Benutzer:Melkom/TUD
Technische Universität Darmstadt
Standorte
Bezeichnung
Die Universität nummeriert ihre Gebäude durchgehend nach einem Schema:
- Der erste Buchstabe Bezeichnet den Standort, also Stadtmitte, Lichtwiese, Hochschulstadion, Botanischer Garten und Windkanal.
- Die folgende Ziffer bezeichnet einen Unterabschnitt, wie etwa S2 für Stadtmitte-Nord.
- Nach einem Trennungszeichen „|“ folgt dann die Gebäudenummer, sowie gegebenenfalls die Raumnummer.
So lassen sich alle Gebäude und Räume eindeutig bezeichnen.
Stadtmitte
Der älteste Standort der Universität befindet sich im so genannten Hochschulviertel der Darmstädter Innenstadt. Das Gebiet zwischen Herrengarten, Schloss und Darmstädter Altstadt teilt sich in drei Abschnitte auf. Im Mittelpunkt befindet sich der Abschnitt S1 rund um das Alte Hauptgebäude (S1|03). Dort liegen die Institute der Fachbereiche Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Maschinenbau und Papierwissenschaft. Am Karolinenplatz befindet sich das neue Hauptgebäude (S1|01) mit dem Audimax und der Universitätsverwaltung und daneben die Mensa (S1|11) mit der Verwaltung des Darmstädter Studentenwerks. Ein vielfältiges Kulturprogramm bietet die Stoeferlehalle, besser bekannt unter ihrer Grundfläche 603qm, die tagsüber als Café benutzt wird.
Der nördliche Abschnitt S2 zwischen Herrengarten und Prinz-Georgs-Garten ist Standort für die Fachbereiche Mathematik, Physik und Informatik. Das älteste Gebäude ist das Institutsgebäude (S2|08) an der Hochschulstraße gegenüber des Alten Hauptgebäudes. Es stammt noch aus der Gründungszeit der Hochschule und wird heute von den Physikern genutzt. Das 1937 erbaute damalige Chemie-Institut (ehemals Eduard-Zindl-Gebäude, heute Robert-Piloty-Gebäude), wurde 2005 komplett renoviert und steht seitdem den Informatikern zur Verfügung.
Der südliche Abschnitt S3 ist geprägt vom Darmstädter Residenzschloss, welches von der Universität genutzt wird und unter anderem die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt beinhaltet. Der Schlosskeller wird als studentischer Partykeller genutzt. Während im Schloss der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften residiert, befinden sich die Institute der Elektrotechniker in den umliegenden Neubauten. Das sechseckige Hexagon wird von mehreren Fachbereichen als Hörsaal benutzt.
Weitere Gebäude sind über die Darmstädter Innenstadt verstreut und tragen die Sammelstandortbezeichnung S4.
Campus Lichtwiese
Die Lichtwiese liegt im Südosten der Darmstädter Kernstadt zwischen Nieder-Ramstädter Landstraße und Bahndamm der Odenwaldbahn.
Sie wurde erstmals 1924 von der TH genutzt. Damals als Flugplatz der Akademischen Fliegergruppe. Der Flugplatz wurde weiter ausgebaut und konnte sich eine Zeit als internationaler Flughafen behaupten. Nach dem Niedergang des Flughafens ging die Lichtwiese in den 1960ern wieder in den Besitz der Universität über, die wegen akutem Platzmangel einige Institute dorthin verlegte. Neben den Instituten der Chemiker, Architekten, Maschinenbauer und Bauingenieure hat der Campus eine eigene Mensa mit dem Biergarten Lichtwiesn.
Die Verkehrsanbindung gilt als problematisch. Nur eine Darmstädter Stadtbuslinie fährt zum abgelegenen Campus. 2007 wird der Haltepunkt Lichtwiese an der Odenwaldbahn eröffnet, um diesen Magel zu beheben.
Botanischer Garten
Hochschulstadion
Windkanal
Persönlichkeiten
Professoren und Mitarbeiter
- Karl Otmar Freiherr von Aretin (* 1924), Historiker
- Günter Behnisch (* 1922), Architekt (Münchner Olympiastadion)
- Otto Berndt (????–????), Architekt
- Lutz Brockhaus (* 1945), Bildhauer
- Klaus Bringmann (* 1936), Historiker
- Johannes Buchmann (* 1953), Informatiker
- Hans Busch (1884–1973), Elektronenoptiker
- Ernst-Otto Czempiel (* 1927), Politikwissenschaftler
- Claudia Eckert (* 1959), Informatikerin
- Gerald Eckert (* 1960), Komponist
- José Luis Encarnação (* 1941), Informatiker und Erfinder des Graphical Kernel Systems
- Dietrich Falke (* 1927), Virologe
- Paul Friedländer (1857–1923), Chemiker
- Wolfgang Fritz (* 1951), Ökonom
- Waldemar Grzimek (1918–1984), Bildhauer
- Gerhard Hennige (* 1940), Sportwissenschaftler und Olympiamedaillengewinner
- Gerhard Herzberg (1904–1999), Chemiker, Physiker und Nobelpreisträger
- Klaus Hafner (* 1927), Chemiker
- Michael Hartmann (* 1952), Soziologe
- Carl Hering (1860–1926), Elektrotechniker
- Richard Heß (* 1937), Bildhauer
- Thomas Ihringer (* 1953), Mathematiker
- Rolf Isermann (* 1938), Elektrotechniker
- Wilhelm Jost (1903–1988), Chemiker
- Erasmus Kittler (1852–1929), Pionier der Elektrotechnik
- Jürgen Kluge (* 1953), Physiker
- Eugen Kogon (1903–1987), Politikwissenschaftler und Soziologe
- Edmund Külp (1800–1862), Direktor
- Karl Küpfmüller (1897–1977), Elektrotechniker
- Erwin Marx (????–????), Architekt (Altes Hauptgebäude)
- Randolf Menzel (* 1940), Zoologe und Neurobiologe
- Ernst Neufert (1900–1986), Architekt
- Friedrich Oehlkers (1890–1971), Botaniker
- Waldemar Petersen (1880–1946), Elektrotechniker
- Karl-Heinz Petzinka (* 1956), Architekt
- Friedrich Pützer (1871–1922), Architekt
- Robert Piloty (* 1924), Informatiker und Namenspatron eines Institutsgebäudes
- Bert Rürup (* 1943), Wirtschaftsweiser
- Frank Schimmelfennig (* 1963), Politikwissenschaftler
- Bernhard Schlink (* 1944), Jurist, Romanautor und Richter
- Ernst Schröder (1841–1902), Mathematiker
- Adolf J. Schwab (* 1937), Elektrotechniker und Vorsitzender der deutschen IEEE
- Angelika Schwabe-Kratochwil (* 1950), Botanikerin
- Gerhard Sessler (* 1931), Elektrotechniker und Erfinder des Elektretmikrofons
- Heinrich Wagner (1834–1897), Architekt (Altes Hauptgebäude)
- Thomas Weiland (* 1951), Physiker und Elektrotechniker
- Rudolf Wille (* 1937), Mathematiker
- Hermann Zapf (* 1918), Typograf
- Eduard Zintl (1898–1941), Chemiker (Zintl-Phase)
Studenten
- Dietrich Bangert (* 1942), Architekt (Schirn, Schifffahrtsmuseum)
- Friedrich Berentzen (* 1928), Chemiker und Spirituosenfabrikant (Berentzen Apfelkorn)
- Albrecht Broemme (* 1953), Elektrotechniker und Leiter der Berliner Feuerwehr
- Wolfgang Coy (* 1947), Informatiker, Mathematiker und Elektrotechniker
- Hans Demant (* 1950), Maschinenbauer und Vorstandsvorsitzender der Adam Opel GmbH
- Michail von Dolivo-Dobrowolsky (1862–1919), Elektrotechniker und Miterfinder des Drehstrommotors
- Wolf von Fabeck (* 1935), Maschinenbauer und Solaraktivist
- Gisela Färber (* 1955), Finanzwissenschaftlerin und Mitglied der Rürup-Kommision
- Petra Fuhrmann (* 1955), Chemikerin, Politikwissenschaftlerin und MdL Hessen
- Edmund Gassner (1908–2004), Städteplaner
- Andreas Georgi (* 1957), Vorstand Dresdner Bank
- Walter Greiner (* 1935), Physiker
- Herbert Hax (1933–2005), Wirtschaftsweiser
- Kuno Kamphausen (1900–1934), Architekt, Zentrumpolitiker und NS-Opfer
- Franz-Josef Kemper (* 1945), Soziologe und Leichtathlet
- Erich Kirste (1927–2002), Physiker
- Heinrich Leonhard Kolb (* 1956), Wirtschaftsingenieur und Politiker (FDP)
- Bernd Lehmann (* 1951), Geodät und Dekan in Trier
- El Lissitzky (1890–1941), Architekt, Maler und Designer
- Ernst May (1886–1970), Architekt und Stadtplaner (Neues Frankfurt)
- Wolfgang Müller-Wiener (1923–1991), Architekturhistoriker
- Peter Mertens (* 1937), Wirtschaftsingenieur und Gründungsvater der Wirtschaftsinformatik
- Fritz von Opel (1899–1971), Raketenpionier
- Karl Plauth (1896–1927), Maschinenbauer und Pilot
- Fritz Schilgen (1906–2005), Nachrichtentechniker, Leichtathlet (Schlussläufer beim Fackellauf 1936)
- Jürgen Schneider (* 1934), Bauingenieur und Immobilienpleitier
- Franz-Josef Spalthoff (1923–2004), Elektrotechniker, Atomlobbyist und Kommunalpolitiker
- Wilhelm Schütte (1900–1968), Architekt
- Chaim Weizmann (1874–1952), Chemiker und erster Präsident Israels
- Hans Zacher (1912–2003), Segelflugpionier
- Andreas Zeller (* 1965), Informatiker