Benutzer:Memmingen/Memminger Chorgestühl
Das Chorgestühl von St. Martin im oberschwäbischen Memmingen ist ein gotisches Chorgestühl. Es ist der größte Kunstschatz der Stadt. Das Gestühl ist vor allem wegen der vielen Plastiken und der Intarsien bekannt.
Geschichte
Das Chorgestühl entstand während der Blütezeit der ehemaligen freien Reichsstadt. Die hohe Religiosität in der Vorzeit der Memminger Reformation machte eine solche Investition der Bürgerschaft erst möglich. Die Martinskirche, die dem Antoniterkloster Memmingen inkorporiert war, war die größte Stadtpfarrkirche in Memmingen. Der Ausbau der Kirche sowie viele Stiftungen an Predigerstellen und Kapellen wurden von der Memminger Bürgerschaft bezahlt. Der Antoniterorden, der selbst eine Klosterkapelle, die heutige Kinderlehrkirche, unterhielt, hatte an einem Ausbau der Martinskirche kein Interesse und beteiligte sich daher auch finanziell nicht.