Benutzer:Merlinschnee/KPP

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Die als konservativ zu bezeichneten politischen Strömungen entstanden als Antwort auf die französische Revolution und die Ideen von 1789 (z. B. durch Edmund Burkein seinem Werk: Reflections on the Revolution in France, Betrachtungen über die Revolutionen in Frankreich von 1790;). Zuerst benutzte 1818 François-René de Chateaubriand dieses Wort. Doch schon vorher fanden sich konservative Gedanken, etwa in Preußen bei den meist adligen Gegnern der Stein-Hardenbergschen Reform (z.B. von der Marwitz), aber auch bei Romantikern. Adam Heinrich Müller, der den organischen Staatsgedanken verkündete, und der Berner Patrizier Karl Ludwig von Haller, von dem das Wortt Restauration stammt und der ein starres Schema des Patrimonialstaates vertrat, unterschieden sich sehr in ihren Ansichten. Für Preußen maßgeblich wurde hingegen Stahls Lehre von dem auf göttlichem Rechte beruhenden christlichen Staat,womit er starken Einfluss auf Friedrich Wilhelm IV. und seinen Kreis und auf die spätere konservative Partei in Preußen gewann, die erstmalig im Revolutionsjahr 1848 hervortrat. In den Nationalversammlungen von Frankfurt und Berlin waren konservative Richtungen noch nicht vertreten. Sie organisierten sich erst nach den Wahlen dazu, vor allem aus Kreisen des großgrundbesitzenden Adels (von Bülow-Cummerow, Otto von Bismarck).[1]


  1. Wilhelm Momsen: Deutsche Parteiprogramme München 1951, S. 7