Benutzer:LaLeLuLi

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Stephan Fillitz (* 30. September 1950 in Wien, Österreich) ist Vertreter der konkreten, geometrischen Kunst, dessen Werk – resultierend aus einer ganzheitlichen Lebensphilosophie – beinhaltet Architektur, Design und Kunst allgemein, als Einheit. Die Frage des immateriellen Aspekts in der Kunst und die Befassung mit der Thematik des „ Raumes“ sind zentrale Bedeutung seines Schaffens.


Leben und Werk

In Wien aufgewachsen, zieht Stephan Fillitz mit der Familie 1962 nach Rom. Er kommt mit 16 Jahren allein zurück, absolviert von 1966 – 1973 eine Goldschmiedeausbildung in Wien bei Sven Boltenstern und in der Schweiz. 1972, 1974, 1976 besucht Fillitz die Salzburger Sommerakademie bei Francesco Somaini und Ralph Brown. Von 1973 – 1977 studiert er bei Fritz Wotruba Bildhauerei (Akademie der bildenden Künste, Wien). 1977 folgt ein Aufenthalt bei Eduardo Chillida – 1978 bei Henry Moore.

Stephan Fillitz lebt, arbeitet in Wien, Italien und in der Schweiz.

Philosophie

Stephan Fillitz‘ evidente, ganzheitliche Lebensauffassung, beruht auf langjähriger Beschäftigung mit philosophischer Theorie und dem fernöstlichen Denken des ZEN –. Das Oeuvre, resultiert aus einer ganzheitlichen Betrachtung von Kunst, Architektur, Design – als Einheit. Sein Anliegen ist, den geistigen, ideellen Wert herauszuarbeiten – er stellt den abstrakten Raum ins Zentrum der/seiner künstlerischen Arbeit. Das Nichts, die Fülle der LEERE bezeugen die immanente Suche nach Auflösung – das Nirgends von wo man kommt und in das man geht. Das künstlerische Mittel ist Licht. Lichtinstallationen, das graphische Werk, Design und die architektonischen Vorschläge veranschaulichen die Thematik. Stephan Fillitz‘ Schriften und Texte sind gleich-wertig dem bildnerischen Schaffen – keine Erklärung. Man versteht seine Auseinandersetzung und Erweiterung der geometrischen, konkreten Kunst seit Beginn des 20.Jhdts. – sowie die Konfrontation mit kulturellen, gesellschaftlichen, politischen Entwicklungen.

Ausstellungen – Auswahl

  • 1986 | 14. Biennale Internazionale del Bronzetto Piccola Scultura 1986, Padova (I)
  • 1996 | Österreichische Galerie Belvedere – Atelier im Augarten, Wien (A)
  • 1997 | Europalia, Galerie Fontainas, Brüssel, (B)
  • 2008 | HAUS KONSTRUKTIV, Museum für konkrete, konstruktive Kunst, Zürich (CH)
  • 2008 | Factory, Kunsthalle Krems, Krems (A)

Filme

  • 1991 | Stephan Fillitz: ORF: Künstlerlexikon. 1,59 min.
  • 2008 | Stephan Fillitz: No Form Visible, Regie und Drehbuch Sami Ajouri, Interview: Luisa Fillitz; Produktion: OKTO, 56 min.
  • 2010 | Alpha Art mit Stephan Fillitz: Regie: Rosa Maria Plattner; Produktion ORF, Produktion: SteKo-Film im Auftrag des ORF. 20.min.

Literatur – Auswahl

  • 1978 | Plastik und Graphik. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz; Text und Vorwort: Kurt Jungwirth und Willfried Skreiner. Graz
  • 1987 | Europalia: Une autre Alphabeth pour la Sculture. Galerie Fontainas A. S. B. L ; Text : A. M. Hammacher (fr). Bruxelles
  • 1996 | Stephan Fillitz: Zeichnungen, Skulpturen, Design, Installationen, Schmuck; Österreichische Galerie Belvedere: Klappentext: Stephan Fillitz, Texte: Artur Rosenauer, Christa Lichtenstern, Carl Auböck, A.M. Hammacher (d/e) Wien
  • 2007 | Stephan Fillitz: No Form Visible. Factory, Kunsthalle Krems; Einleitung: Hartwig Knack, Text: Stephan Fillitz (d/e). Krems / Wien
  • 2015 | Stephan Fillitz: no how. no where. no what. no was. visible. Eigenverlag (d/e). Wien
  • 2015 | Stephan Fillitz: no is. no architecture. no sculpture. no installation. visible. Eigenverlag (d/e). Wien
  • 2015 | Stephan Fillitz:no painting. no graphic. no materiality. no art. visible. Eigenverlag (d/e). Wien


Weblinks