Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoVorlage:SSen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor Modalanalytiker auf.
Die komplexe Scheinleistung (Symbol , Einheit VA[1]) ist für Zweipole mit sinusförmiger[2] Spannung und Stromstärke definiert. Sie fasst die reellwertigen Leistungskennwerte Wirkleistung, Verschiebungsblindleistung und Scheinleistung in einer komplexwertigen Größe zusammen.
Reelle Ausgangsgrößen
Die Scheinleistung , die Wirkleistung und die Verschiebungsblindleistung eines Zweipols lassen sich aus den Effektivwerten von Spannung und Stromstärke bzw. und dem Phasenverschiebungswinkel
mit
- ,
und
berechnen. Wenn die Betriebsgrößen des Zweipols und beispielsweise aus einer Messung bekannt sind, wäre die weitere Zusammenfassung der Leistungskennwerte in einer komplexwertigen Größe überflüssig.
Varianten der Herleitung
Ohne Umweg
Die Definition einer komplexen Scheinleistung erweist sich dagegen als praktisch, wenn für den untersuchten Zweipol die Ergebnisse einer komplexen Wechselstromrechnung vorliegen. Dann sind die Effektivwertzeiger von Stromstärke und Spannung
bzw.
bekannt.
Das Produkt aus komplexwertiger Spannung und und konjugiert komplexer Stromstärke bietet sich als passendes Konstrukt an, weil sein Betrag gleich der (reellen) Scheinleistung und sein Argument gleich dem Phasenverschiebungswinkel ist.
Die so motivierte Definition der komplexen Scheinleistung (kurz: komplexe Leistung)
erlaubt die interessierenden reellen Kenngrößen des vorigen Abschnitts
- und
durch Bildung des Real- und Imaginärteils, des Betrags und des Arguments von unmittelbar aus dem Resultat der Zeigerrechnung zu gewinnen.
Mit Spannungszerlegung
|
(1) |
Orthogonale Zerlegung von nach
|
|
(2) |
Gl. (1) mit multipliziert und gesetzt
|
|
(3) |
Eulersche Formel auf Linksterm von Gl. (2) angewendet
|
|
(4) |
Vergleich der Real- und Imaginärteile in Gl. (3)
|
|
(5) |
Gl. (1) mit multipliziert
|
|
(6) |
Gln. (4) in Gl. (5) verwendet
|
|
(7) |
Die vorab bekannten Gln. für Wirk- und Blindleistung
|
|
(8) |
Gln. (7) für (6) benutzt und Defiition der komplexen Scheinleistung
|
Zusammenfassung
Mit Stromzerlegung
|
(1) |
Orthogonale Zerlegung von nach
|
|
(2) |
Gl. (1) mit multipliziert und Identität benutzt
|
|
(3) |
Eulersche Formel auf Linksterm von Gl. (2) angewendet
|
|
(4) |
Vergleich der Real- und Imaginärteile in Gl. (3)
|
|
(5) |
Gl. (1) konjugiert und mit multipliziert
|
|
(6) |
Gln. (4) in Gl. (5) verwendet
|
|
(7) |
Die vorab bekannten Gln. für Wirk- und Blindleistung
|
|
(8) |
Gln. (7) für (6) benutzt und Defiition der komplexen Scheinleistung
|
Zusammenfassung
Anmerkung
Die Gleichungen dieses Artikels gelten in der angegebenen Form in beiden Zählpfeilsystemen.
Die drei Definitionsvarianten - in der Reihenfolge zunehmenden Herleitungsaufwands angeordnet - führen zum gleichen Ergebnis .
Literatur
- Lehrbücher über Grundlagen der Elektrotechnik
Einzelnachweise