Benutzer:Linseneintopf/Achter Bach

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Achter Bach
Achterbach, Siebenbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 271446
Lage Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Nitzbach → Nette → Rhein → Nordsee
Quelle Bei der Gemarkungsgrenze Siebenbach/Herresbach/Kaltenborn
50° 22′ 50″ N, 7° 1′ 3″ O
Quellhöhe 614 m[1]
Mündung Bei der Gemarkungsgrenze Langenfeld/Virneburg/MayenKoordinaten: 50° 21′ 25″ N, 7° 5′ 53″ O
50° 21′ 25″ N, 7° 5′ 53″ O
Mündungshöhe 354 m[1]
Höhenunterschied 260 m
Sohlgefälle 38 ‰
Länge 6,9 km[1]
Einzugsgebiet 12,334 km²[1]
Gemeinden Siebenbach, Acht, Sankt Jost (Ortsteil von Langenfeld)

Der Achter Bach, auch Achterbach und im Oberlauf Siebenbach (historisch auch die Acht), ist ein etwa 6,9 Kilometer langer orographisch linker Zufluss des Nitzbachs in der Eifel. Er entsteht bei der Gemeinde Siebenbach aus mehreren Quellbächen. Anschließend fließt er durch Acht. Nahe der Kapelle St. Jost, in einem Tal zwischen Langenfeld, Virneburg und Mayen, mündet er in den Nitzbach.

Geographie

Der Achter Bach ist ein Kerbtalgewässer.[2] Sein LAWA-Fließgewässertyp ist grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach.[1]

Verlauf

Die Quelle des als Siebenbach bezeichneten Gewässers liegt an der Gemarkungsgrenze Siebenbach/Herresbach/Kaltenborn, direkt neben der Bundesstraße 412 an den Ausläufern der Hohen Acht. Der Bach fließt etwa nach Osten. Nach einem kurzen unbenannten Zufluss von rechts vereinigt er sich mit einem größeren Zufluss von links. Dieser und der Rest des Bachs wird im Datensatz Gewässernetz der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz Achterbach gennant. Die topographische Karte DTK5 des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz bennent den nördlichen Zufluss nicht und den gemeinsamen Bach erst später Achter Bach.[3][1]

Der Bach verlässt Siebenbach und folgt in teils östlich, teils süd-östlicher Richtung einer Kreisstraße. Am Wohnplatz Siebenbacher Mühle mündet von rechts ein Fließgewässer, dass im Gewässernetz Siebener Mühlbach und in der DTK5 Holzgraben genannt wird. Aus schmalen Tälern fließen von rechts ein unbenanntes Gewässer und dann von links der Herrbach und der Sechserbach zu. Hier nennt die DTK5 den Siebenbach erstmals Achter Bach. Nach einem weiteren unbekannten Zufluss von rechts und des Wolfsbergbachs (im Gewässernetz wohl irrtümlich Welsfsbergbach [sic!] genannt), fließt der Achter Bach durch sein namensgebendes Dorf und nimmt danach den Achter Waldbach auf.[3][1]

Er fließt durch ein Waldgebiet, wobei ihm nach Acht keine Straße mehr folgt. Von links fließt der Langenfelder Bach zu. Bei der Kapelle St. Jost mündet der Achter Bach schließlich in den Nitzbach. Bei dieser Stelle grenzt auch die Langenfelder Gemarkung an die Gemarkungen von Virneburg und Mayen.[3][1]

Geschichte

Der Achter Bach wurde von Ruotbert von Trier während seiner Zeit als Erzbischof 931 bis 956 erwähnt. Er bestätigte die Zehnt- oder Pfarrgrenzen, die etwa hundert Jahre zuvor Hetti der Propstei von Münstermaifeld zugeteilt hatte und konkretisierte einen Teil der Grenzen wie folgt:[4]

“[...] ad montem Achon et inde usque ad Svarzensole, et sic inde usque ad Ekeda, et sic Akeda defluente usque ad Nitissa [...]”

Ruotbert von Trier: zitiert nach Fabricius[4]

Leopold von Ledebur schloss 1842, dass mit dem monte Achon die Hohe Acht, mit Ekeda und Akeda der Achter Bach und mit Nitissa der Nitzbach gemeint sein müsse.[5] Ernst Förstemann nahm Ekeda und Akeda in sein Altdeutsches Namenbuch auf.[6] Während von Ledebur Svarzensole noch einfach mitSchwarzensohl übersetzte, erläuterte Whilhelm Fabricius 1913, es ginge um „das Tal bei Jammelshoven [sic] und Siebenbach, wo in einem schwarzen Grund, die „feuchte Sohle “zu suchen ist, wahrscheinlich in der Gegend, wo [...] der Achterbach entspringt.“[4]

Einzelnachweise