Benutzer:Knackig/Leonie Felle
Leonie Felle (*17. Mai 1979 in Lindenberg im Allgäu) ist eine deutsche Bildende Künstlerin und Musikerin.
Leben
Leonie Felle studierte von 2001 bis 2004 an der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign in München und schloss die Ausbildung als Fotodesignerin ab. Im Anschluss studierte sie von 2004 bis 2011 an der Akademie der Bildenden Künste München in der Bildhauerklasse von Olaf Metzel als Meisterschülerin. Die Künstlerin lebt in München und Rott am Inn.
Künstlerisches Werk
Bildende Kunst
Leonie Felles Arbeiten entwickeln sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Medien und künstlerischer Ausdrucksformen und verweisen oftmals auf Zeitkonstruktion(en), auf Anachronismen und Vergänglichkeit. Die Künstlerin nutzt Fotografie, Installation, Text und Sound, um narrative Strukturen zu entwickeln und eine produktive Spannung zwischen den einzelnen Elementen anzulegen.
Musik
Musik und Performance nehmen in Felles Werk neben ihrer bildhauerischen Arbeit einen gleichberechtigten Platz ein.
„Viele Arbeiten von Leonie Felle entstehen aus Liedern oder werden durch diese ergänzt. Es sind vertonte Texte und Songs, die wie Tagebucheinträge anmuten, intensiv und intim gleichermaßen. Neben diesem Einsatz musikalischer Elemente, verfolgt die Künstlerin mit der Band »Leonie singt« zudem auch eine performative, musikalische Praxis bei der die Texte auf der Bühne und im Zusammenspiel der MusikerInnen und vor Publikum live performt eine veränderte Zuschreibung erfahren.“ (Anja Lückenkemper) [1]
Als Autorin und Komponistin ihrer Lieder tritt Felle unter dem Namen "Leonie singt" seit 2009 mit Jakob Egenrieder (Bass), Hagen Keller (Gitarre und Akkordeon) und Sascha Schwegeler (Schlagzeug) auf. Die Band wird vom Münchner Independent-Label "Gutfeeling Records" vertreten.[2]
Gemeinschaftsprojekte
Leonie Felle arbeitet regelmäßig mit KünstlerInnen zusammen und nimmt an gemeinschaftlichen Projekten teil. 2019 entwickelte sie zusammen mit Beate Engl und Franka Kaßner das prekäre Singspiel "PREKÄROTOPIA", das im Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus uraufgeführt wurde.[3] Seit 2011 wirkt sie in der KünstlerInneninitiative "COLLABORATION_" mit, die ohne institutionelle Anbindung internationalen KünsterInnenaustausch initiiert. [4]
Auszeichnungen und Förderungen
- 2019: Kunstpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für PREKÄROTOPIA. Ein prekäres Singspiel von Beate Engl, Leonie Felle und Franka Kaßner.[5]
- 2017 Stipendium an der Cité Internationale des Arts Paris durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst [6]
- 2013 Debütantenförderung der LfA Förderbank Bayern und des Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München durch die Galerie der Künstler (BBK)
- 2012: Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte Bildende Kunst - Spezialfach Performance des Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Ausstellungen und Projekte (Auswahl)
- 2019: Prekärotopia - Ein prekäres Singspiel von Beate Engl, Leonie Felle und Franka Kaßner, Kunstbau in der Städtische Galerie im Lenbachhaus, München[7]
- 2018: Pause (prelude), Haus der Kunst, München
- 2018: Alle Räder stehen still - Deutsches Hutmuseum Lindenberg
- 2017: Nur ein Ausschnitt - Cité internationale des Arts, Paris
- 2017: 36 - Die ersten Jahre der Professionalität, Galerie der Künstler, München
- 2016: Jahresgaben, Schwarz-Weiß-Grau, Kunstraum München
- 2016: Die Gabe (Teil 2), Video mit Beate Engl - Magazin 4, Kunstverein Bregenz
- 2015: Die Gabe (Teil 1), Song mit Beate Engl - DG-Galerie, München [8]
- 2015: Jetzt ist auch später - Kunstpalais Liechtenstein, Feldkirch
- 2015: Tapetenraum, Federkiel, München [9]
- 2014: And I beat the time back to life - Kunstverein Friedrichshafen
- 2014: Der Tag verging - Galerie Espantor, Isny [10]
- 2014: Die zeiten: more than fifteen minutes - Halle 14, Leipzig [11]
- 2013: Die Welt von Oben - Zeppelin Museum, Friedrichshafen [12]
- 2013: Debütanten 2013 - Galerie der Künstler, München
- 2013: Vordemberge-Gildewart-Stipendium - Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz [13]
- 2013: Bayerische Kunstförderpreise 2012 - Galerie der Künstler, München
- 2012: 5x2, Münchner Künstler und ihre Netzwerke - Lothringer 13_Halle, München
- 2012: +6/2012 shortlist - Columbus-Förderpreis, Kunsthalle Ravensburg [14]
- 2011: Gira la Testa - Galleria Gentili, Prato/Italien
Projekte mit COLLABORATION_
- 2018: COLLABORATION_11, "Supermonaco", Artspace BOAN 1942, Seoul und Stadtmuseum Gwangju, KOR
- 2015 COLLABORATION_7, "Memories", Fotodoks Festival, Münchner Stadtmuseum
- 2014: COLLABORATION_7, "Munich - Mostar - Belgrade", Galeriji Corovica Kuca - Mostar, BHI / Rotonda - Belgrad, RS
- 2014: COLLABORATION_8, "Spring Cleaning", mit "Woman with talents", Kunst im öffentlichen Raum, Karlsplatz München
- 2013: COLLABORATION_Symposium,"Do you need anybody?", Schaustelle/Pinakothek der Moderne, München
- 2013: COLLABORATION_6, "All ready made in China", Fei Contemporary Art Center, Schanghai, CHN
- 2012: COLLABORATION_5, "Samstarf_5", Galleri BOX, Akureyri und Verksmidjan Halteyri, IS
Kunst am Bau
- 2019: "Time maschine", Quivid - Kunst am Bau der Stadt München, interaktive Skulptur im Innenraum, Kinderkrippe München
- 2015: "Tapetenwechsel", privater Auftraggeber, Fotoinstallation im Außenraum, Wohngebiet München
- 2014: "Interference", Staatliches Bauamt München, Fotografisches Wandbild im Innenraum, Hochschule München
Discografie
- 2019: "Prekärotopia", Engl / Felle / Kaßner, (12" Vinyl - LP, Album), Limited Edition, Gutfeeling GF070 [15]
- 2018: "Remembering Nico", Das Hobos & Franz Dobler, Leonie Singt & G.Rag/Zelig Implosion Deluxxe, (7" Spilt, Vinyl - Single), Gutfeeling GF068
- 2015: "Leonie singt", (Vinyl - LP, CD, Album), Gutfeeling GF045 [16]
- 2011: "I am here", Leonie Felle, (7“ Vinyl - Single), Limited Edition, Eigenverlag
- 2012: "Antipitationssong" Leonie Felle & Mama Baer und Kommissar Hjuler , (7" Split, Lathe-Single), Psych.KG 087
Publikationen
- 2019: Prekärotopia. Begleitheft zur Ausstellung, Text und Hg.: Stephanie Weber, Matthias Mühling – Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, ISBN 978-3-8864519-99
- 2017: 36 - Die ersten Jahre der Professionalität. Text: Anja Lückenkemper, Hg.: Galerie der Künstler, Berufsverband Bildender Künstler. ISBN 978-3-945337-10-3
- 2015: Das Kunstwerk und seine Gesellschaft. Buch zur Ausstellungsreihe ›die zeiten: More Than Fifteen Minutes‹, Friedrichshafen / Leipzig 2015, Text und Hg.: Jörg van den Berg
- 2015: Auf Wiedersehen! Unbedingt! Katalog zum Künstlersymposium Betzigau, Hg.: Verlag Tobias Dannheimer, ISBN 978-3-88881-078-7
- 2013: And I beat the time back to life. Leonie Felle. Texte: Daniela Stöppel, Jörg van den Berg, Hg.: Galerie der Künstler, ISBN 978-3-9814998-8-9
- 2013: Vordemberge-Gildewart-Stipendium 2013. Kunstmuseum Liechtenstein, Hg.: Bucher Verlag GmbH, Vaduz. ISBN: 978-3-99018-191-1
- 2013: Die Welt von Oben. Text: Frank-Thorsten Moll, Hg.: Zeppelin Museum Friedrichshaven, ISBN: 978-3-00-043729-8
- 2012: +6 / 2012. Shortlist Columbus Förderpreis. Columbus Art Foundation, Hg.: Revolver Publishing, ISBN: 978-3-86895-244-5
Weblinks
- Webseite von Leonie Felle
- Leonie Felle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von Leonie singt
- Leonie Felle auf Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Galerie der Künstler (Hrsg.): 36 - die ersten Jahre der Professionalität. Anja Lückenkemper über die Arbeitsweise von Leonie Felle. Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern e.V., ISBN 978-3-945337-10-3.
- ↑ Leonie singt auf gutfeeling records. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Prekärotopia - Staädtische Galerie imLenbachhaus München. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Webseite von COLLABORATION_. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Kunstpreise der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Leonie Felle an der Cité Internationale des Arts, Paris. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Marietta Kesting: Prekärotopia - Oh, du arme Utopie der gebrochenen Stimmen! Texte zur Kunst, abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Beate Engl und Leonie Felle: Song "Give and Get", DG-Galerie, Mp3 Download. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Jörg van den Berg: Tapetenraum, Leonie Felles Projekt bei Federkiel. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Endlich einmal Zeit haben. Schwäbische Zeitung. Abgerufen am 5. November 2019.
- ↑ "Die zeiten: more than fifteen minutes", Ausstellungsarchiv der Halle 14 in Leipzig. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ "Die Welt von oben", Ausstellungsarchiv des Zeppelin Museums Friedrichshaven. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Stipendium Vordemberge-Gildewart - Ausstellungsarchiv des Kunstmuseums Liechtenstein. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ shortlist + 6/2012 , Ausstellungsarchiv der Columbus Art Foundation. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Engl / Felle / Kaßner: Prekärotopia, Album auf youtube, Gutfeeling GF070. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- ↑ Leonie singt: fine tunes Indie, Album auf youtube, Gutfeeling GF045. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
Personendaten | |
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NAME | Rosenmüller, Marcus H. |
ALTERNATIVNAMEN | Rosenmüller, Marcus Heinrich (wirklicher Name); Rosenmüller, Marcus Hausham; Rosenmüller, Marcus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1973 |
GEBURTSORT | Tegernsee |