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Good bye, Logo (Originaltitel: Bonfire of the Brands) ist der Titel eines am 31 Oktober 2007 im Econ Verlag erschienen Buches des Autors Neil Boorman. Boorman beschreibt in diesem in Tagebuchform geschriebenen Bericht wie er seine Lebenseinstellung zu Marken verändert und sich von ihnen zu lösen versucht. Neil Boorman, geboren 1975 arbeitete als Musikpromoter und Herausgeber eines Zeitgeistmagazins welches vor allem durch Werbung bekannter Trendmarken finanziert wurde. Zur Zeit lebt Boorman in London und schreibt für die Zeitung The Guardian.


Das Buch Good bye, Logo wurde von Boorman wie ein Tagebuch geschrieben und in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil, Einige Monate vorher gibt Boorman seine Einstellung zu Marken wieder. Er beschreibt sich selbst als einen "angebissene[n] Apfel, ein[en] polospielende[n] Reiter". Zu dieser Zeit trifft er keine Kaufentscheidung ohne vorher die Symbolkraft der Marke zu bedenken; auch beurteilt er andere Menschen vorrangig nach den Marken ihrer Kleidung. Boorman versucht dieses Verhalten mit einer Begebenheit aus seiner Kindheit zu erklären. Boormans Eltern kauften ihm keine Markenkleidung, da sie die Beweggründe ihres Sohnes nicht verstanden, £50 für ein Kleidungsstück zu bezahlen, wenn man das gleiche für weniger Geld kaufen kann, nur eben ohne ein Logo. Aufgrund dessen wurde er in der Schule gehänselt bis er seine Eltern überreden konnte, ihm doch Markenkleidung zu kaufen.

Boorman erkennt nun jedoch, dass die Marken immer mehr sein Leben bestimmen und fasst den entschluss, alle seine Markenartikel zu verbrennen und fortan ohne Marken weiterzuleben.

Im zweiten Teil, Countdown beschreibt Boorman die 186 Tage, bevor er seine Markenartikel verbrennen will. Er trifft bei seine Freunden auf weitgehendes Unverständnis, hält jedoch an seinem Plan fest und bereitet sein Leben nach dem Feuer vor. Boorman beschreibt hierbei auch den Auftritt in einer Talkshow.

Der dritte Teil behandelt den Tag des Feuers selber. Durch einen Talkshowauftritt wurde Boormans Vorhaben in England bekannt, was eine großes Medienaufkommen beim Verbrennen seiner Markenartikel mit sich brachte.

Zum Abschluss des Buches beschreibt Boorman die 150 Tage nach dem Feuer. Es überkommen ihn Anfangs Zweifel, ob sein Handeln richtig für ihn war, fasst jedoch den Entschluss, sein markenfreies Leben weiterzuführen.


Medienresonanz

Vor Erscheinen des Buches war Boormans Aktion außerhalb Englands weitgehend unbekannt. In Deutschland wurde das Buch positiv aufgenommen, so beschreibt NDR Info das Buch als "sehr amüsant". Es führe den einem den "Wahnsinn unserer grellen Konsumwelt" vor Augen.



Kritik

Während der Entstehung des Buches war Boorman immer wieder Kritik ausgesetzt. Nach dem Bekanntwerden seines Vorhabens wird er des öfteren Opfer von Anfeindungen, da sein Vorhaben von vielen Menschen als Verschwendung angesehen wird. Boorman betont jedoch, dass es notwendig ist, die Markenartikel zu zerstören, da ein Verschenken oder Spenden derselben nicht den gleichen Effekt habe.

Außerdem wurde Boorman vorgeworfen, dass durch er durch diese Aktion nur die "Marke Boorman" stärken wolle.


Quellen