Benutzer:Momo/Spielwiese/Martin Mohr

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Johannes Martin Mohr (* 8. Juni 1788 in Warmsroth; † 1865 in Ingelheim) war Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und Präsident des hessischen Landtages.

Leben

Grabmahl Dr. Mohrs auf dem Friedhof in Ober-Ingelheim

Mohr wächst in einfachen, bäuerlichen Verhältnissen auf dem Hunsrück auf. Nach seiner Ausbildung zum Notariatsschreiber findet er eine Anstellung am Gericht in Stromberg. Dnach dient er kurzzeitig in der Armee Napoléons. In dieser Zeit kommt er erstmals in Kontakt mit den Ideen der Liberté und Egalité, die sein späteres Leben entscheident beinflussen.

Um 1803 beginnt Mohr ein Studium der Rechte, daß er mit dem Staatsexamen und der Promotion abschließt. Danach ist er im Justizdienst des Großherzogtums Hessen-Darmstadt tätig und wird 1829 zum Vizepräsidenten des Mainzer Kreisgerichts ernannt.

1833 gerät Mohr in Konflikt mit der Landesregierung. Als Überzeugter Gegner der Restauration läßt er eine Regierungsverordnung für nicht verfassungskonform erklären, und wird daraufhin amtsenthoben und in den Ruhestand versetzt.

Ab 1834 läßt er sich in Ober-Ingelheim nieder, wo er bald zu einem der führenden Köpfe der liberalen Bürgerschaft wird. Gemeinsam mit anderen war er 1846 maßgeblich an der Gründung der Ober-Ingelheimer Kasino-Gesellschaft verantwortlich, einem Zirkel, der sich zum politischen Gedankenaustausch traf. In den Zeiten der Märzrevolution ist Mohr Mitglied des Vorparlaments und wird danach zum Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung gewählt.

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