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Die Süddeutsche Meisterschaft war eine der ersten überregionalen Fußballwettbewerbe in Deutschland. Bereits 1898, fünf Jahre vor der ersten Deutschen Fußballmeisterschaft, wurde der erste süddeutsche Meister ermittelt. Bis zur Abschaffung des Wettbewerbs durch die Nazis 1933 wurden in 35 Spielzeiten Süddeutsche Meister ermittelt. Ausrichter war der Verband Süddeutscher Fußball-Vereine, ab 1914 Süddeutscher Fußball-Verband.
Ab 1945 führte die Fußball-Oberliga Süd die von den Nazis unterbrochene Tradition süddeutscher Fußballmeisterschaften weiter.
Geschichte
Vorgeschichte
Die frühe Entwicklung des Fußballs in Deutschland gestaltete sich sehr mühsam und hindernisreich. Obwohl der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch bereits 1875 das Fußballspiel samt einem eigenen deutschen Regelwerk eingeführt hatte, vergingen noch viele Jahre bis zur Aufnahme eines geregelten Spielbetriebs. Hindernisse waren u.a. der Mangel an geeigneten Spielorten, die Ablehnung des „undeutschen“ (weil: aus England importierten) Fußballspiels durch Nationalkonservative und die den deutschen Sport dominierende Turnerschaft, die Konkurrenz zwischen den beiden anfangs gleichwertigen Spielvarianten Rugby Football und Association Football, technische und finanzielle Hürden bei Reisen zu Auswärtsspielen, und in leider sehr vielen Fällen auch charakterliche Defizite der Beteiligten, die sich in unzähligen Spielabsagen, Protesten, Vereins- und Verbandsspaltungen und -auflösungen ausdrückte, die einen regulären Spielbetrieb viele Jahre lang fast unmöglich machten.
Die ersten Hochburgen des süddeutschen Fußballs lagen am Oberrhein, von Straßburg über Karlsruhe und Mannheim bis Frankfurt am Main. Frankfurt war die Hauptstadt des anfangs dominierenden Rugby Football. Hier wurde 1875 der erste Verein gegründet, und die Stadt blieb auch bis zum letztlichen Sieg des Association Football Ende der 1880er Jahre das deutsche Zentrum des Rugby-Sports. Im Association Football, d.h. dem Fußball im heutigen Sinne, war dagegen Karlsruhe die erste Hochburg im süddeutschen Raum.
Der Spielbetrieb beschränkte sich meist auf Freundschaftsspiele oder auf lokale Wettbewerbe innerhalb von Städten. 1893 wurde auf Betreiben des Fußballpioniers Walther Bensemann in Baden-Baden der erste Fußballverband für die Oberrheinregion gegründet, die Süddeutsche Fußball-Union. Dieser gelang es jedoch nicht, einen regelmäßigen Spielbetrieb zu organisieren. Bereits nach zwei Jahren wurde sie aufgrund der auch hier grassierenden maßlosen internen Streitigkeiten wieder aufgelöst.
Zwei weitere Jahre später, 1897, wurde in Karlsruhe durch die Gründung des Verbands Süddeutscher Fußball-Vereine ein zweiter Versuch unternommen, einen regionalen Spielbetrieb im „süddeutschen“ Fußball zu organisieren. Auch hier blieben oberrheinische Vereine zunächst unter sich, da dieser Verband aber erfolgreicher arbeitete als sein Vorgänger, traten bald auch Vereine aus anderen Teilen Süddeutschlands bei, zunächst aus der Pfalz und aus Württemberg, und schließlich auch aus Franken und Bayern.
Im Winter 1897/98 führte der Verband zum ersten Mal einen Wettbewerb zur Ermittlung eines süddeutschen Meisters durch. Die süddeutsche Meisterschaft etablierte sich schnell als wichtiger Wettbewerb und behielt diesen Status auch nach Einführung einer reichsweiten Deutschen Meisterschaft 1903.
Die Süddeutsche Meisterschaft bis zum Ersten Weltkrieg
Die ersten Spielzeiten der Süddeutschen Meisterschaft wurden von badischen und Elsässer Vereinen dominiert. Der Freiburger FC und der Straßburger SV wurden je zweimal Süddeutscher Meister, der Karlsruher FV sogar achtmal, darunter fünf Jahre in Folge. Erst in der elften Saiso gewann mit den Stuttgarter Kickers erstmals ein württembergischer Verein den Titel.
Das Rhein-Main-Gebiet, vertreten durch den FC Hanau 93, Germania Frankfurt und den Eintracht-Vorläufer Frankfurter FV, erreichte achtmal das Endspiel, konnte aber keinen Meistertitel gewinnen. Auch der bis Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgreichste deutsche Verein, der 1. FC Nürnberg, stand bereits 1907 erstmals im süddeutschen Finale, scheiterte dort jedoch zunächst drei Jahre in Folge. Sogar der FC Bayern München, der seit etwa 1970 bis heute den deutschen Fußball dominiert, erlebte schon vor dem ersten Weltkrieg eine erste Hochphase, die sich in zwei Finalteilnahmen (1910 und 1911) ausdrückte.
Nürnberg-Fürther Dominanz
Bereits in der letzten Friedenssaison zeichnete sich ab, was den deutschen und süddeutschen Fußball in den kommenden 15 Jahren bestimmen sollte: die Dominanz der benachbarten Spitzenvereine 1. FC Nürnberg und SpVgg Fürth. Letztere wurde 1914 durch einen Finalsieg gegen den Frankfurter FV erstmals süddeutscher Meister, und anschließend auch Deutscher Meister. Während auf Reichsebene erst 1920 wieder ein Meister ermittelt wurde, fiel der süddeutsche Wettberwerb nur ein Jahr lang aus. Bereits das folgende Finale gewann 1916 der rivalisierende Nachbar aus Nürnberg.
Insgesamt zehn Meistertitel gingen bis 1931 nach Nürnberg und Fürth. Von 1914 bis einschließlich 1924 konnten nur zwei Meisterschaften von „sonstigen“ Vereinen gewonnen werden, nämlich den Stuttgarter Kickers 1917 (Fürth wurde jedoch Zweiter) und FC Wacker München 1922. Zwei Spielzeiten, 1924 und 1927, sahen einen Nürnberg-Fürther Doppelsieg. Daß dies nicht öfter geschah, lag vor allem am Reglement, da an der Süddeutschen Meisterschaft meist nur die Sieger der damaligen Bezirksligen teilnehmen durften und die beiden Spitzenvereine aus geographischen Gründen in derselben Bezirksliga spielen mußten.
Da der dritte süddeutsche DM-Startplatz über eine Trostrunde der Bezirksligazweiten vergeben wurde, kam es in mehreren Jahren dazu, daß nur einer der beiden Rivalen an der süddeutschen, jedoch beide an der gesamtdeutschen Meisterschaft teilnahmen. 1920 trafen sich beide Mannschaften im Meisterschaftsfinale in Frankfurt, das die Nürnberger gewinnen konnten.
Münchner und Frankfurter Meistertitel
Gegen Ende der 20er Jahre konnten Vereine aus zwei Städten die fränkische Dominanz brechen: Frankfurt und München. Beide Städte erlebten, ähnlich wie die Region Nürnberg/Fürth, eine beachtliche Lokalrivalität zwischen gleich mehreren örtlichen Vereinen.
Bereits 1922 hatte mit dem FC Wacker ein Münchner Verein die Süddeutsche Meisterschaft gewonnen. 1926 und 1928 konnte der FC Bayern, in seiner zweiten Erfolgsphase nach den Finalteilnahmen 1910 und 1911 nachziehen und seine beiden ersten außer-bayerischen Meistertitel gewinnen. Die Krönung dieser Epoche war der Gewinn des ersten von inzwischen sehr vielen Deutschen Meistertiteln, 1932 im Nürnberger Finale gegen Eintracht Frankfurt. Der dritte Münchner Klub, der TSV 1860 München, erreichte 1931 als erster Verein dieser Stadt das Finale um die Deutsche Meisterschaft, aber erst 1933 das Endspiel des süddeutschen Wettbewerbs, verlor dort allerdings gegen den FSV Frankfurt.
Die Frankfurter Vereine Eintracht und FSV lieferten sich ein jahrelanges Duell um die Vorherrschaft in der Stadt. Zunächst war der FSV erfolgreicher. Er erreichte 1925 das Finale der Deutschen Meisterschaft, sogar vor heimischem Frankfurter Publikum, verlor jedoch 0:1 nach Verlängerung gegen Nürnberg. In den späten 20ern verpasste der FSV viermal hintereinander die Qualifikation für die DM und belegte im süddeutschen Wettbewerb mehrmals den dritten Platz.
Währenddessen erreichte die Eintracht 1928 erstmals unter ihrem heutigen Namen den zweiten Platz in Süddeutschland (1913 und 1914 bereits als FFV). 1930 konnte sie den ersten süddeutschen Meistertitel feiern, 1931 wurde sie Zweiter. 1932 wurde die Eintracht im Finale gegen den FC Bayern zum zweiten Mal süddeutscher Meister. Für die Stärke des Frankfurter und Münchner Fußballs jener Jahre spricht, daß beide Teams sich im Finale um die Deutsche Meisterschaft wiedertrafen, wobei diesmal die Bayern gewannen.
Auch das letzte süddeutsche Endspiel vor der Abschaffung des Wettbewerbs war ein Frankfurt-Münchner Duell, dieses mal allerdings zwischen dem FSV und dem TSV 1860, wober der FSV seinen einzigen süddeutschen Meistertitel gewann.
Geographie
Im Gegensatz zu den meisten anderen Angelegenheiten des öffentlichen Lebens spielten für den frühen deutschen Fußball die Ländergrenzen kaum eine Rolle. Wichtiger waren, angesichts der sehr begrenzten finanziellen und zeitlichen Ressourcen im Amateurfußball der Pionierzeit kurze Entfernungen und gute Verkehrsverbindungen mit der Eisenbahn.
Die Keimzelle des süddeutschen Fußballs lag, wie beschrieben, am Oberrhein. Erst in den folgenden Jahren nahmen auch Vereine aus dem „Ostkreis“ (Franken, Bayern) und dem „Westkreis“ (Pfalz, Lothringen) teil. Im späten Kaiserreich deckte der Verband Süddeutscher Fußball-Vereine ganz Bayern (zu dem damals auch die Pfalz gehörte), Württemberg, Baden, Elsass-Lothringen, Hessen sowie die südlichen Gebiete der preußischen Provinzen Hessen-Nassau und Rheinland ab, in heutigen Begriffen gesprochen: Bayern, Baden-Württemberg, Elsass, das Moseldepartement, das Saarland sowie der Süden von Rheinland-Pfalz und von Hessen.
Abgesehen von der Abtrennung Elsass-Lothringens blieb der Aktionsradius der süddeutschen Meisterschaft nach dem ersten Weltkrieg der gleiche. In der Nazizeit gab es keinen „süddeutschen“ Fußball, der Spielbetrieb wurde in Gauligen organisiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Neubeginn zunächst nur innerhalb der Besatzungszonen möglich. Dabei kam Süddeutschland zugute, daß die traditionelle Fußballregion weitgehend der Amerikanischen Besatzungszone entsprach. Die 1945 eingerichtete Oberliga Süd war anfangs also eine Zonenmeisterschaft der US-Zone. Fußball-Süddeutschland verlor nach Elsass-Lothringen auch den Rest seiner linksrheinischen Gebiete. Sie gehörten zur Französische Zone und bilden seither eine eigene Südwestdeutsche Fußballregion. Hinzu kam dafür der Norden Hessens, der bisher zur westdeutschen Region gehörte.
Modus
Überblick
Bis 1963 gab es im deutschen Fußball kein landesweites Ligasystem. Die Deutsche Meisterschaft wurde in einem recht schlanken Turnier im einfachen K.-o.-System ausgespielt. Während eine Spielzeit der heutigen Fußball-Bundesliga mit 18 Mannschaften und Hin- und Rückspiel 306 Begegnungen erfordert, war bei den meist üblichen acht Teilnehmerteams im einfachen K.-o.-System (d.h. ohne Rückspiel) der Meister nach nur sieben Partien ermittelt. Teilnahmeberechtigt an der deutschen Meisterschaft waren die besten Mannschaften der Regionalverbände, d.h. u.a. auch der Süddeutschen Meisterschaft. Die Deutsche Meisterschaft wurde meist im Mai ausgespielt, also nach Abschluss der regionalen Wettbewerbe.
Jedoch war auch die Süddeutsche Meisterschaft nicht im Ligasystem durchgeführt, sondern ihrerseits ganz ähnlich wie die Deutsche in einem einfachen K.-o.-System, an der die Sieger noch kleinerer regionaler Wettbewerbe teilnahmen. Erst diese wurden im Ligasystem gespielt. Aufgrund dieser sehr kleinräumigen geographischen Unterteilung gab es in ganz Deutschland zeitweise bis zu 50 „höchste“ Fußballligen, deren Sieger an der Verbandsmeisterschaft, z.B. der süddeutschen, und bei Erfolg anschließend an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen durften.
Der genaue Modus der Süddeutschen Meisterschaft wurde häufig geändert. Das Grundprinzip blieb aber gleich: die Sieger kleinräumiger Spielklassen qualifizierten sich für den Wettbewerb. Dessen Bestplazierte durften dann an der reichweiten Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Alle drei Spielrunden fanden nacheinander innerhalb einer Saison statt, die süddeutsche Meisterschaft in der Regel in den ersten vier Monaten, die Deutsche Meisterschaft anschließend im Mai oder Juni.
1898 bis 1906
1907 bis 1918
1919 bis 1923
1924 bis 1927
1928 bis 1933
Süddeutsche Vertreter bei der Deutschen Meisterschaft
Liste der Spielzeiten
Süddeutsche Meisterschaften (1898-1933) | |||
Saison | Meister | Zweiter | Anmerkungen |
Die Anfänge der Süddeutschen Meisterschaft gehören zur Urgeschichte des deutschen Fußballs. Die Quellenlage ist teilweise sehr schlecht. Für einige Spielzeiten sind nur die Finalgegner bekannt, nicht jedoch das Endspielergebnis oder die sonstigen Teilnehmer. | |||
1898 | Freiburger FC | Karlsruher FV | Freiburg gewann zuvor Spiele gegen den Straßburger FV und den FC Mülhausen 93. Das Finale gegen Karlsruhe endete 2:0.[1] |
1899 | Straßburger SV | Karlsruher FV | Das Endspielergebnis war 4:3 für Straßburg. Weitere Teilnehmer an der Meisterschaft waren Vorjahresmeister Freiburger FC sowie 1. FC Pforzheim, FC Heilbronn, 1. Hanauer FC 93, FC Germania Frankfurt, Mannheimer FG Union und Union Mannheim.[1] |
1900 | Straßburger SV | Karlsruher FV | Straßburg wurde zum zweiten Mal süddeutscher Meister, Karlsruhe verlor das dritte Finale in Folge. Andere Teilnehmer an der Meisterschaft waren die Mannheimer FG Union 1897, die Mannheimer FG 1896 und der FC Hanau 93.[1] |
1901 | Karlsruher FV | Germania Frankfurt | Bei der vierten Finalteilnahme gewann Karlsruhe erstmals die Süddeutsche Meisterschaft. Frankfurt stand erstmals im Endspiel. Für das Halbfinale hatten sich Hanau 93 und der FC Bayern München qualifiziert.[1] |
1902 | Karlsruher FV | FC Hanau 93 | Karlsruhe verteidigte seinen Titel mit einem 4:0 über Hanau. Das Halbfinale erreichten Germania Frankfurt und der 1. FC Pforzheim.[1] |
Im Mai 1903 wurde erstmals eine reichsweite Deutsche Fußballmeisterschaft ausgetragen. Die Meisterschaften der regionalen Fußballverbände dienten seitdem zur Qualifikation für die deutsche Endrunde. Der Süddeutsche Meistertitel berechtigte also zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. | |||
1903 | Karlsruher FV | FC Hanau 93 | An der 6. Süddeutschen Meisterschaft nahmen bereits 25 Mannschaften teil. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals gewann Karlsruhe erneut gegen Hanau, diesmal mit 5:2.[1] |
Ab 1904 wurden die Teilnehmer an der Süddeutschen Meisterschaft durch untergeordnete Spielklassen ermittelt, die teilweise bereits im Ligasystem spielten. Diese „Kreisligen“ waren frühe Vorläufer der heutigen Oberligen. | |||
1904 | Karlsruher FV | Germania Frankfurt | Karlsruhe gewann den vierten Titel in Folge, zum zweiten Mal gegen Frankfurt, nun mit 5:0.[1] In diesem Jahr wurden die Teilnehmer der Süddeutschen Meisterschaft erstmals durch regionale Liga-Wettbewerbe ermittelt. |
1905 | Karlsruher FV | FC Hanau 93 | Karlsruhe gewann im achten Finale seine fünfte Meisterschaft – kampflos, da Gegner Hanau nicht antrat. Die Finalteilnehmer wurden in zwei Staffeln im Ligasystem ermittelt, dem „Nordkreis“ (Hanau, Mannheim FG 1897 und Frankfurter FC Victoria 1899) und dem „Südkreis“ (Karlsruhe, Stuttgarter Kickers, FC Mülhausen 1893).[1] |
1906 | 1. FC Pforzheim | FC Hanau 93 | Pforzheim gewann erstmals die Süddeutsche Meisterschaft, mit einem 5:3 gegen Hanau, das auch sein viertes Endspiel nicht gewinnen konnte. Erstmals nahm der Karlsruher FV nicht an der Endrunde teil.[1] |
1907 | Freiburger FC | 1. FC Nürnberg | Das erste Finale endete 1:1 unentschieden, das Wiederholungsspiel 3:1 für Freiburg. Die Endrunde wurde in drei Staffeln ausgetragen: Nordkreis (6 Vereine), Südkreis (3), Ostkreis (2).[1] Freiburg qualifizierte sich durch den Sieg für die Deutsche Meisterschaft 1907 und wurde als erster süddeutscher Verein Deutscher Meister. |
1908 | Stuttgarter Kickers | 1. FC Nürnberg | Die Endrunde aus den vier Regionalsiegern aus Nord-, West-, Süd- und Ostkreis wurde im Ligasystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Stuttgart gewann alle sechs Spiele. Nürnberg wurde durch das bessere Torverhältnis Zweiter vor Hanau 93, der FC Pfalz Ludwigshafen wurde Vierter.[1] Stuttgart erreichte später das Deutsche Finale. |
1909 | Phönix Karlsruhe | 1. FC Nürnberg | Die vier Regional-„Kreise“ waren unterschiedlich stark besetzt: Süd (Württemberg/Baden) mit 10, West (bayr. Pfalz) mit 7 Vereinen, Nord (Hessen-Nassau) und Ost (Bayern) nur 2 Vereine. Phönix Karlsruhe, ein Vorläufer des heutigen KSC, gewann erstmals die süddeutsche und anschließend auch die Deutsche Meisterschaft.[1] |
1910 | Karlsruher FV | FC Bayern München | Rekordmeister Karlsruhe wurde erneut Süddeutscher Meister, der FC Bayern erreichte erstmals das Endspiel. Die Mannheimer FG Union 1897 und FC Viktoria 94 Hanau wurden Dritter und Vierter.[1] Ein Jahr nach dem Lokalrivalen Phönix wurde anschließend auch der FV Deutscher Fußballmeister. |
1911 | Karlsruher FV | FC Bayern München | Erneut belegten Karlsruhe und München die ersten beiden Plätze, den dritten die Mannheimer FG Union 96, den vierten der erstmals in der Nordkreisliga siegreiche SV Wiesbaden.[1] |
1912 | Karlsruher FV | Phönix Mannheim | Karlsruhe wurde bereits zum achten Mal süddeutscher Meister. Phönix Mannheim gewann erstmals die Westkreisliga. Die beiden übrigen Teilnehmer waren die SpVgg Fürth (Ost) und der Frankfurter FV (Nord).[1] Karlsruhe erreichte Ende Mai das Deutsche Finale. |
1913 | Stuttgarter Kickers | Frankfurter FV | Stuttgart wurde zum zweiten Mal süddeutscher Meister vor dem Eintracht-Vorläufer Frankfurter FV. Der aus der Fusion aus FG Union 1897 und FG 1896 entstandene VfR Mannheim und die SpVgg Fürth waren die übrigen Endrundenteilnehmer.[1] |
1914 | SpVgg Fürth | Frankfurter FV | 1914 qualifizierten sich dieselben vier Vereine für die Endrunde wie im Vorjahr. Frankfurt wurde erneut Zweiter, die Spielvereinigung Fürth erstmals süddeutscher Meister – und wenige Wochen darauf letzter Deutscher Meister vor Kriegsausbruch.[1] Erst 1920 gab es wieder eine Deutsche Meisterschaft. |
1915 | – | – | Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs brach der Spielbetrieb deutschlandweit weitgehend zusammen. Die meisten Spieler waren zum Kriegsdienst einberufen worden. Auf lokaler Ebene gab es Fußballspiele, meist mit Jugendspielern oder Senioren, eine süddeutsche Meisterschaft fand aber nicht statt.[1] |
1916 | 1. FC Nürnberg | Ludwigshafener FC Pfalz | Nachdem sich abzeichnete, dass der Krieg länger andauern würde, nahm man den Spielbetrieb eingeschränkt wieder auf. Die Süddeutsche Meisterschaft wurde 1916 im K.o.-System der vier Kreissieger ausgespielt. Beim Finale in Stuttgart gewann Nürnberg durch ein 4:1 gegen Ludwigshafen erstmals den Titel. Sieger der beiden anderen Kreise waren der Freiburger FC und der FC Hanau 93.[2] |
1917 | Stuttgarter Kickers | Spvgg Fürth | Dem FSV Frankfurt gelang erstmals der Sieg im Nordkreis, Ludwigshafen wiederum im Westkreis. Süddeutscher Meister wurde zum dritten Mal Stuttgart, gefolgt von Fürth.[2] |
1918 | 1. FC Nürnberg | Union Stuttgart | Im letzten Kriegsjahr war Süddeutschland einer der wenigen Verbände, die eine Meisterschaft ausspielten. Der FCN gewann zum zweiten Mal den Titel, der sich in zwei Endspielen gegen Union Stuttgart durchsetzte. Sieger im Nord- und Westkreis wurden Amicitia Frankfurt und Phönix Mannheim.[2] |
1919 | – | – | 1919 fand wiederum keine Süddeutsche Meisterschaft statt.[2] |
1920 | 1. FC Nürnberg | Ludwigshafener FC Pfalz | Der süddeutsche Verband ersetzte die bisherigen vier Regional-„Kreise“ durch zehn Kreisligen.[2] Deren Sieger ermittelten in einer Zwischenrunde die vier Teilnehmer des Halbfinales. Im Endspiel gewann erneut der 1.FC Nürnberg gegen Ludwigshafen durch ein 3:0 in Stuttgart. Im Endspiel der erstmals seit 1914 ausgetragenen Deutschen Meisterschaft schlug Nürnberg die Nachbarn und Vorkriegsmeister aus Fürth in Frankfurt mit 2:1. |
1921 | 1. FC Nürnberg | Phönix Ludwigshafen | Nürnberg wurde zum vierten Mal in Folge Süddeutscher Meister, wie im Vorjahr gegen einen Verein aus Ludwigshafen. Das Finale fand am 30. April in Stuttgart statt und endete 2:1 n.V. Im Halbfinale standen der FC Pforzheim und der SV Waldhof Mannheim.[2] Auch reichsweit war Nürnberg unbesiegbar und wurde überlegen zum zweiten Mal Deutscher Meister. |
1922 | FC Wacker München | Borussia Neunkirchen | Mit dem FC Wacker wurde erstmals ein Münchner Verein Süddeutscher Meister. Mit dem Zweitplazierten aus Neunkirchen stand erstmals ein saarländischer Verein im Endspiel. Das Finale fand am 14. Mai in Frankfurt statt und endete 2:1 n.V.[2] Wacker erreichte das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft, die als Titelverteidiger qualifizierten Nürnberger das Finale, das keinen Sieger fand. |
1923 | SpVgg Fürth | Phönix Ludwigshafen | Nach einer Zwischenrunde spielten die besten fünf Mannschaften in einer Ligagruppe die Süddeutsche Meisterschaft 1923 aus. Borussia Neunkirchen verzichtete auf das Entscheidungsspiel um Platz 2. Die beiden übrigen Teams in der Finalgruppe waren der FC Pforzheim und FSV Frankfurt.[2] Fürth erreichte bei der Deutschen Meisterschaft das Halbfinale. |
1924 | 1. FC Nürnberg | SpVgg Fürth | Die regionalen Spielklassen wurden 1924 auf fünf „Bezirksligen“ reduziert. Deren Sieger und der Vorjahresmeister Fürth spielten in einer Sechserliga in Hin- und Rückspielen den Süddeutschen Meister aus. Die fränkischen Rivalen Nürnberg und Fürth belegten die Spitzenplätze vor Stuttgarter Kickers, Waldhof Mannheim, FSV Frankfurt und Neunkirchen.[2] Nürnberg wurde anschließend souverän Deutscher Meister. |
Ab 1925 hatte Süddeutschland statt einem nun drei Startplätze für die Deutsche Meisterschaft. Zwei wurden an die beiden Sieger der süddeutschen Runde vergeben, auf den dritten hatten über eine „Trostrunde“ auch die in Süddeutschland nicht qualifizierten Bezirksliga-Zweiten eine Chance. Dies war für die benachbarten Spitzenklubs 1. FC Nürnberg und SpVgg Fürth von großer Bedeutung, da immer nur einer von ihnen die Bezirksliga gewinnen und an der Süddeutschen Meisterschaft teilnehmen konnte. | |||
1925 | VfR Mannheim | 1. FC Nürnberg | 1925 bestand die Finalgruppe aus den fünf Meistern der Bezirksligen, der Titelverteidiger war nicht automatisch qualifiziert. Zur auf 16 Mannschaften erweiterten Deutschen Meisterschaft durfte Süddeutschland jetzt drei Teams schicken. Die Stärke des Südens zeigte sich am Finale in Frankfurt, wo der Süd-Zweite FCN gegen den Süd-Dritten FSV Frankfurt siegte.[2] |
1926 | FC Bayern München | SpVgg Fürth | Die Finalgruppe 1926 hatte wiederum sechs Vereine, da nun auch der Süddeutsche Pokalsieger einen Startplatz erhielt. Erstmal wurde Bayern München Süddeutscher Meister. Außer ihnen qualifizierten sich Fürth und der FSV Frankfurt für die Deutsche Meisterschaft, die Fürth zum zweiten Mal gewann.[2] |
1927 | 1. FC Nürnberg | SpVgg Fürth | Die fränkischen Rivalen Nürnberg und Fürth wurden überlegen Meister und Vizemeister. Dritter wurde wiederum der FSV Frankfurt. Dieser verpasste die DM-Teilnahme aber im Entscheidungsspiel gegen den Sieger der Trostrunde der Bezirkszweiten, den TSV 1860 München.[2] Nürnberg wurde zum fünften Mal Deutscher Meister. |
1928 | FC Bayern München | Eintracht Frankfurt | Der FC Bayern wurde zum zweiten Mal Süddeutscher Meister. Eintracht Frankfurt wurde zum dritten Mal Vizemeister, jedoch erstmals unter ihrem heutigen Namen. Bayern wurde Zweiter, Fürth Dritter.[2] Der FSV Frankfurt verlor die Qualifikation um den dritten DM-Startplatz gegen den Sieger der Ligazweiten, Wacker München.[3] |
1929 | 1. FC Nürnberg | FC Bayern München | Der in den 20er Jahren auch reichsweite Spitzenverein aus Nürnberg gewann seine sechste Süddeutsche Meisterschaft, vor Bayern und dem Mannheimer VfL Neckarau.[2] Rivale Fürth, Sieger in der Staffel der Bezirksligazweiten, setzte sich im Rennen um die DM-Teilnahme gegen den FSV Frankfurt durch[3] und wurde anschließend Deutscher Meister. |
1930 | Eintracht Frankfurt | SpVgg Fürth | Eintracht Frankfurt wurde zum ersten Mal Süddeutscher Meister. Fürth wurde Zweiter vor dem FC Bayern.[2] Der FSV Frankfurt verpasste in der Runde der Bezirkszweiten gegen Nürnberg zum vierten Mal in Folge die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.[3] |
1931 | SpVgg Fürth | Eintracht Frankfurt | Die Tabellenspitze belegten dieselben drei Vereine wie im Vorjahr, diesmal allerdings mit Fürth statt Frankfurt als Meister.[2] 1860 München erreichte gegen Phönix Ludwigshafen den dritten DM-Startplatz[3] und anschließend als erster Münchner Verein das Meisterschaftsfinale. |
1932 | Eintracht Frankfurt | FC Bayern München | Die Süddeutsche Meisterschaft wurde 1932 in zwei Gruppen (Nordwest und Südost) ausgetragen, deren Sieger in einem Finale aufeinandertrafen. Die Eintracht wurde durch ein 2:0 in Stuttgart zum zweiten Mal Süddeutscher Meister. Beide Teams trafen sich in Nürnberg im Deutschen Meisterschaftsfinale wieder, diesmal gewannen die Münchner. |
1933 | FSV Frankfurt | 1860 München | Drei der vier Süddeutschen Meistertitel der 30er Jahre gingen nach Frankfurt. Nach dem Finale Eintracht–Bayern im Vorjahr siegte nun der FSV gegen 1860 zuhause mit 1:0. Die Eintracht sicherte sich gegen Fürth den dritten DM-Startplatz[3] und kam dort bis ins Halbfinale. |
Spielzeiten im Nationalsozialismus: Gauligen (1934-44) | |||
In der Nazizeit gab es keine Süddeutsche Meisterschaft. Der Spielbetrieb wurde in Gauligen abgehalten, deren Gebiet etwa den früheren Bezirksligen entsprach. | |||
Saison | Meister der süddeutschen Gauligen, Anmerkungen | ||
1934 | Gaumeister im süddeutschen Bereich wurden 1934 Kickers Offenbach (Südwest/Mainhessen), Borussia Fulda (Hessen), SV Waldhof Mannheim (Baden), Union Böckingen (Württemberg) und der 1.FC Nürnberg (Bayern). Waldhof erreichte das Halbfinale, Nürnberg das Endspiel der Deutschen Meisterschaft. | ||
1935 | Süddeutsche Gaumeister 1935: Phönix Ludwigshafen (Südwest), FC Hanau 93 (Hessen), VfR Mannheim (Baden), VfB Stuttgart (Württemberg) und SpVgg Fürth (Bayern). Stuttgart wurde anschließend Deutscher Vizemeister. | ||
1936 | Süddeutsche Gaumeister 1936: Wormatia Worms (Südwest), Hanau 93 (Hessen), Waldhof Mannheim (Baden), Kickers Stuttgart (Württemberg) und 1.FC Nürnberg (Bayern). Nürnberg gewann im Juni zum sechsten Mal die Deutsche Meisterschaft. | ||
1937 | Süddeutsche Gaumeister 1937: Wormatia Worms (Südwest), SV 06 Kassel (Hessen), Waldhof Mannheim (Baden), VfB Stuttgart (Württemberg) und 1.FC Nürnberg (Bayern). Bei der Deutschen Meisterschaft wurde Nürnberg Zweiter und Stuttgart Dritter. | ||
1938 | Süddeutsche Gaumeister 1938: Eintracht Frankfurt (Südwest), Hanau 93 (Hessen), VfR Mannheim (Baden), VfB Stuttgart (Württemberg) und 1.FC Nürnberg (Bayern). | ||
1939 | Süddeutsche Gaumeister 1939: Wormatia Worms (Südwest), CSC 03 Kassel (Hessen), VfR Mannheim (Baden), Kickers Stuttgart (Württemberg) und 1. FC Schweinfurt 05 (Bayern). | ||
1940 | Süddeutsche Gaumeister 1940: Kickers Offenbach (Südwest), CSC 03 Kassel (Hessen), Waldhof Mannheim (Baden), Kickers Stuttgart (Württemberg) und 1.FC Nürnberg (Bayern). Mannheim wurde Vierter der Deutschen Meisterschaft. | ||
1941 | Süddeutsche Gaumeister 1941: Kickers Offenbach (Südwest), Borussia Fulda (Hessen), FC Mülhausen 93 (Elsass), VfL Neckarau (Baden), Kickers Stuttgart (Württemberg) und 1860 München (Bayern). | ||
1942 | Süddeutsche Gaumeister 1942: 1. FC Kaiserslautern (Westmark), Kickers Offenbach (Hessen-Nassau), SG SS Straßburg (Elsass), Waldhof Mannheim (Baden), Kickers Stuttgart (Württemberg) und 1.FC Schweinfurt 05 (Bayern). Offenbach wurde Vierter der Deutschen Meisterschaft. | ||
1943 | Süddeutsche Gaumeister 1943: FV Saarbrücken (Westmark), Kickers Offenbach (Hessen-Nassau), FC Mülhausen 93 (Elsass), VfR Mannheim (Baden), VfB Stuttgart (Württemberg), 1.FC Nürnberg (Nordbayern) und 1860 München (Südbayern). | ||
1944 | Süddeutsche Gaumeister 1944: FV Saarbrücken (Westmark), Kickers Offenbach (Hessen-Nassau), FC Mülhausen 93 (Elsass), VfR Mannheim (Baden), SV Göppingen (Württemberg), 1.FC Nürnberg (Nordbayern) und FC Bayern München (Südbayern). Nürnberg erreichte das Halbfinale der letzten Kriegsmeisterschaft. | ||
Fußball-Oberliga Süd (1946-1963) | |||
Nach Kriegsende wurde der deutsche Fußball zunächst innerhalb der Besatzungszonen wiederbelebt. In der Amerikanischen Zone gelang dies bereits 1945. Ihre Ausdehnung entsprach –zufällig– recht genau dem Bereich der früheren Süddeutschen Meisterschaft. So konnte die Zonenmeisterschaft, später als Oberliga Süd, leicht an die 1933 unterbrochenen Traditionen anknüpfen. | |||
Saison | Meister | Zweiter | Anmerkungen |
1946 | VfB Stuttgart | 1. FC Nürnberg | Stuttgart wurde mit einem Punkt Vorsprung vor Nürnberg Süddeutscher Meister. Die beiden Karlsruher Vereine Phönix und FV belegten die beiden letzten Plätze. Es gab allerdings 1946 noch keine Absteiger. Die vier Aufsteiger dienten der Aufstockung der Liga auf 20 Mannschaften.[3] |
1947 | 1. FC Nürnberg | SV Waldhof Mannheim | Nürnberg wurde Meister vor Mannheim und Eintracht Frankfurt. Erneut wurden beide Karlsruher Vereine Letzte und stiegen diesmal aus der Oberliga ab.[3] |
1948 | 1. FC Nürnberg | TSV 1860 München | Nürnberg verteidigte seinen Meistertitel. Die Liga wurde wieder auf 16 Mannschaften verkleinert, deswegen gab es gleich sechs Absteiger.[3] Nürnberg wurde am 9. August erster Deutscher Meister nach dem Krieg. |
1949 | Kickers Offenbach | VfR Mannheim | Die während der Gauligazeit sehr erfolgreichen Offenbacher Kickers wurden erstmals süddeutscher Meister. Offenbach und der zweite süddeutsche Vertreter Mannheim trafen im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft aufeinander, Mannheim gewann und wurde anschließend Deutscher Meister. |
1950 | SpVgg Fürth | VfB Stuttgart | Fürth wurde Meister vor Stuttgart und Offenbach. Vier Teams nahmen an der Deutschen Meisterschaft teil. Im rein süddeutsches Finale setzte sich Stuttgart gegen Offenbach durch. |
1951 | 1. FC Nürnberg | SpVgg Fürth | Die Oberliga spielte 1950/51 mit 18 Mannschaften. Die Spitzenplätze belegten die fränkischen Nachbarn Nürnberg und Fürth.[3] |
1952 | VfB Stuttgart | 1. FC Nürnberg | Stuttgart wurde erneut vor Nürnberg Meister der süddeutschen Oberliga. Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt lagen auf den Verfolgerplätzen.[3] Auch diesmal nutzte Stuttgart die Gelegenheit zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. |
1953 | Eintracht Frankfurt | VfB Stuttgart | Eintracht Frankfurt wurde zum ersten Mal Meister der Oberliga und zum dritten Mal süddeutscher Meister. Vizemeister Stuttgart spielte aber in der Deutschen Meisterschaft erfolgreicher als Frankfurt – und wurde dort ebenfalls Vizemeister. |
1954 | VfB Stuttgart | Eintracht Frankfurt | Wiederum lagen Stuttgart und Frankfurt auf den Spitzenplätzen, diesmal jedoch in vertauschter Reihenfolge. Kickers Offenbach wurde Dritter. |
1955 | Kickers Offenbach | SSV Reutlingen | Offenbach wurde zum zweiten Mal Meister der Oberliga Süd. Aufsteiger Reutlingen wurde Zweiter. Der FC Bayern München wurde Letzter und stieg aus der höchsten Spielklasse ab.[3] |
1956 | Karlsruher SC | VfB Stuttgart | Der wenige Jahre zuvor aus Phönix Karlsruhe und KSC Mühlburg fusionierte Karlsruher SC wurde Meister der Oberliga Süd. Reutlingen, im Vorjahr noch Zweiter, stieg ab. Karlsruhe erreichte anschließend das Finale der Deutschen Meisterschaft. |
1957 | 1. FC Nürnberg | Kickers Offenbach | Nürnberg und Offenbach wurden Sieger der Saison 1956/57. Der allererste süddeutsche Meister, der Freiburger FC, im Vorjahr aufgestiegen, stieg als Tabellenletzter wieder aus der Oberliga ab.[3] |
1958 | Karlsruher SC | 1. FC Nürnberg | Karlsruhe wurde zum zweiten Mal Oberligameister, diesmal vor Nürnberg und Frankfurt. |
1959 | Eintracht Frankfurt | Kickers Offenbach | Die Eintracht und die Kickers dominierten die Saison. Beide Vereine trafen sich im Finale der Deutschen Meisterschaft wieder. Eintracht Frankfurt wurde Deutscher Meister 1959. |
1960 | Karlsruher SC | Kickers Offenbach | Der dritte Oberligatitel für den KSC. Offenbach wurde erneut Zweiter, Frankfurt Dritter. |
1961 | 1. FC Nürnberg | Eintracht Frankfurt | Erneuter Meistertitel für den süddeutschen Spitzenverein aus Nürnberg. Eintracht Frankfurt wurde Vizemeister. Nürnberg wurde ebenfalls Deutscher Meister. |
1962 | 1. FC Nürnberg | Eintracht Frankfurt | Nürnberg gewann seinen 13. süddeutschen Meisertitel, erneut vor Eintracht Frankfurt. Auch das Deutsche Meisterschaftsfinale erreichte Nürnberg, unterlag dort aber mit 0:4 gegen Köln. |
1963 | 1860 München | 1. FC Nürnberg | Die letzte Oberligasaison vor der Auflösung gewann 1860 München vor Nürnberg. Für die ab der Folgesaison spielende Fußball-Bundesliga qualifizierten sich aufgrund ihrer Oberligaplazierung, außer diesen beiden, Eintracht Frankfurt, der Karlsruher SC und der VfB Stuttgart. |
Regionalliga Süd (1964-1974) | |||
Nach Gründung der Fußball-Bundesliga zur Saison 1963/64 wechselten die fünf besten süddeutschen Vereine in die neue Eliteklasse: TSV 1860 München, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC und VfB Stuttgart. Die übrigen Vereine blieben in der –nun zweitklassigen– Regionalliga Süd, wie die bisherige Oberliga nun genannt wurde. Die Meister und Vizemeister der insgesamt fünf Regionalligen ermittelten nach Saisonende die zwei Aufsteiger in die Bundesliga. | |||
Saison | Meister | Zweiter | Anmerkungen |
1964 | |||
1965 | |||
1966 | |||
1967 | |||
1968 | |||
1969 | |||
1970 | |||
1971 | |||
1972 | |||
1973 | |||
1974 |