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Alejandro Coello Calvo (25. Juli 1989) ist ein spanischer Perkussionist/Schlagwerker, Komponist, Pianist und Arrangeur. Im Alter von 23 Jahren wurde er Lehrbeauftragter für den Bereich Schlagwerk an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Zudem unterrichtete er von 2017 bis 2018 an der Hochschule für Musik in Castilla y León, Spanien.

Biografie

Alejandro Coello wurde in León, Spanien, geboren. Er ist der einzige Sohn von Komponist Emilio Coello und Flötistin Maria Luisa Calvo. Sein Großvater mütterlicherseits, Luis Calvo Rey, war Dirigent des Orchesters „Banda Municipal de Música de Astorga“. So wuchs Alejandro Coello Calvo in einem musikalischen Elternhaus auf.

Im Alter von 5 Jahren bekam er die ersten Musikstunden an der Musikschule in Alcobendas (Alcobendas Municipal School of Music and Dance). Danach nahm er Kontrabassunterricht am Musikgymnasium in Salamanca (Conservatorio Professional de Música de Salamanca). Zwei Jahre später wechselte er zum Schlagwerkunterricht bei Professor Alejandro Sancho Pérez. Gleichzeitig erreichte er unter Professor Alfonso Sebastián Alegre ein professionelles Niveau auf dem Cembalo. Im Alter von 16 Jahren schrieb er sich in der Musikhochschule in Castilla y Léon (Conservatorio Superior de Música de Castilla y León) ein, wo er drei von vier Jahren von Professor Thomás Martin López unterrichtet wurde. Gleichzeitig begann er seinen Kammermusikunterricht mit Alberto Rosado Carabias. Während dieser Zeit wurde er drei Jahre in Folge mit dem Preis „Excellent Academic Record Scholarship“ ausgezeichnet.

Im Rahmen des Erasmus-Programms zog Alejandro Coello Ende 2008 nach Weimar, Deutschland, um dort Kurse des renommierten Schlagwerkers Professor Markus Leoson an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar zu besuchen. 2010 kehrte er nach Salamanca, Spanien, zurück, graduierte mit besonderer Auszeichnung und erhielt den Preis für musikalische Exzellenz. Später wurde er von Professor Leoson für ein Vorspiel für das Konzertexamen eingeladen, was seinen Aufenthalt in Weimar für die folgenden zwei Jahre absicherte. In dieser Zeit erhielt Coello zweimal das Charlotte-Krupp-Stipendium. Er schloss sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab.

Ab September 2013 arbeitete Alejandro Coello als Lehrbeauftragter für Solo Schlagwerk an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Im Oktober 2018 trat er eine Mitarbeiterstelle für Schlagwerk an der Hochschule an.

Schlagwerker

Coello hat an verschiedenen Musikensembles teilgenommen. Seine Anfänge waren beim Salamanca-Jugendorchester (Orquesta Joven de Salamanca), Castilla y León Jugendsinfonieorchester (Joven Orquesta Sinfónica de Castilla y León) und Big Band Universität Salamanca (Big Band de la Universidad de Salamanca). Anschließend arbeitete Alejandro mit kleinen Ensembles wie dem Plural Ensemble, Smash Ensemble, Philharmonischen Kammerorchester von Madrid (Orquesta Sinfónica de Cámara de Madrid) und dem Iberischen Orchester von Leon (Orquesta Ibérica de León) zusammen. In dem Orchester von Leon hielt er die Uraufführung des Konzerts für Gitarre, Marimba und Orchester von Flores Chaviano als Solistenstück. Im Alter von 16 Jahren dirigierte Coello das "Per Músicam Orchester" in der alten Kathedrale von Madrid (Colegiata de San Isidro). Gleichzeitig gründete er zusammen mit seinem Freund und Saxophonisten Xabier Casal Ares das Perc`air-Duo mit denen sie beim Internationalen Musikfestival von Santander spielten.

Einmal in Weimar, startete Coello mehrere neue Projekte sowohl in Spanien als auch in Deutschland. 2009 gründeten Alejandro und sein bulgarischer Freund Tomi Ananiev Emilov das Schlagwerk-Duo “MixStick”. Später reisten sie nach Shanghai, China, wo sie beim Internationalen Festival- und Percussion-Wettbewerb 2011 den „First and Golden prize“ in der Kategorie Kammermusik gewannen. Derzeit bieten sie viele Konzerte in Deutschland, Spanien und Bulgarien an.

Heutzutage ist Coello dem Ensemble Iberoamericano unter der Leitung von Joan Pagès beigetreten. Alejandro hat am Youth Percussion Pool von Tatiana Koleva teilgenommen, in dem Emmanuel Séjourné sein Konzert für Vibraphone und Marimba uraufgeführt hat. In 2013 wurde der „Youth Percussion Pool“ in Bulgarien mit dem „Ensemble des Jahres“ ausgezeichnet.

Vor kurzem hat er ein Kammermusik-Percussion-Konzert in Hangzhou, China, gegeben. Im November 2015 wurde Coello von der Shanghai Percussion Association als Gastprofessor eingeladen. Im August 2016 trat Alejandro beim Music Festival in Taiyuan, China, als Jury auf. Im Oktober 2016 trat er mit seiner Musikgruppe Art Government Percussions im Stadtschloss Weimar auf. Vor kurzem gab er ein Konzert für den WWF (World Wildlife Fund) und die Shenzhen Foundation.

Coello hat Kurse bei Nebojsa Jovan Zivkovic, Bogdan Bacanu, Miguel Bernat, Raul Benavent, Rafael Mas, Emmanuel Séjourné, Paco Díaz, Emilio Díaz, Julio Barreto, Rafael Savón, Carlos Llacer und Arturo Serra besucht, und wurde von Lutz Köller, Zolt Nagy, Jean Paul Dessy, José Manuel López López, Fabian Panisello, Rubén Jimeno, Ignacio Vidal, Nicolas Pasquet und Christian Thielemann geleitet.

Komponist und Arrangeur

Coello komponiert für verschiedene Gruppen und Stile, von elektronischer bis zu Instrumentalmusik. Er konzentriert sich hauptsächlich auf Schlagwerk, audiovisuelle Medien und Filmmusik. Einige seiner Stücke sind: “Concertrate” für Marimba solo, “Period” für Vibraphon und zusätzlich Schlagzeug, "Malpaíses" für Gitarre und Marimba (welches seinem engen Freund und berühmten Gitarristen Ricardo Gallén gewidmet ist).

Außerdem hat Alejandro zwei Versionen von "Píntame angelitos negros" und "El cumbanchero" für gemischten Chor arrangiert, die vom Zeitgenössischen Vokalensemble von Teneriffa (Ensamble Vocal Contemporáneo de Tenerife) unter der Leitung von Antonio Abreu Lechado in Auftrag gegeben wurden. Diese Arrangements wurden von den Zuschauern positiv bewertet. Am 11. Januar 2014 lies Coello zwei seiner sieben Präludien durch den Pianisten Tito García González im Spanischen Nationalauditorium von Madrid uraufführen.

Vor kurzem hat er begonnen an audiovisuellen Musikprojekten und Kurzfilmen für Masterstudenten an der Bauhaus-Universität Weimar zu arbeiten. Zu seinen wichtigsten Kooperationen als Komponist zählt der TV-Spot "Der Konflikt in Syrien: eine gigantische offene Wunde" für das UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) mit Melanie Olivares, Anne Igartiburu und Luis Tosar. Dieser Spot wurde im spanischen Fernsehen über den Sender Telecinco und das Internet ausgestrahlt.

Coello arbeitet derzeit mit dem Regisseur Arthur Keir zusammen.

Aufnahmen

Zu seinen letzten Aufnahmen gehören:

1. "Percussion Theory" mit Simon Phillips, Diego Barber, Xabier Casal und Art Government Percussions. Mit Originalwerken vom Alejandro Coello (Datum der Markteinführung: 05.04 2019)

2. "One minute later" vom Diego Barber mit Eric Harland und Ben Williams in den Avatar Studios, NYC (Sunnyside records)

3. "Estampas latinas" vom Ensemble Iberoamericano und Ricardo Gallén

4. "Winnipeg. Música y exilio" vom Ensemble Iberoamericano

5. "Beatus PALAFOX. Polifonía del Siglo XVII Entre Dos Mundos" vom Camerata Lacunensis, Capilla Nivariense, y Cantoría San Miguel de las Victorias


Aufnahmen für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR Figaro)


Persönliches Leben

Coello lebt in Weimar, wo er als Schlagwerklehrer für die Hochschule für Musik Franz Liszt und das Musikgymnasium Schloss Belvedere arbeitet.

Außerdem gibt Alejandro intensive Schlagwerkkurse, hält Konzerte mit Kammermusikgruppen, tritt als Solist auf, komponiert und schreibt Musik.

Er ist mit der mexikanischen Sängerin Liliana Cortez Burciaga verheiratet.