Benutzer:Knochen/Spielwiese/Verkehr

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Gaststätte Zum alten Fritz, ältestes Denkmal am Gahlenschen Kohlenweg

Verkehr

In der ehemaligen Stadt Wanne-Eickel hat es folgende wichtige Verkehrsverbindungen gegeben:

Eisenbahnen

Der für Wanne-Eickel wichtige Güterverkehr wird auf Strecken der Deutschen Bahn, der Wanne-Herner Eisenbahn und der RBH Logistics abgewickelt. Die letzten beiden schließen überwiegend die Industriebetriebe, wie das Güterverkehrszentrum im Wanner Westhafen, die Evonik Industries sowie die Kohlenmischanlage der DSK an Wanne-Eickel Hbf an.

Zu den Strecken im Gebiet von Wanne-Eickel siehe Wanne-Eickel Hbf. Im Stadtgebiet hat es ehemals fünf Haltepunkte bzw. Bahnhöfe gegeben. Von diesen ist nur mehr der Wanne-Eickel Hbf als Personenzugbahnhof erhalten.

  • Der Haltepunkt Röhlinghausen an der Salzstrecke zwischen Bochum-Riemke und Wanne-Eickel nahm 1893 den Betrieb auf. Das Bahnhofsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.[1] 1950 wurde der Haltepunkt in Wanne-Röhlinghausen umbenannt. Der Personenzugverkehr wurde 1960 etwa mit Schließung der Zeche Königsgrube eingestellt.
  • Der Haltepunkt Hordel-Eickel zwischen Bochum-Riemke und Wanne-Eickel nahm 1886 den Betrieb auf. Das erste Bahnhofsgebäude hatte ehemals in Oberhausen gestanden und wurde nach Eickel transloziert. Wegen Bergsenkungen wurde die Bahnstrecke gehoben, das alte Bahnhofsgebäude wurde durch ein modernes Gebäude ersetzt.[2] 1950 wurde der Haltepunkt in Wanne-Eickel Süd umbenannt. Der Personenzugverkehr wurde 1960 eingestellt.
  • Der Haltepunkt Unser Fritz zwischen Wanne-Eickel und Gelsenkirchen-Bismarck nahm 1891 den Betrieb auf. Die Station wurde 1914 in Wanne-Unser Fritz umbenannt. Der Personenzugverkehr wurde 1983 eingestellt.

Straßen und Plätze

Bereits im 17.Jahrhundert gab es Fuhrleute im Amt Bochum die den Kohlentransport von den Abbaugebieten der Grafschaft Mark zur Lippe bzw. bis zum Rhein übernahmen. Da die Pläne die Emscher schiffbar zu machen scheiterten wurde 1763 der Gahlener Kohlenweg angelegt.[3] Von Bochum-Hamme über Eickel, Holsterhausen, Crange und Unser Fritz weiter nach Gelsenkirchen-Bismarck durchquert diese Handelsstraße das Gebiet von Wanne-Eickel auf einer Länge von etwa 8 km. Entlang der Strecke wurden einige zum Teil noch heute vorhandene Bauwerke errichtet. Auf der Grenze nach Bochum befindet sich die ehemalige Gaststätte Löns Mühle auf deren Wiesen es eine Pferderennbahn gegeben hat;[4] auf der Mitte des Handelswegs befindet sich der ehemalige „Schlenkhoffsche Kotten“, die Gaststätte Unser Fritz; an der Grenze nach Gelsenkirchen gibt es die Fleuthebrücke. Die 1937 errichtete Reichsstraße 226 und heutige B 226 ist in ihrem Verlauf mit dem Kohlenweg in Wanne-Eickel nahezu identisch.

Autobahnen

Die A 42 wurde im Gebiet von Wanne-Eickel zwischen den Anschlussstellen Herne Baukau (22) und Gelsenkirchen-Bismarck (18) von 1968 bis 1971 fertiggestellt. Anfangs noch als Landesstraße freigegeben wurde sie im Zuge der Baumaßnahme zur Autobahn hochgestuft. In ihrem Verlauf befinden sich auf Wanne-Eickeler Gebiet die Anschlussstelen Herne-Wanne (19), Herne-Crange (20) sowie das Autobahnkreuz Herne (21)

Die 1934 eingeführte Reichsstraße 51 und spätere B 51 wurde im Raum Wanne-Eickel 1967 zur A 43 zwischen den Anschlussstellen Recklinghausen-Hochlarmark (13) und Bochum-Riemke (16) ausgebaut. Von der Stadtgrenze Bochum bis etwa zur Unterquerung der Cranger Straße bildet sie die Grenze zu Herne. In ihrem Verlauf befinden sich auf Wanne-Eickeler Gebiet die Anschlussstele Herne-Eickel (15) sowie das Autobahnkreuz Herne (14).

Die Anschlussstelle Herten (7) der A 2 und Anschlussstelle Bochum-Hamme (33) der A 40 verweisen auf ihren Abfahrtsschildern zwar auf Ortsteile von Wanne-Eickel, die Anschlussstellen sind jedoch ca. 2 km von der Stadtgrenze entfernt. Die Autobahnen durchqueren das Gebiet von Wanne-Eickel nicht.

Rhein-Herne-Kanal

Die Emscher floss in Wanne-Eickel mäanderförmig durch eine ehemalige Auenlandschaft. Mit dem Bergbau und den einhergehenden Bergsenkungen und Verschmutzung des Flusses wurde dieser ab dem späten 19. Jahrhundert begradigt, in eine Betonrinne gefasst und im gesamten Gebiet von Wanne-Eickel um bis zu 600 m nach Norden verlegt. Von 1906 bis 1914 wurde durch die „Königliche Kanalbaudirektion“ der Rhein-Herne-Kanal auf dem ehemaligen Flussbett der Emscher errichtet. In dem Zusammenhang wurde die Schleuse Wanne-Eickel mit einer Fallhöhe von 8,40 m gebaut. Kanal und Schleuse wurden im Laufe der Jahre teilweise ausgebaut um den größer werdenden Schiffen gerecht zu werden. Der Westhafen wo zu Zeiten des Bergbaus noch große Mengen von Massengütern wie Kohle und Sand verladen wurden, wurde später verfüllt. Die Massengüter werden heute an der Kaimauer des Kanals verladen. Auf dem verfüllten Hafenbecken ist ein modernes Güterverkehrszentrum entstanden. Der Osthafen wird für die Verladung von Schrott genutzt. Beide Häfen sowie das Gterverkehrszentrum werden von der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen betrieben.

Belege

  1. Bahnstation Röhlinghausen auf wanne-eickel-historie.de, abgerufen am 2. Januar 2014
  2. Bahnstation Hordel Eickel auf wanne-eickel-historie.de, abgerufen am 2. Januar 2014
  3. Stadt Herne: Straßen in Herne, Dorstener Straße, abgerufen am 2. Januar 204
  4. Die Eickeler Pferderennbahn - Löns Mühle, abgerufen am 2. Januar 2014