Benutzer:LoredanaSta
Kognitive Aktivierung
Kognitiver Aktivierung (lateinisch: cognoscere erkennen) beschreibt einen Denkprozess der Lernenden den Lerninhalt zu verinnerlichen. Die kognitive Aktivierung gehört neben der Klassenführung und der konstruktiven Unterstützung zu den Tiefenstrukturen des Unterrichts.
Begriffsdefinition
Die kognitive Aktivierung ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Die Lehrkraft sollte in der Lage sein kognitive Aktivierung herbeizuführen. Durch Anregungen können die Schüler dabei gefördert werden sich aktiv mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen, um damit einen nachhaltigen Wissenszuwachs zu gewährleisten. Je stärker man mental aktiv ist, desto besser können Konzepte verstanden werden.
Voraussetzung
Das Potential zur kognitiven Aktivierung kann durch den intellektuellen Anforderungsgehalt des Unterrichts gefördert werden. Wichtig hierfür sind zum einen eine angemessene Selektion der Aufgaben, zum anderen die Aufgabenimplementation, also die Frage nach der Begleitung des Lehrers, und eine passende Darstellungsform. Wenn das Vorwissen um den Lerninhalt groß ist, ist dadurch die Aufnahmekapazität des Lerninhalts höher, da man besser Verknüpfungen herstellen kann.
Aspekte kognitiver Aktivierung
Kognitive Aktivierung kann gelingen, indem komplexe Aufgaben gestellt, Problemlöseprozesse ausgelöst, anregende und spannende Fragen gestellt werden, damit weder Langeweile noch Überforderung auftreten können. Ebenfalls förderlich ist es, wenn die Aufgaben Bezüge zu Problemstellungen des alltäglichen Lebens haben.
Fachdidaktisches Dreieck
Das fachdidaktische Dreieck veranschaulicht die wichtigen drei Facetten des Unterrichts, welche sich aus der Schülerkognition, der Inhalte und Aufgaben, und der Vermittlung und Instruktion zusammensetzen.
Literatur
Kunter, M. & Trautwein, U.: Psychologie des Unterrichts. Paderborn 2013. (S. 87 - 90).
Abbildung
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/Didaktisches_Dreieck_Bild.jpg