Benutzer:Micki Meier/DeinDeal
| DeinDeal | |
|---|---|
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Sitz | Zürich |
| Mitarbeiterzahl | 150 |
| Umsatz | 83 Mio. CHF |
| Branche | E-Commerce / Group Buying |
| Website | www.deindeal.ch |
DeinDeal ist ein Schweizer Group-Buying-Anbieter und Onlineshop mit Hauptsitz in Zürich. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und ist mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent Marktführer im Schweizer Group-Buying-Sektor. Im Juni 2011 übernahm das Medienhaus Ringier 60 Prozent der Anteile an DeinDeal. Seit April 2015 ist das Unternehmen zu 100 Prozent im Besitz des Medienhauses.
Geschichte
Die DeinDeal AG wurde im Februar 2010 unter den Namen Goodshine GmbH von Amir Suissa, Adrian Locher und 3 weiteren Personen gegründet. Im November 2010 folgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Im November 2013 wurde der Name der Goodshine AG in DeinDeal AG umgewandelt.
Im Juni 2011 übernahm das Medienhaus Ringier 60 Prozent der Aktienanteile der damaligen Goodshine AG. Als Teil einer Earn-out-Vereinbarung wurde bereits damals eine vollständige Übernahme der Gründer-Anteile durch Ringier vereinbart. Die vollständige Übernahme durch Ringier erfolgte im April 2015.
Amir Suissa und Adrian Locher, welche seit der Gründung als Chief Executive Officer bzw. Chief Operating Officer die Geschäftsleitung inne hatten, verliessen das Unternehmen 2015 im Zuge ihrer Earn-out-Vereinbarung in einem gestaffelten Führungswechsel. Seit August 2015 unterliegt die Unternehmensführung Benoit Henry. Amir Suissa hält weiterhin einen Sitz im Verwaltungsrat.
Übernahmen und Fusionen
Im November 2013 übernahm DeinDeal Teile des operativen Geschäfts von DailyDeal in der Schweiz. Im November 2014 folgte die Übernahme der bis dahin von der NZZ-Mediengruppe betriebenen Portale ostdeal.ch und zentraldeal.ch.
Der Mutterkonzern Ringier beteiligte sich im Oktober 2015 mit 60 Prozent an der Schweizer E-Commerce-Plattform MyStore. Der Westschweizer Online Outlet Shop wurde Anfang 2016 unter der Leitung von DeinDeal CEO Benoit Henry mit der DeinDeal AG zusammengeführt.
Geschäftsbereiche
Die DeinDeal AG startete im Jahr 2010 als reiner Group-Buying-Anbieter und vertreibt bis heute mit DeinDeal.ch eine Plattform, auf welcher Dienstleistungsanbieter ihre Angebote mit Rabatt anbieten können. Vorbild für dieses Geschäftsmodell war Groupon. Der US-amerikanische Anbieter startete seine Geschäftstätigkeit in der Schweiz im Jahr 2010 fast gleichzeitig mit DeinDeal. Die Angebote werden von den Kunden per Kreditkarte gekauft. DeinDeal behält für jedes gekaufte Angebot einen Komissionsbeitrag und schüttet die übrigen Umsatzanteile an die Partner aus.
Im Juli 2012 begann DeinDeal damit, das Angebot aus dem Bereich Home & Living der One Design GmbH auf DeinDeal.ch zu publizieren. Die One Design GmbH wurde 4 Monate vorher im Zuge eines Inkubatorprogramms im eigenen Unternehmen ins Leben gerufen. Dies war das erste Mal, dass DeinDeal Produkte selbstständig als Anbieter vertrieb und als eigenständiger Distributor in Erscheinung trat. 2013 wurde die One Design GmbH vollständig von DeinDeal übernommen.
Seither ist DeinDeal nicht mehr nur als Vermittler für Dienstleistungs- und Reiseangebote unterschiedlichen Geschäftsbereichen tätig. Das Unternehmen agiert heute auch als klassischer Online-Shop mit eigener Logistik.
Kritik
DeinDeal beruft sich beim Verkauf von Gutscheinen für Dienstleistungsangebote auf eine Rolle als Vermittler und betont in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass bei einem Kauf der angebotenen Gutscheine immer ein Kaufvertrag zwischen dem Kunden und dem auf DeinDeal publizierenden Partner zustande kommt.
Konsumentenschützer kritisierten in der Vergangenheit mehrfach, dass sich das Unternehmen bei nicht einzulösenden oder mangelhaft durchgeführten Dienstleistungen aus der Verantwortung stehle. Medial besonders in Erscheinung trat DeinDeal 2013 aufgrund von zwei Angeboten der Anbieter TopSpeed Racing und Sartoriani. In beiden Fällen haben mehrere hundert Kunden Gutscheine erworben, die Sie in der Folge nicht einlösen konnten. Entsprechende Kaufbeträge wurden von DeinDeal nicht vollumfänglich zurückerstattet. Das Unternehmen zahlte in beiden Fällen die eigenen Kommissionsbeiträge zurück und begründete dies mit dem Auszahlungsverfahren, das damals eine sofortige Auszahlung der gesamten Einnahmen abzüglich der eigenen Marge an den Partner vorsah.
In der Zwischenzeit hat DeinDeal das Auszahlungsverfahren geändert. Heute garantiert das Unternehmen bei jedem Gutscheinkauf eine vollumfängliche Rückerstattung im Falle einer Insolvenz des Partners.
