammen, da viele Szenen mehrmals auch von den anderen beteiligten Komponisten überarbeitet worden sind. Einige Besonderheiten der Musik sind z.B.

  • Verwendung von orientalischen Harmonien (Makam-Lehre)
  • Es gibt einen Flüsterchor in der ersten Szene, der im Zuschauerraum verteilt werden soll
  • Die Rolle der Prinzessin beinhaltet ein notiertes e³ in ihrer "Mad Scene"
  • Eine ursprünglich geplante Ergänzung des Orchesters durch die türkischen Instrumente Ney, Tambur, Oud, Kanun und Kemençe

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise


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