Test
Übersicht über die Turnierformen
Turnierform |
Vorteile |
Nachteile |
Anzahl benötigte Spiele bei n Spielern
|
K.-o.-System
|
- Geeignet für viele Teilnehmer
- Spannende, zuschauerfreundliche Spiele, schließlich führt jede Begegnung zum Ausscheiden des einen Spielers
|
- Frühes Aufeinandertreffen zweier Spitzenspieler führt zwangsläufig zu einer schlechten Schlussplatzierung für den einen Spieler
- Um das drohende Ausscheiden abzuwenden, treten beide Teams/Spieler taktisch extrem defensiv auf, wodurch ein für Zuschauer reizvoller Spielfluss häufig nicht zustande kommt (siehe Catenaccio)
- Frühes Ausscheiden vieler Spieler, die somit wenig Turniererfahrung sammeln können
- Für sehr viele Teilnehmer wird gar kein Rang ermittelt
|
|
Rundenturnier
|
- Schlussresultat gibt die relative Spielstärke der Spieler sehr genau wieder
- Planbarkeit: Es ist schon bei der Turnierplanung bekannt, welcher Spieler wann auf welchen Gegner trifft
|
- Ungeeignet für Turniere mit vielen Teilnehmern, insbesondere bei Hin- und Rückspielen
- Gefahr von taktischen Überlegungen, Königsmachermöglichkeiten, betrügerischem Zusammenspiel
- Entscheidung über Turniersieg fällt meistens nicht durch eine direkte Begegnung der beiden Bestplatzierten, sondern in einem Fernduell
|
bzw. bei einfacher Ausführung, mit Rückrunde
|
Zwei-Chancen-System
|
- Nach der ersten Niederlage scheidet der Teilnehmer nicht sofort aus, sondern bekommt eine zweite Chance. Demzufolge führt frühes Aufeinandertreffen zweier Spitzenspieler nicht zu einer schlechten Schlussplatzierung für den zweitbesten Spieler
- Jedes Spiel hat eine entscheidende Bedeutung für beide Teilnehmer, somit gibt es keine Gefahr von taktischen Überlegungen, Königsmachermöglichkeiten, betrügerischem Zusammenspiel
- Die Entscheidung über Turniersieg fällt im Finale durch eine direkte Begegnung der beiden Bestplatzierten
- Geeignet für viele Teilnehmer
|
- Geeignet nur für Turniere mit einer durch acht teilbaren Anzahl von Teilnehmern
- Die Idee, Elemente aus dem K.-o.-System und Rundenturnier in einem System zu integrieren, muss noch Akzeptanz finden
|
|
Schweizer System (Dänisches System)
|
- Während des ganzen Turniers spannende Spiele, da stets in etwa gleich gute Spieler aufeinander treffen
- Geeignet für viele teilnehmende Spieler, die während der ganzen Turnierdauer anwesend sein sollen
|
- Möglichkeit, sich mit einer taktischen Niederlage zu Turnierbeginn eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen
- Im Mittelfeld widerspiegelt die Rangordnung die Spielerstärke nur schlecht
|
|
Leiterturnier
|
- Je nach Ausgestaltung spiegelt das Schlussresultat die relativen Spielstärken sehr gut wider
- Wird das Teilnehmerfeld gut gesetzt, sind nur sehr wenige Spiele notwendig
- Flexibilität für die Teilnehmer, da sie Anzahl Spiele und die Gegner auswählen können
|
- Wird die Rangordnung zu Beginn ausgelost, ist diese Turnierform sehr ineffizient
- Gefahr von Willkür (Spieler wählen subjektiv gesehen besiegbare Gegner aus)
- ungleiche Anzahl Spiele pro Teilnehmer
|
im ungünstigsten Fall, im günstigsten Fall
|
Zwei-Chancen-System
Das Zwei-Chancen-System integriert einige Elemente sowohl des Rundenturniers als auch des K.-o.-Systems.