Benutzer:Malteserfalke/Spielwiese Weihnachtsmann
Der Berliner Weihnachtsmann ist ein Projekt der Heinzelmännchen des Studentenwerks Berlin. Der Berliner Weihnachtsmann vermittelt in der Adventszeit, hauptsächlich jedoch zu Weihnachten, studentische Weihnachtsmänner und Engel an Berliner und Brandenburger Familien sowie an Firmen und Organisationen. [1]
Geschichte des Berliner Weihnachtsmannes
1949 wurden in Berlin die beiden studentischen Arbeitsvermittlungen TUSMA und Heinzelmännchen geründet. Im gleichen Jahr wurden auch zum ersten Mal von beiden Organisationen Studenten als Weihnachsmänner vermittelt. Die Tusma startete mit acht Weihnachtsmänner. Der Besuch eines Weihnachtsmannes kostete damals 5,00 DM (ca.2,50 €). Da es nur wenige Haushalte mit Telefon gab, mussten die Weihnachtsmänner die Familien vorab (heimlich) besuchen um die Bescherung mit den Eltern abzusprechen. Unterstützt wurden die Weihnachtsmannaktionen von Anfang an durch die Medien. Der RIAS Berlin sendete in der Weihnachtszeit Informationen über die Weihnachtsmannaktionen. Auf den Postämtern in Berlin lagen Auftragspostkarten aus. Die Aktionen wurden jedes Jahr von einem Oberweihnachtsmann geleitet. Um auch den Studentinnen eine Möglichkeit zu bieten an den Weihnachtsaktionen teilzunehmen, wurden sehr bald Weihnachtsmänner mit Engel angeboten. In sehr guten Jahren bestellten bis zu 6.000 Familien Weihnachtsmänner bei der TUSMA, bei den Heinzelmännchen waren es nur 2-3.000 Familien. Die TUSMA hatte in diesen Jahren mehr als 500 Weihnachtsmänner und Engel im Einsatz. Die Logistik um mehrere tausend Familien innerhalb weniger Stunden zu bescheren, wurde immer aufwendiger. So mussten in zwei bis drei Tagen alle Touren "gesteckt" werden. Für diese Aktion wurden jedes Jahr ca. 30 sogenante "Vorweihnachtsmänner" eingesetzt. Diese steckten auf großen Stadtkarten mit Stecknadeln die Touren für die Weihnachtsmänner zusammen. Die Vorweihnachtsmänner wurden dafür mit Aufträgen von Firmen in der Adventszeit belohnt.
Da die große Nachfrage an Weihnachtsmännern kaum mehr allein von Studenten bewältigt werden konnte, waren viele der ehemaligen Studenten nach ihrem Studium weiterhin als Weihnachtsmänner für die TUSMA tätig.
Die große Nachfrage nach Weihnachtsmännern führte jedoch auch zu Pannen, so bestellten Familien oft einen Weihnachtsmann bei beiden Weihnachtsmannorganisationen, was gelegentlich zu Verwirrung und zu Stornierung in den Tourenplänen führt. Der stark gewachsene Umfang der Aufträge und der enorme Zeitdruck bei der finalen Tourenplanung führten letztendlich zur Einführung eines EDV-Systems zur Tourenplanung.
Im Jahr 2000 förderte der Oberweihnachtsmann der TUSMA Hu-Ping Chen[2] die Zusammenarbeit der beide Weihnachtsmannorganisationen, sodas eine Kooperation bei der Tourenplanung und Auftragsverteilung entstand. Diese Kooperation blieb bis zur Insolvenz der TUSMA in 2005 bestehen. Langsam etablierte sich nun auch der Name "Der Berliner Weihnachtsmann" und nach der Insolvenz der TUSMA wurde "Der Berliner Weihnachtsmann" allein von den Heinzelmännchen weitergeführt.
Trivia
Die Weihnachtsmänner der TUSMA bestellten für die eigene Weihnachtsfeier einen Weihnachtsmann bei dem Konkurenzunternehmen Heinzelmännchen
Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
Kategorie:Berliner Geschichte
