Benutzer:Kresspahl/Greverade
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Greverade, auch Greuerade geschrieben
Wappen
Das Wappen der Familie Greverade zeigt Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts auf schwarzem Grunde oben zwei grüne Kränze mit je fünf weißen und fünf roten Rosen, unten eine halb weiße, halb rote Rose, so wie beispielsweise auf dem von Hermann Plönnies und seine erste Frau Ida geb. Greverade auf dem von ihnen gestifteten Verkündigungsaltar des Jacob van Utrecht dargestellt.
Verwandtschaft nach Dittmer (1859)
- Ludwig Greverade († 2. Juni 1455)[1] ∞ Christina Gerwer, Tochter des Ratsherrn Johann Gerwer
- Heinrich Greverade († 1468)[2][1] ∞ Wendula/Windelke von Pale († 1491)
- Anna ∞ Hinrich Prume
- Windelke ∞ Hermann Claholt
- Anna († 14. Januar 1510) zweite Frau des Ratsherrn Godart Wigerinck
- Wendula, erste Frau des Bürgermeisters Gotthard III. von Hoeveln
- Adolf Greverade († Januar 1501 in Löwen) [soll auch Nachlassverwalter eines Onkels Heinrich Greverade gewesen sein ..., s. WP-Artikel]
- Heinrich Greverade († 1500 in Viterbo, bestattet in Rom) ∞ Margaretha Bere, Tochter des Ratsherrn Ludeke Bere - sein Haus an der Ecke Königstrasse/Hüxstrasse diente als Haus der Greveradenkompanie
- Anna Greverade († 1561), Konventualin im Kloster Rehna
- Ida Greverade († 1522) ∞ (1) Hermann Papenbrock; ∞ (2) in ihrer zweiten und dessen erster Ehe mit dem späteren Ratsherrn und Bürgermeister Hermann Plönnies
- Meta Plönnies (1508–1584), Äbtissin des St.-Johannis-Klosters[3]
- Catharina Plönnies, Priorin des St.-Johannis-Klosters
- Hermann Plönnies, Dr. beider Rechte
- Ida Plönnies ∞ Hieronymus Warmboecke (an dieser Verbindung knüpfte die Greveraden- und Warneböken-Stiftung an)
- Heinrich Greverade († 1550), Testamentsvollstrecker seines Onkels Adolf gemeinsam mit Moritz Loff, Godart Wigerinck und weiteren
- Adolf (Alf) Greverade († 1540) ∞
- Windelke Greverade ∞ den Ratsherrn Heinrich Nenstede († 1529)
- Adolf Greverade (Ratsherr) († Pfingsten 1481 in Lübeck) ∞ kinderlos. Testamentsvollstrecker sein Neffe Adolf Greverade
- Heinrich Greverade († 1468)[2][1] ∞ Wendula/Windelke von Pale († 1491)
Weitere
- Lübeck: Cord Greverade, siehe Dittmer: Genealogische und biographische Nachrichten über Lübeckische Familien aus älterer Zeit, Lübeck 1859, S. 104 bei Jürgen Wullenwever
- Brügge: Tidemann Greverade, siehe Theodor Hirsch: Danzigs Handels- und Gewerbsgeschichte, S. 221; „Neben Briefen übernahmen diese "Läufer" ebenfalls den Transport von Geldsendungen oder beispielsweise Seidenstoffen. So beförderte der "Läufer" Bernd von Nedelen im Jahre 1421 insgesamt 30 Exemplare eines mit Blumen durchwirkten und an den Borten mit Gold bemalten Seidentuches, sowie zwei Pfund "Cypergold" und eine halbe Unze Silber von Brügge (Auftrageber: Tidemann Greverade) nach Danzig (Empfänger: Cleys von Neuenhof).“ siehe [2]
- Brügge 1490: N. Greverade, siehe WS: „1490 hat auch ein Kaufgesell von Lübeck, N. Greverad, Herrn Alfs Vetter, auf dem Contor zu Brügge den Prinzen Maximilian wegen der ganzen Nation der Osterlinge auf seine eignen Kosten zu Gast gehabt, ihn herrlich wohl tractiert, und über das den ganzen Abend ein Schornsteinfeuer gemacht von lauter Kaneelholz, um des köstlichen Geruchs willen. Gleichwohl ist er im Elend verstorben.“
- Königsberg 1518: Derick Greverade[3]
Greverade im Rostocker Matrikelportal
- 1432: Johannes Greverade http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100000644
- 1436: Tilmann Greverade http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100001908
- 12. Juli 1493: Heinrich Greverade (de Lubeck) http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100030952
- 26. Juli 1493: Heinrich Greverade (de Lubeck) http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100030960 [wieso zweimal innerhalb weniger Tage, oder waren das Vettern?]
- 26. Juli 1493: Ludolf Greverade (de Lubeck) http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100030961
- 1502: Christian Greverade (de Lubeca) http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100030962
Sonstiges
Die Greveradenstraße im Stadtteil Lübeck-St. Lorenz ist nach der Familie benannt.
Literatur
- Georg Wilhelm Dittmer: Die Lübeckischen Familien Greverade und Warneböke im sechzehnten Jahrhunderte: ein Beitrag zur Culturgeschichte dieser Zeit. Lübeck 1859 (Digitalisat)
- Antjekathrin Graßmann: Die Greveradenkompanie: zu den führenden Kaufleutegesellschaften in Lübeck um die Wende zum 16. Jahrhundert. In: Der hansische Sonderweg? Köln [u.a.]: Böhlau 1993 (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte N.F. 39) ISBN 3-412-11492-8, S. 109-134
- Antjekathrin Graßmann: Sozialer Aufstieg um 1500 in Lübeck. In: Sozialer Aufstieg. Funktionseliten im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. (Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte) München 2002 ISBN 9783486566123, S. 97–111 urn:nbn:de:101:1-201607272270
Weblinks
- Commons: Greverade family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wikisource: Die Greveraden (Lübsche Sage) – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
- ↑ Er wird in Lübecker Testamenten mehrfach als Vormund benannt. Siehe: Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
- ↑ Er wird in Lübecker Testamenten mehrfach als Vormund benannt. Siehe: Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
- ↑ Grabplatte mit Wappen der Familie Greverade erhalten in Klütz „KLSO3“