Benutzer:Marc Tobias Wenzel/Musstrun
Direkte Änderungen oder Verbessungsvorschläge für den untenstehenden Text sind willkommen!
Seite zwischengelagert nach unerwarteter Löschung: Wikipedia:Löschkandidaten/10. August 2004
Die Seite war - entgegen dem Löschantrag - keine Eigenwerbung. Sondern ist unabhängig voneinander von mehreren Wikipedia-Benutzern als relevant für die Wikipedia eingetragen worden. Das professionelle Löschen nicht professioneller Artikel an Stelle ihrer Überarbeitung macht die Wikipedia nicht besser, sondern führt dazu, dass man unnötiger Weise relevante Informationen nicht findet.
Die Daten, Texte und Programme zu Musstrun stehen unter GNU-Public-License bzw. GNU-FDL. (Nachfrage per Email beim Autor Gerhard Kemmer)
Leicht modifizierter ehemaliger Artikeltext zu Musstrun
musstrun ist ein open source Architekturexperiment. Durch Erprobung und Umsetzung fortschrittlicher Konzepte unter Verwendung neuer Techniken soll Architektur wieder zu einer eigenständigen Kunst erhoben werden.
Innerhalb des Konzeptes wird mit Hilfe eines mathematischen Modells die Wahrnehmung des Betrachters manipuliert. Dabei werden augenscheinliche Widersprüche erzeugt, die auf die Subjektivität der menschlichen Wahrnehmung hinzuweisen sollen.
Auf diese Weise stellt das Projekt "Haus musstrun" die Frage, in welcher Form Architektur in einer Realität vorhanden ist, oder ob die Architektur an sich erst durch die Prozesse der Wahrnehmung entsteht. Grundlage dieser Überlegung sind die Philosophie des Konstruktivismus und die Erkenntnistheorie.
Das Experiment Quader minus Iglu (QmI) dient dabei als Vorstufe. Es simuliert die veränderte Raumwahrnehmung, die entsteht, wenn man längere Zeit in einem Iglu verbringt und sich anschließend in einen rechtwinkeligen Raum begibt.
Die musstrun-Transformation geht einen Schritt weiter als QmI. Sie stellt eine Raumwahrnehmung dar, welche ohne Zuhilfenahme der Mathematik, Geometrie und EDV nicht möglich wäre. Sie kehrt die zentralperspektivische Sichtweise um und verwandelt einen zentralen Punkt innerhalb eines Gebäudes in eine Kugeloberfläche um das Gebäude. Ein Gebäude bleibt also in seiner gebauten Logik erhalten, aber die Wahrnehmung wird invertiert. Diese Transformation wurde beispielhaft am Haus Wittgenstein - einer Architekturikone des 20. Jahrhunderts durchgeführt.
Siehe auch :