Benutzer:Markus Schulenburg/Ippen-Gruppe

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Die Ippen-Gruppe ist formal nicht existent, wird aber seit mindestens zwei Jahrzehnten in der Presse genannt.[1][2] Zur ihr werden all die Unternehmen gezählt, an denen Dirk Ippen, sein Neffe Daniel Schöningh und andere Verwandte Beteiligungen halten. Sie zählt zu den größten Zeitungsverlagen in Deutschland.

Der Zeitungsverlag F. Wolff & Sohn ist die zentrale Medienholding der Ippen-Gruppe, an der Dirk Ippen 51 %, Daniel Schöningh 30 %, Harald Brenner 10 %, Jan Andreas Ippen 8 % und Magdalena Ippen 1 % halten.[3]

1991 lag die Ippen-Gruppe mit einem Anteil von 2,4 Prozent an der Gesamtauflage aller deutschen Tageszeitungen auf Rang 8 der zehn größten Zeitungsverlage. Bis 2002 steigerte sich der Anteil auf 3,8 Prozent und die Ippen-Gruppe erreichte Rang 5.[4] 2015 erzielte die Ippen-Gruppe einen Anteil von 4,3 Prozent und erreichte damit Rang 6.[5]

2020 umfasste die Ippen-Gruppe 77 Tageszeitungen mit einer Reichweite von 3,2 Millionen Lesern.[6]

Beteiligungen

Grundlage für die Beteiligungsverhältnisse sind die Veröffentlichungen der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich. Die Kommission zählt bei der Ermittlung der Konzentration im Medienbereich nur die Beteiligungen an Tageszeitungen und Rundfunkveranstaltern, Beteiligungen an Anzeigenblättern fallen nicht unter deren Ermittlungen.[3]

Zeitungsverlag F. Wolff & Sohn
Zeitungsholding Hessen (80 %) Verlag Dierichs GmbH & Co. KG (100 %) Medien Beteiligungsgesellschaft (45,3 %)
Ippen Digital (20 %)
Werra Verlag Kluthe (20 %)
Hoehl-Druck (19,5 %)
Ott-Verlag (19,5 %)
Antenne Thüringen (15 %)
Radio/Tele FFH (13,4 %)
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co KG (100 %)
Zeitungsverlag Altena (100 %)
Mediengruppe Westfälischer Anzeiger (84 %) Coesfelder Lokalradio Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (100 %) Radio Kiepenkerl
Radio Hamm Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (75 %) Radio Lippe Welle Hamm
Märkischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG (71,2 %)
Radio Mark Betriebs GmbH & Co KG (64,6 %)
Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG (0,9 %)
Pressehaus Bintz Verlag (60 %)
W. Jahn Verlag GmbH & Co. KG (40 %)
Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG (30,2 %)
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG (30,2 %)
Zeitungsverlag tz München GmbH & Co. KG (30,2 %)
Westfalen-Blatt Vereinigte Zeitungsverlage GmbH (14,5 %)
Ippen Digital GmbH & Co KG (10 %)
Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (5,4 %) Antenne Unna
Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG (1,4 %) radio NRW
C. Beckers Buchdruckerei (60 %)
Kreiszeitung Verlagsgesellschaft (39,8 %)
Münchner Zeitungs-Verlag (28,6 %)
Zeitungsverlag Oberbayern (28,6 %)
Zeitungsverlag tz München (28,6 %)
Pressehaus Bintz Verlag (20 %) Dieburger Anzeiger GmbH & Co KG Druck und Verlag (100 %)
Metac Medien Verlags GmbH (100 %)
Radio/Tele FFH (1,6 %)
Offenbach-Post-Beteiligung (11,1 %)
Schmidt Vermögensverwaltungsgesellschaft (0,2 %)

Einzelnachweise

  1. Frank Meik wechselt an die F.A.Z.-Spitze. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Band 272, 25. November 1995, S. 23.
  2. Ippen übernimmt die "Offenbach-Post". In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Band 70, 24. März 2005, S. 59.
  3. a b F. Wolff & Sohn KG. In: Medienkonvergenzmonitor. Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich, abgerufen am 1. März 2018.
  4. Fusionskontrolle spaltet Zeitungsbranche. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Band 122, 27. Mai 2003, S. 13.
  5. Media Perspektiven Basisdaten 2015. (PDF 825 kB) Tagespresse: Die zehn größten Verlagsgruppen 2014. In: Media Perspektiven. ARD-Werbung, S. 49, abgerufen am 2. März 2018.
  6. Mediadaten 2021. (PDF 8.1 MB) Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft, S. 25, abgerufen am 25. März 2021.