Benutzer:Lilli98/Entwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Elvas ist ein Dorf, das auf dem Hochplateau von Natz-Schabs, nördlich der Bischofsstadt Brixen, in Südtirol, liegt. Elvas hat rund 270 Einwohner und liegt auf einer Meereshöhe von 814 Metern. Das Dorf ist wegen seiner sonnigen Lage von Obstplantagen und Weinreben umgeben und bietet einen Blick auf den Brixner Talkessel, als auch auf die umliegenden Berge. Zahlreiche prähistorische Funde im Dorf, weisen auf eine frühe Besiedlung hin.[1]

Lage

Der Ort Elvas liegt oberhalb der Bischofstadt Brixen zwischen den Hügeln Schaiders, Guggenkofl, Vogeltenne und Pinazbühel. Das Hochplateau zu dem außer Elvas auch die Ortschaften Natz, Viums, Schabs, Raas und Kranebitt gehören, liegt auf einer Meereshöhe zwischen 800 und 930 Metern.[2][3]

Geschichte

Das Wort Elvas leitet sich von dem lateinischen Wort "ulva" ab und bedeuted "Sumpfgras".

Entstehung des Hochplateaus

Das Hochplateau ist der Rest eines alten Talbodens, der während der Eiszeiten, vor etwa 16.000 Jahren, durch die Tätigkeit der Flüsse Eisack und Rienz abgetrennt wurde und somit als eine 4,5 km lange und 2,5 km breite Landinsel übrig blieb. Hinweise für die Tätigkeit der Eiszeitgletscher liefern die zahlreichen Rundhöcker mit ihren Gletscherschiffen, wie der Pinatzhügel, der Elvaser Kopf, der Walderer Bühel und der lang gezogene Mooswald aber auch viele Granitfindlinge die über die ganze Brixner Gegend verbreitet sind. [4]

Prähistorische Funde

Schalensteine

Rund um Elvas befinden sich mehrere Schalensteine. Der "Bildstein von Elvas" befindet sich am Südfuß des Pinatzkopfs und gehört zu einem der reichhaltigsten Bildsteine der Alpen. Bei diesem Felsen handelt es sich um einen Steinblock in den mehrere verschiedene Schalen und zahlreiche Rillen eingetragen sind. Auf der linken Seite des Felsens befindet sich eine steile und flache Fläche, die einer Rutsche gleicht. Aus Überlieferungen kann man entnehmen, dass es sich dabei um eine Fruchtbarkeitsrutsche handelt. Eine sehr ausgeprägte Fruchtbarkeitsrutsche befindet sich an der "Kreuzplatte" und wird von den Einheimischen auch als "Hexenrutsche" bezeichnet. Über den Sinn und Zweck der Schalensteine rätseln Forscher immer noch.[5]

Grundstück Huber

Bei den Grabungen von 1998 wurde am Südhang der Vogeltenne ein Gräberfeld aus dem 6.-7. Jahrhundert freigelegt. Im folgenden Jahr wurden weitere Gräber gefunden. Insgesamt konnten 50 Bestattungen nachgewiesen werden. Von den freigelegten Gräbern enthielt jedes mindesten eine Beigabe. Insgesamt wurden 15 Messer, zwei Silberohrringe, vier Perlenketten aus Glaspaste, sechs Bronzearmreifen, zwei Knochenkämme und drei Gürtelteile mit insgesamt sieben Gürtelschnallen gefunden. Außerdem wurden fünf Kurzschwerter und Sporn freigelegt. Im westlichen Bereich des Gräberfeldes wurde ein römisches Haus, aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. freigelegt.[6]

Einzelnachweise

  1. Helmuth Michaeler, 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Elvas, Freiwillige Feuerwehr Elvas, Elvas 2011.
  2. http://www.suedtirolerland.it/de/urlaubsziele-in-suedtirol/eisacktal-wipptal/brixen/elvas/
  3. http://www.urlaub-anbieter.com/Kienasthof.htm
  4. Helmuth Michaeler, 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Elvas, Freiwillige Feuerwehr Elvas, Elvas 2011.
  5. Monika Auer Graf, Elvas im Wandel der Zeit, Elvas 2001.
  6. Monika Auer Graf, Elvas im Wandel der Zeit, Elvas 2001.