Benutzer:Monandowitsch/Dimbach (Volkach)

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Dimbach (Volkach)
Koordinaten: 49° 49′ 55″ N, 10° 15′ 23″ O
Höhe: 222 m
Einwohner: 150
Eingemeindung: 1977
Eingemeindet nach: Volkach
Postleitzahl: 97332
Vorwahl: 09381

Dimbach ist ein Ortsteil der Stadt Volkach im bayerischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage

Anders als die anderen Volkacher Ortsteile wird Dimbach nicht vom Main geprägt. Die Bodenverhältnisse lassen deshalb auch den Weinbau nicht zu, es überwiegen andere landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1113 erwähnt. Im Jahr 1258 taucht Dimbach als Tienebach in einer Urkunde auf. Bis ins Jahr 1306 beherrschten die Grafen von Castell das Dorf. Danach hatten die Äbte des Klosters Münsterschwarzach die Vogtei inne. Sie förderten die Wallfahrt nach Dimbach, die allerdings schon zuvor die Pilger in das Örtchen trieb. Im Jahr 1803 löste sich mit der Säkularisation auch die Wallfahrt auf. Im Jahr 1977 wurde Dimbach nach Volkach eingemeindet.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche St. Maria de Rosario überragt den zentralen Platz in Dimbach. Sie war bis ins Jahr 1803 Wallfahrtskirche. Im Jahr 1617 bekam der Kirchturm seine charakteristische Haube aufgesetzt. In einem Seitenaltar der Kirche befindet sich ein Bild der Immaculata von Oswald Onghers. Ältestes Stück der Kirche ist ein Kreuzigungsrelief aus dem 11. Jahrhundert, das als älteste fränkische Steinplastik gilt.

Auf dem Platz vor der Kirche befindet sich der monumentale Mordbildstock aus dem Jahr 1721. Er wurde von einer Witwe gestiftet, deren Mann auf dem Weg zur Dettelbacher Wallfahrtskirche zu Tode kam. Obwohl Fremdverschulden von einem Gericht bald ausgeschlossen wurde, verbreitete die Frau weiterhin ihre Version, wonach er ermordet wurde. Weitere Bildstöcke umgeben das Dorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Dorf reiht sich an der Kreisstraße KT 10 auf. Geschäfte existieren nicht.

Literatur

  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.

Einzelnachweise

  1. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S.20.

Weblinks