Benutzer:Laforêt/Strategische Waffe

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Atombombentest „Romeo“ (Sprengkraft 11 Megatonnen TNT-Äquivalent) am 27. März 1954 auf dem Bikini-Atoll

Als strategische Waffe bezeichnet man Waffen, die aufgrund ihrer Reichweite und Sprengkraft das militärische und industrielle Potential eines Kriegsgegners signifikant stören und zerstören können, ohne dass eigene Truppen gefährdet werden müssen.

Definition

Zu den strategischen Waffen werden alle atomaren Boden-Boden-Raketen mit einer Reichweite von 5.500 km bis 13.000 km gezählt. Also alle ballistischen Interkontinentalraketen. Die Definition dieser Reichweite entstammt noch dem Kalten Krieg und bezeichnet die Entfernung zwischen den Gegnern USA und UdSSR. Ebenso zu den strategischen Waffen zählen die von U-Booten abgefeuerten seegestützten Nuklearraketen sowie Bomber mit nuklearen Abstandswaffen oder Bomben, die ähnliche oder gleiche Reichweiten, auch mit Betankung, erreichen. Im weiteren Sinne der Definition werden auch alle Aufklärungs- und Führungseinrichtungen für Nuklearwaffen, etwa das NORAD, zu den strategischen Waffen gezählt. Die Reichweite von unterseebootgestützten Nuklearraketen kann kleiner sein, da Unterseeboote, naturgemäß, geschützt durch die See näher an einen potentiellen Gegner herangeführt werden können.

Aufgabe dieser Waffen ist die Zerstörung des strategischen Potentials des Gegners. In erster Linie dessen eigenen Raketenbasen, Führungs- und Aufklärungseinrichtungen, Kommandozentren und andere militärische Einrichtungen sowie Industrie - und Bevölkerungszentren.

Nach Ende des Kalten Krieges wurde diese Defintion im Grunde obsolet. Obschon das strategische Potential der Atommächte immer noch vorhanden ist, rücken Mittelstreckensysteme wie das französische Pluton oder das russische Scarab immer mehr in den Fokus. Sie werden als "Substrategische Waffensysteme" bezeichnet.

Als strategische eingesetzte Waffe kann aber auch eine Vielzahl anderer Waffen herangezogen werden. Seit Beginn der Kriegführung durch den Menschen erschien es logisch und richtig das Potential des Gegner nachhaltig zu zerstören.

Andere strategische Waffen

Strategischer Luftkrieg

Agent Orange

Während des Vietnamkrieges setzten die US-amerikanischen Streitkräfte den Giftstoff Agent Orange ein. Dieses Gift wurde nicht in erster Linie dazu verwendet die feindlichen Viet-Cong oder die Zivilbevölkerung zu vergiften, was allerdings auch geschah, sondern um Ernten zu vernichten und den Dschungel zu entlauben.

Siehe auch

Weblinks