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Beate Engl (*1973 in Regen) ist eine deutsche Bildhauerin. Ihre Arbeiten sind meist ortsspezifisch und verwenden wiederholt die Elemente Bewegung, Licht und Audio.
Die Künstlerin lebt und arbeitet in München.
Leben und Werk
Beate Engl studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Olaf Metzel (Diplom / Meisterschülerin 2001), an der School of the Art Institute Chicago und an der Bauhaus Universität Weimar (MFA Public Art 2004). Außerdem nahm sie am Collège Invisible im Rahmen des Post-Diploms der École Supérieure des Beaux-Arts de Marseille teil (2002 – 2004).
Engls Werke werden häufig für eine spezifische Situation entwickelt und finden sich gleichermaßen im institutionellen Kontext als auch an öffentlichen Orten. Sie begreift den Raum und seine formalen, sozialen und politischen Bedingungen als ein System von Setzungen und Zuordnungen, das es zu hinterfragen und künstlerisch anzueignen gilt. Entsprechend bezieht sie in ihre theoretische Recherche und kritische Reflexion sowohl historische, aktuelle als auch eigene Texte und Medien mit ein. Ihre skulpturalen Apparate und Instrumente setzen sich gleichermaßen mit gesellschaftspolitischen Themen wie mit dem Kunstbetrieb auseinander. Dabei bedient sie sich häufig der Bildsprache revolutionärer Symbolik und Propaganda, deren inhaltlicher Analyse und formaler Aneignung.
Darüberhinaus arbeitet sie immer wieder in kuratorischen und kollaborativen Zusammenhängen, beispielsweise mit der Gruppe Collaboration_ oder gemeinsam mit Leonie Felle und Franka Kaßner im Rahmen des Singspiels PREKÄROTOPIA, das 2019 mit dem Kunstpreis der Akademie der Schönen Künste München ausgezeichnet wurde. Engl erhielt u.a. 2009 den Förderpreis Bildende Kunst der Stadt München, 2012 den Bayerischen Kunstförderpreis sowie 2014 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn. Neben dem Amerikastipendium des Bayrischen Kultusministeriums (2008) war sie Artist in Residence u.a. bei der Djerassi Foundation, CA / USA, bei 1Shanthiroad / Goethe Institut Bangalore, am Gyeonggi Creation Center Südkorea, bei der Uganda Artist Association, Kampala / Uganda und bei HIAP Helsinki.
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2016: Out of Office, Kunstverein Friedrichshafen
- 2015: Standarte, Erlöserkirche München
- 2014: APPARAT, Badischer Kunstverein, Karlsruhe
- 2010: every sound alarms, 1Shantiroad Gallery, Bangalore
- 2007: A Perfect World, boots contemporary art space, St. Louis
- 2004: Rote Zelle, Nr. 3, München
Kunst im öffentlichen Raum / Kunst am Bau
- 2017/18: Aahh Oh Puh Wow Hmpf Hihi, gemeinsam mit Christian Engelmann, Kunst am Bau, Werk 12, München
- 2017: Parasympathicus, RischArt Projekt, Ausstellung im öffentlichen Raum, Kunstareal München
- 2012: Top View 29.53 ft., Kunst im öffentlichen Raum der Stadt München – ein Programm des Kulturreferats, Gemeinschaftsprojekt mit Nevin Aladag
- 2010: Wunschkonzert im Klubkiosk, Waagehaus SBK, Köln
- 2009: Reality Check, Kunst am Bau, Generali Versicherungen, Köln
- 2006: Gefährliche Kreuzungen, Ortstermine – Kunst im öffentlichen Raum der Stadt München
- 2005: Ain’t no sunshine, Kunst am Bau, QUIVID, Kindertagesstätte Riegerhofweg, München
Gruppenausstellungen
- 2019: Fly me to the moon, Museum der Moderne, Salzburg
- 2018: Rinnzekete bee bee nnz krr müü, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
- 2018: Alle Räder stehen still, Hutmuseum Lindenberg
- 2018: Out of Office, Städtische Galerie Bissingen-Bietigheim
- 2017: After the Fact, Kunstbau / Lenbachhaus München
- 2016: Favoriten III, Kunstbau / Lenbachhaus München
- 2015 /16: Die Gabe, DG-Galerie, München und Magazin 4, Bregenz
- 2015: If you tell a story..., Maus Habitos, Porto (Kat.)
- 2014: Playtime, Lenbachhaus / Kunstbau, München (Kat.)
- 2013: Crossing Media, Villa Merkel, Esslingen (Kat.)
- 2013: Netolerantnost / normalnost, Galerija Nova, Zagreb
- 2012: east people power, Kunst Doc, Leipzig (Kat.)
- 2012: Intoleranz / Normalität, Grazer Kunstverein
- 2011: Drifting Edges, Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
- 2011: Ärger im Paradies, Projektraum Viktor Bucher, Wien
- 2011: artionale, Matthäus-Kirche, München
- 2011: Gira la testa, Galleria Gentili, Prato, Italien
- 2011: Luftkunst, Zeppelinmuseum Friedrichshafen (Kat.)
- 2009: Der katholische Faktor, Historisches Museum, Regensburg (Kat.)
- 2008: Weltall*Erde*Mensch, ACC Galerie Weimar (Kat.)
- 2010: ready made today, Steinle Contemporary, München
- 2008: Merkwürdige Maschinen, Kunstverein Wolfsburg
Kuratorische Projekte:
- 2017: Dwelling Munich, Ausstellungsprojekt und Workshops mit Münchner Jugendlichen mit dem New Yorker Künstler Charles Simonds kuratiert von Beate Engl, Luise Horn u. Stephanie Weber, Kunst im öffentlichen Raum der LH München / Kunstraum München
- 2016 / 2017: Double Road, Arbeitsgruppe (mit Christian Engelmann, Maximilian Erbacher, Fabian Hesse, Hermann Hiller u. Ralf Homann), Künstleraustausch, Residency und Ausstellung mit KünstlerInnen aus Bangalore (Indien), MaximiliansForum, Kunstpavillon, Whitebox München
- 2014: Collaboration_8: Frühjahrsputz, mit Women With Talents, Karlsplatz, München
- 2012: Pop! Platz! Pfff... Grenzen des Luftballons als künstlerisches Material, Luftmuseum Amberg
- 2006: The Domain of the Great Bear: Dystopische Landschaft / Kosmische Sehnsucht, interdisziplinäres Recherche- und Ausstellungsprojekt zusammen mit Anja Casser und Luise Horn, kunstraum muenchen
- 2001 - 2004: KunstPraxis 1 bis 4, innerbetriebliches Kunstprojekt mit Anja Casser für Siemens Arts Program, Betriebsärztliche Dienststelle, Siemens AG, München
- 1999 – 2001: Café Helga & Galerie Goldankauf, Gemeinschaftsprojekt mit Nevin Aladag und Alexander Laner, Gartenhaus der Akademie der Bildenden Künste und Kunstraum, München
Veröffentlichungen (Auswahl)
- 2019: Beate Engl, Leonie Felle, Franka Kaßner: „PREKÄROTOPIA - Ein prekäres Singspiel vom utopischen Versuch gemeinsam zu verändern“, LP, GutFeeling Records, München
- 2016: Beate Engl, Click here for Agitator 2.0 / Reflektion des Apparats, Blog-Eintrag zu Favoriten III, Lenbachhaus / Kunstbau
- 2014: Beate Engl: APPARAT, Verlag Silke Schreiber München
- 2013: Beate Engl / Justine Gaga: Echo, in: Annette Schemmel / Marjolijn Dijkman (Hg.), DiARTgonale Special Edition #2, Enough Room for Space, Brüssel
- 2009: Beate Engl: Einer für alle. Monografie, Förderpreis für Bildende Kunst, Hg. Kulturreferat der Stadt München
- 2009: Beate Engl (Hg.): Nothing can stop it! Ein skulpturales Remake. Verlag Silke Schreiber München
- 2007: Beate Engl: -... . .- - . . -. --. .-.. Verlag Silke Schreiber, München
- 2005: Beate Engl: Space is a place. Handbuch und Standortrecherche für eine kritische Kunstpraxis im öffentlichen Weltraum. Verlag Silke Schreiber, München
- 2001: Nevin Aladag, Beate Engl, Alexander Lander (Hg.): „Galerie Goldankauf & Café Helga“, Verlag Silke Schreiber, München
Auszeichnungen
- 2009: Förderpreis Bildende Kunst der Stadt München
- 2012 den Bayerischen Kunstförderpreis
- 2014: das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn
- 2019: Kunstpreis der Akademie der Schönen Künste München für Prekärotopia mit Leonie Felle und Franka Kaßner
- XXX wann: Amerikastipendium des Bayrischen Kultusministeriums erhielt sie Artist in Residence Stipendien u.a. in den USA, Indien, Südkorea, Finnland und Uganda.
Weblinks
- www.beateengl.de
- Präkerotopia: Städtische Galerei im Lenbachhaus München
- PREKÄROTOPIA: gutfeeling records