Benutzer:KusiD/BTB Basel (Arbeitstitel)
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Birsigthalbahn-Gesellschaft | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Basel |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 17. Mai 1887 |
Auflösung | 1. Januar 1974 |
Linien | |
Spurweite | 1000 mm (Meterspur) |
Eisenbahn | Basel-Rodersdorf |
Bus | Oberwil-Biel-Benken |
Sonstige Linien | Camion für Gütertransporte |
Anzahl Fahrzeuge | |
Lokomotiven | 5 |
Triebwagen | 17 |
Statistik | |
Fahrgäste | 2.8 Mill. (Stand 1920) |
Haltestellen | 16 (Stand 1920) |
Länge Liniennetz | |
Eisenbahnlinien | 16.27 km (Stand 1920) |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | 1 |
Die Birsigthalbahn-Gesellschaft (BTB) war ein Eisenbahnunternehmen in der Region Basel, in der Schweiz.
Der Sitz der Aktiengesellschaft war Basel.[1] Die BTB war Eigentümerin und Betreiberin der in den Jahren 1887 bis 1910 eröffneten Bahnstrecke Basel–Rodersdorf.
Geschichte
Die Birsigthalbahn-Gesellschaft wurde am 17. Mai 1887 in Basel gegründet. Es war geplant eine Bahnstrecke von der Stadt Basel durch das Birsigtal nach Flühen zu erstellen und mit Tramwaylokomotiven bespannte Personen- und Güterzüge zu befördern.
Bereits am 4. Oktober 1887 konnte der erste Streckenabschnitt von der Endstation beim Vierlindenbrunnen[2] in der Basler Steinentorstrasse bis Therwil dem Betrieb übergeben werden. Zum Einsatz kamen die Lokomotiven G3 Nr. 1 und 2, geliefert durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM). Die Strecke bis zur Endstation in Flühen (dem heutigen Flüh) wurde am 11. Oktober 1888 eröffnet. 1888 wurde Lokomotive G3 Nr. 3 von SLM in Dienst gestellt.
1892 war eine Erhöhung der Billettpreise geplant. Da die Fahrgäste die Bahn bestreikten wurde auf die Durchsetzung verzichtet.
Wegen einer geplanten Verlängerung der Linie 4 der Basler Strassen-Bahnen (B.St.B.) musste per April 1900 die Endstation vom Vierlindenbrunnen zur Heuwaage verlegt werden.[3]. Noch im selben Jahr wurde dort ein Stationsgebäude und 1901 ein Güterschuppen erstellt.
Ab Februar 1901 übernahm die BTB den Posttransport Basel - Flüh. Diese Transporte wurden erst ab Mai 1966 durch die Post selbst ausgeführt.
Am 2. Juni 1905 erfolgte die Umstellung von Dampflokomotiven auf elektrische Triebfahrzeuge. Zur Aufnahme des elektrischen Fahrbetriebes konnten fünf vierachsige Triebwagen BCe4 Nr. 1 bis 5 in Betrieb gesetzt werden. Diese wurden mit Gleichstrom 750 Volt betrieben. Die Schweizerische Wagonsfabrik Schlieren A.G. (SWS) und die Elektrizitäts–Gesellschaft Alioth (EGA) erbauten die Fahrzeuge.
Am 1. Mai 1910 wurde die Verlängerung der Bahnstrecke ab Flüh über das zum Deutschen Reich gehörende Leimen nach Rodersdorf in Betrieb genommen. Leimen wurde mit einem Bahnhof versehen. Durch diesen etwa drei Kilometer langen Streckenabschnitt über elsässisches Gebiet wurde die BTB zu einer internationalen Bahn.
1910 musste die Bahn die Preise für Abonnemente erhöhen. Der Erhöhung wurde durch das Eisenbahndepartement zugestimmt. Wieder wurde die BTB durch den Widerstand der Abonnenten so unter Druck gesetzt, dass die Preise wieder gesenkt werden mussten.
Zur Zeit des Ersten Weltkrieges musste der Bahnbetrieb ab dem 31. Juli 1914 bis 27. März 1915 auf dem Streckenabschnitt Flüh - Leimen - Rodersdorf eingestellt werden.
Der Personentransport stieg bis 1920 auf etwa 2,8 Millionen[4] Fahrgäste jährlich an. Dies änderte sich über viele Jahre kaum. Ab den 1950er Jahren geriet die Gesellschaft dadurch in finanzielle Bedrängnis.
Aufgrund der fehlenden Industrie erreichte der Gütertransport nie die erwarteten Zahlen. Die Güter mussten an der Endstation Heuwaage in Basel für den Weitertransport zum Güterbahnhof der SBB auf Lastwagen umgeladen werden. Ab 1935 wurde der Gütertransport von der Bahn komplett auf die Strasse verlegt.
Ab Dezember 1926 bis 1930 und wieder ab 1938 übernahm die BTB den Autobusbetrieb von Oberwil via Biel nach Benken, dieser wird heute durch die BLT-Linie 60 bedient.
1939 musste der Streckenabschnitt Flüh - Leimen - Rodersdorf begrenzt gesperrt werden. Ab Flüh wurden die Fahrgäste mit Autobussen via Mariastein und Metzerlen nach Rodersdorf befördert. Wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurde dann die Bahnstrecke über Leimen vom 3. Juni 1940 bis 30. April 1945 gesperrt.
In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 1953 wurde das Depot in Oberwil durch einen Brand weitestgehend zerstört. Viele der eingestellten Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden. Nur ein Triebwagen, der fabrikneue BCe 4/4 Nr. 9, wurde, obwohl ebenfalls stark beschädigt, wieder aufgebaut. Von anderen Meterspur-Bahnen mussten Ersatzfahrzeuge angemietet oder gekauft werden um den Fahrbetrieb aufrecht erhalten zu können.
Die Birsigthalbahn-Gesellschaft fusionierte zum 1. Januar 1974 mit der Birseckbahn (BEB), der Trambahn Basel-Aesch (TBA) und der Basellandschaftlichen Ueberlandbahn (BUeB) zur Baselland Transport AG (BLT).
Strecke
Rollmaterial
Literatur
- tram-bus-basel.ch: Birsigthalbahn AG, BTB 1887 - 1974
- Claude Jeanmaire: Die Entwicklung der Basler Strassen- und Überlandbahnen 1840–1969. Verlag für Eisenbahn und Straßenbahn, Basel 1969
- Hansrudolf Schwabe et al.: BTB + BEB + TBA + BUeB = BLT, Baselland Transport AG, 100 Jahre öffentlicher Regionalverkehr in der Nordschweiz, Pharos-Verlag, Basel 1987, ISBN 3-7230-0222-6
Weblinks
- Via Storia: Die Birsigthalbahn
Einzelnachweise
- ↑ Tram Bus Basel.ch: Die Entwicklung der Birsigthalbahn-Gesellschaft. Abgerufen am 19. August 2021
- ↑ Basler Bauten: Vierlindenbrunnen. Abgerufen am 19. August 2021
- ↑ tram-basel.ch: Strecke: Barfüsserplatz - Heuwaage (1900). Abgerufen am 19. August 2021
- ↑ Via Storia: Die Birsigthalbahn. Abgerufen am 19. August 2021