Benutzer:Maimaid/Otto Petersilie
Karl Friedrich Otto Petersilie (* 1852 in Langensalza; † 1928) war ein deutscher Orgelbauer.
Leben und Werk
Otto Petersilie wurde 1852 als Sohn des Orgelbauers Friedrich Erdmann Petersilie (1826–1901) geboren, der im Jahr 1850 seine Orgelbaufirma in Langensalza gegründet hatte. Nachdem er bereits viele Jahre gemeinsam mit seinem Vater gearbeitet hatte, führte er nach dessen Tod ab 1901 den Betrieb allein weiter. Die Firma scheint nach dem Ersten Weltkrieg erloschen zu sein.
Petersilie-Orgeln sind im Bereich des Thüringer Beckens, an der Oberen Unstrut und im Eichsfeld zu finden; viele sind erhalten.
Otto Petersilie starb im Jahr 1928 im Alter von ca. 76 Jahren.
Werkliste (Auszug)
| Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1885 | Rüdigsdorf (Nordhausen) | St. Jacobi | erhalten, aber in schlechtem Zustand | |||
| 1900 | Hohengandern | Dorfkirche Hohengandern | 
|
II/P | 18 | erhalten, jedoch 1938 tiefgreifender Umbau durch Alban Späth, Fulda; Generalsanierung durch Johannes Motz Orgelbau |
| 1903 | Oberspier | St. Johannes | II/P | 14 | Informationen zur Orgel | |
| 1903 | Weißensee | Stadtkirche St. Peter und Paul | 
|
II/P | 19 | neues Orgelwerk im barocken Prospekt der Vorgängerorgel; inzwischen verändert[1] |
| 1913 | Erfurt | Christuskirche | 
|
II/P | 19 | 1955 Reinigung, Umbau und Neuintonation durch A. Schuster & Sohn (Zittau), 1996 Reparatur und Reinigung durch Schönfeld, Stadtilm[2] |
Literatur
- Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister: 1891-1991. Festschrift mit einem lexikalischen Verzeichnis deutscher Orgelbauwerkstätten. Hrsg.: Bund Deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, 1991, ISBN 3-921848-18-0, S. 269.
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Wolff, Markus Zepf: The Organs of J.S. Bach. ISBN 978-0-252-09391-3, S. 98 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche online).
- ↑ Baugeschichtliches. Evangelisch-Lutherische Christuskirche Erfurt, abgerufen am 15. Januar 2022 (Informationen zur Orgel ab S. 14, dort auch ein Foto der Orgel im Jahr 1913).
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