Benutzer:Konrad Conrad/Eberhard Philipp Wolff
(Johann) Eberhard Philipp Wolff, geb. 15 Februar 1773 in Hadamar, gestorben 3. Februar. 1843 in Wiesbaden(?), war Herzoglich nassauischer Baurat (Nassauischer Landbaumeister).
Leben
Wolff studierte das Baufach in Marburg und Dresden. Am 1. Juni 1794 begann seine erste Anstellung in Dillenburg im Chausseebaufach unter der damaligen Nassau-oranischen Regierung. Als 1808 die oranischen Gebiete um Siegen und Dillenburg dem Großherzogtum Berg zugeschlagen wurden, bekam er dort die Stelle eines Bau- und Chausseeinspektors und gleichzeitig bis 1813 auch die des Domainenbaumeisters, was einen weiten Wirkungskreis zur Folge hatte. Als später diese Landesteile wieder unter oranische Hoheit kamen, musste er die Stelle Domainenbaumeisters abgeben, wurde dafür aber zum General-Chausseeinspektor ernannt. In der folgenden nassauischen Zeit war er zwischen 1817 bis 1827 Landbaumeister und später nassauischer Baurat.
- Chausseebau
- Architektur des Klassizismus
1841 ging Wolff in den Ruhestand
Werk
- Evangelische Kirche in Bad Marienberg (1822)
- Herzoglich Nassauisches Hoftheater Wiesbaden (Bauausführung, 1825-1827)
- Kettenbrücke Nassau (1830)
- Luisenplatz (Platzanlage) in Wiesbaden (1830)[1]
- Schule Oberlahnstein (1830, heute Berufsbildende Schule Lahnstein)
- Artilleriekaserne Rheinstraße Wiesbaden (zwischen 1826 und 1834)
- Alte Münze und Pädagogium am Luisenplatz Wiesbaden (1829-1831)[2]
- Evangelische Kirche Dachsenhausen (1834)
- Brücke über die Nidda zwischen Höchst und Nied (Alte Nieder Niddabrücke, 1824)
- Diverse weitere öffentliche und Gemeindebauten des Herzogtums Nassau
- Diverse Privatgebäude
- Städtisches Bauwesen in Wiesbaden
Einzelnachweise
Literatur
- Sigrid Russ: Kulturdenkmäler in Hessen Wiesbaden II – Die Villengebiete. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. 2. Auflage. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1996, ISBN 3-528-16236-8, S. 226.