Benutzer:Melchior2006/Hoyos

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Sr. Aquinata Therese Hoyos OP (* 14. Dezember 1828; † 20. Februar 1886) war eine österreichische, katholische Ordensfrau aus dem Geschlecht der Hoyos von Sprinzenstein.

Leben

Ihr Vater war Ernst Hoyos Graf von Sprinzenstein. Sie wurde in Wien geboren und lebte bis zu ihrem 40. Lebensjahr in der Oberschicht der österreichischen Aristokratie. Als Kind war der spätere Kaiser Franz Josef I. ein Spielgefährte von ihr; später wurde sie Hofdame am kaiserlichen Hof.

In ihrem 40. Lebensjahr trat sie ins Augsburger Dominikanerinnenkloster St. Ursula ein; ihr Ordensname war Sr. Aquinata, nach dem Kirchenlehrer Thomas von Aquin. Von Augsburg führte ihr Weg nach Nancy, wo sie fünf Jahre blieb. Dort legte sie Ewige Profeß ab. Im August 1876 wechselte sie zu den Dominikanerinnen nach Güns (Ungarn), mit der Absicht, bald eine Klostergründung in Österreich vorzunehmen. Im Günser Kloster wohnte eine genügende Anzahl von Schwestsern, die in Österreich geboren wurden. Sechs Jahre später gelang diese Inititiative in Gleisdorf, Steiermark.[1] P. Thomas Anselmi († 1890) begleitete die Gründung, deren Anfang auf den 26. Juni 1882 zu datieren ist, als Sr. Aquinata mit Maria Henrika Zündt, zwei Chor- und zwei Laienschwestern in der neuen Heimat ankam. Das Haus wurde bereits am 20. April 1881 durch Pater Anselmi gekauft und mit dem Erbe von Sr. Aquinata bezahlt.[2]

Im Jahre 1883 bereiste Kaiser Franz Josef I. die Steiermark und kam am 9. Juli auch nach Gleisdorf, um die feierliche Schlußsteinlegung des von den Dominkanerinnen errichteten Armenhauses vorzunehmen.[3] Als er sich nach der ihm persönlich aus der Kindheit bekannten Sr. Aquinata fragte, war sie nicht zu finden; sie hatte sich zurückgezogen, um nicht als Bekannte des Kaisers hervorzutreten.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kosch, siehe Weblinks, S. 135.
  2. Das Haus. In: Forum Kloster. Abgerufen am 24. September 2022.
  3. Gleisdorf, 9. Juli. In: Grazer Volksblatt. ANNO, 10. Juli 1883, abgerufen am 24. September 2022.
  4. Amata Holzslik, 100 Jahre Dominkanerinnen Gleisdorf (1882-1982), S. 8. Diözesanarchiv Graz-Seckau.

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