Benutzer:Lucienne Beck/Arbeitsseite (Lucienne Beck)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

White Pride

Neonazi- Skinhead "Weißer Stolz"

Name „White Pride“ Der Begriff White Pride (zu dt: „Weißer Stolz“) ist ein in der Rechtsextmisten- und Neonaziszene häufig ein verwendeter Schlüsselbegriff, mit dem Anhänger dieser Szene ihren ausprägten Nationalstolz zum Ausdruck bringen. [1] Der Begriff stammt ursprünglich aus der weißen Bewegung. [2]Der Stolz, als elementare Emotion ist ein wesentlicher Teil des sozialen Bedürfnisses nach Zugehörigkeit und Wertschätzung in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Begriff White Pride wird häufig als Synonym mit "White Power" in Verbindung gesetzt. [3]

Herkunft des Begriffs „White Pride“

Anhänger der Rechtsextremisten- bzw. Neonaziszene streben eine politische autoritäre Herrschaftsideologie an. Hierbei ist die Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nation oder Rasse, die über den Wert eines Menschen entscheiden von maßgeblicher Bedeutung. [4] Der Rechtspopulismus sieht in der Regel ein antipluralistisches Gesellschaftsverständnis vor. Aus diesem Grund wird eine homogene „Volksgemeinschaft“ aus dem übergeordneten allgemeinen Willen des Volkes verlangt. Der Soziologe Albert Memmi erläutert Rassismus in diesem Zusammenhang als verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Vorteil des Anklägers und zum Nachteil seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen. [5]

Verwendung des Begriffs „White Pride“

Anhänger der internationalen rechtsextremistischen Szene verwenden White Pride als öffentlichen Ausdruck ihrer Gesinnung und zur Repräsentanz ihres politischen Standpunktes.[1] [6]

Die Personen, die White Pride als innere Auffassung verkörpern, sind oftmals diejenigen, die sich von einer demokratischen Führungspolitik abwenden; etwa Ku-Klux-Klan-Mitglieder, Skinheads und white white Supremacy. Rechtsradikale sind häufig Einzelgänger, die versuchen, in eine Welt bestehend Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung sowie Bestätigung zu flüchten. Hierbei werden sie größtenteils von der rechten Szene aufgefangen und in ihre eigene kulturelle Identität integriert, die ihren politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen entspricht. Das Gemeinschaftsgefühl ist dementsprechend von besonders großer Bedeutung. [1]


Symbol „WPWW“

White Pride Worldwide

Das Symbol „White Pride World Wide“ (wörtlich übersetzt „weißer Stolz weltweit“) oder auch WPWW wird besonders im englischen sprachigen Raum auf White Pride World Wide- Demonstrationen von in der Rechtsszene  verwendet und spiegelt  ein einheitliches  „rechtsextremes Weltbild“ wieder. Laut Decker Kiess und Brähler werden die rechtsextremen Weltbild in unterschiedlichen Dimensionen definiert: „Der Rechtsextremismus ist ein Einstellungsmuster, dessen verbindendes Kennzeichen Ungleichwertigkeitsvorstellungen darstellen. Diese äußern sich im politischen Bereich in der Affinität zu diktatorischen Regierungsformen, chauvinistischen [also nationalistischen] Einstellungen und einer Verharmlosung bzw. Rechtfertigung des Nationalsozialismus. Im sozialen Bereich sind sie gekennzeichnet durch antisemitische, fremdenfeindliche und sozialdarwinistische Einstellungen.“ [7]

Siehe auch

White Power

Weiße Bewegung

White supremacy

Einzelnachweise

  1. a b c Thomas Grumke: Handbuch Rechtsradikalismus.Personen Organisation Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft. Hrsg.: Thomas Grumke & Bernd Wagner. Springer VS, 2002, ISBN 978-3-8100-3399-4, S. 57.
  2. Gabriel John: Whitewash; Racialized Politics and the Media. Hrsg.: Routledge. 2002, ISBN 978-1-134-75016-0, S. 5.
  3. Jessica L., Richard W. Robins: Emerging Insights Into the Nature and Function of Pride. University of British Columbia, Vancouver, British Columbia, Canada, and 2University of California, Davis, 1. Juli 2007, S. 149.
  4. Bernd Kleinhans: Ein Volk, ein Reich, ein Kino. Lichtspiel in der braunen Provinz. Papyrossa-Verlag, 2003, abgerufen am 14. September 2019.
  5. Dr. Matthias Quant: Woher kommt der Fremdenhass? 5. September 2018, abgerufen am 14. September 2019.
  6. John Gabriel: Whitewash. Radicalized politics and the media. London/ New York 2002, ISBN 0-415-14970-3, S. 43.
  7. Oliver Decker Johannes Kiss Elmar Brähler: Die stabilisierte Mitte: Rechtsextreme Einstellung in Deutschland 2014. Hrsg.: Universität Leipzig Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig. Leipzig 2014, S. 75.