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Zuflüsse Volkach
Kultur
Sagen
Sagen und Erzählungen über denkwürdige Ereignisse der Vergangenheit, die nicht selten einen magischen Hintergrund aufwiesen, existieren viele im Steigerwaldvorland. Die Sagen übernahmen auch eine erzieherische Funktion. Sie wurden insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert gesammelt und in Sagenbüchern zusammengestellt. Besonders bedeutsam sind die „Sagen und Skizzen“ von Johann Ludwig Klarmann und Karl Spiegel aus dem Jahr 1912. Wiederum orientierte man sich hierbei nicht an den Grenzen des Naturraums, sondern fasste die Sagen des Vorlandes mit denen des Mittelgebirges zusammen.[1]
Viele Geschichten können mit bestimmten Orten in Verbindung gebracht werden, wobei Wälder und markante geographische Objekte Handlungsort mehrerer Sagen sein können. Durch den Austausch mit Nachbarorten entstanden sogenannte Sagenkreise, in denen Figuren immer wieder genutzt werden. Im Iphöfer Raum entstand so die Gestalt des Höttehött, der als Meineidiger nach seiner Exekution mit dem Kopf in der Hand umherwandern muss. Für den Höttehött wurde in den Iphöfer Weinbergen sogar ein Denkmal aufgestellt.
Der sogenannte Hart-Wald östlich von Volkach ist Schauplatz mehrerer weiterer Sagen. Hier soll der sogenannte Hoi-Mann sein Unwesen treiben, der als verzauberter Gutsverwalter oder Amtmann die Pferde mit seinen „Hoi, Hoi“-Rufen zum Scheuen bringt. Immer wieder werden in den Sagen auch vermeintliche Hexen thematisiert, die in den Dörfern ihr Unwesen getrieben haben sollen. So spricht eine Erzählung aus Oberschwappach von der Brandschlag-Hexe und in Schallfeld ist von einer Frau die Rede, die sich in eine Gans verwandelte.[2]
Regelmäßige Veranstaltungen und Brauchtum
Sprache
Im Steigerwaldvorland werden mehrere Varianten des Unterostfränkischen (umgangssprachlich auch Unterfränkisch, Mainfränkisch gesprochen). Lediglich ganz im Nordosten des Gebietes ist auch das Oberostfränkische (oder Oberfränkische) verbreitet. Wie in allen ostfränkischen Dialekten findet man ein völliges Fehlen der Konsonanten /p/ und /t/ (Binnendeutsche Konsonantenschwächung). Stattdessen werden die Konsonanten als /b/ und /d/ ausgesprochen, was zum typisch weichen Sprachbild beiträgt.
Dabei unterscheiden sich die Varianten des Dialekts von Ort zu Ort, was sich insbesondere in der Verwendung einzelner Begriffe und Bezeichnungen ausdrückt. Obwohl im ländlichen Raum der Einfluss des Dialekts noch vorhanden ist, gehen die Sprecher auch im Steigerwaldvorland zurück. Weit verbreitet ist eine „schwächere“ Dialektvariante mit Einsprengseln der Hochsprache. Durch Zuzug aus anderen Regionen Deutschlands verstärkt sich diese Tendenz.
Küche
Weitere Wirtschaftszweige
Neben dem Weinbau und der Erzeugung von Kräutern spielt auch der Feldbau für die Region eine zentrale, wirtschaftliche Rolle. Die Landkreise Kitzingen und Schweinfurt bilden heute das Zentrum des Spargelanbaus in Unterfranken. Die Sonderkultur Spargel profitierte vom Niedergang des Weinbaus im 19. und 20. Jahrhundert. Ursprünglich von Reben bestockte Flächen wurden nun zu Spargelfeldern umgewandelt. Besonders viele Betriebe sind im Dreieck Albertshofen-Volkach-Prichsenstadt und zwischen Sulzheim, Kolitzheim und Grettstadt zu finden. Zertifizierte Betriebe dürfen die geschützte geografische Angabe „Spargel aus Franken“ nutzen.[3]
Josephshof
Gut aus Neubauhof, Josephshof, Birklingen. Birklingen scheidet 1937 gegen Entschädigung aus, Birklingen 1937 von Bayerische Landessiedlung zu drei Höfen ausgebaut. Josephshof: Arbeiterwohnungen, Scheunen und Ställe, 1945 beschossen, brennt ab. Ab dann immer Teil Neubauhof.[4]
Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Strukturen der Gemeinde Schwarzach am Main fußen auf drei Säulen. Zum einen spielt nach wie vor die Landwirtschaft eine große Rolle. Zum anderen siedelten sich insbesondere in Stadtschwarzach und entlang der Ortsdurchfahrt von Düllstadt kleinere Dienstleistungs- und Einzelhandelsbetriebe an. Raumplanerisch liegt Schwarzach am Main zwischen den beiden Mittelzentren Kitzingen und Volkach, die auch Güter für den periodischen Bedarf zur Verfügung stellen. Die dritte Säule wird von den beiden Großbetrieben der Gemeinde gebildet. Als solches kann zum einen die Abtei mit ihren Einrichtungen, zum anderen das LVFZ in Schwarzenau bezeichnet werden.
Schafhof Wiesentheid
In der Bahnhofstraße 9, besteht seit dem Mittelalter, heutiger Bestand aus der Barockzeit, im MA Castell'sches Lehen, dem Schloss zugehörig. 1432 Familie von Wipfeld verkauft an Beringer Fuchs von Rüdenhausen, Schafzucht in MA große Rolle, später Fuchs, dann Dernbach, ab 1704 Schönborn, im Häuschen heute Weltladen Wiesentheid. Beschreibung: zweigeschossige Bruchsteinscheune mit hohem Halbwalmdach Bau erst nach 1710, damals erste Darstellung, ebenfalls Bruchsteinflügel: Schafstall bereits seit 1710, verputztes eingeschossiger Bau[5]
Grabengärten
Grabengärten (zumeist im Plural; auch Mauergärten, Grabendammgärten[6]) bezeichnet einen bestimmten Gartentyp nach seiner Lage. Die Grabengärten entstanden insbesondere im heutigen Mainfranken und angrenzenden Regionen im Zuge der Auflösung der Stadt- und Ortsbefestigungen. Die aufgefüllten Stadtgräben wurden vermessen und an die Bewohner verpachtet. Die Gärten bilden heute, in Kombination mit den erhaltenen Befestigungsanlagen, beliebte Fotomotive und werden weiterhin von den Anwohnern genutzt.
Geschichte
Flora und Fauna
Erhaltene Grabengärten (Auswahl)
Landkreis Kitzingen:
- Abtswind
- Volkach
- Sommerach
- Prichsenstadt
- Dettelbach
- Mainstockheim
- Mainbernheim[7]
Landkreis Würzburg:
- Sommerhausen
- Eibelstadt
Literatur
- Kitzinger Land (Hrsg.): Kitzinger Gartenland. Gartenkultur entdecken. Kitzingen 2011.
- Hans-Eckhard Lindemann: Historische Ortskerne in Mainfranken. Geschichte – Struktur – Entwicklung. München 1989.
- Günther Schmitt: Alte Volkacher Gärten in und vor der Stadt. In: Ute Feuerbach (Hrsg.): Unsere Mainschleife. 2008–2017. Volkach 2018. S. 175–181.
- Stadt Mainbernheim (Hrsg.): Grabengärten Mainbernheim. Broschüre. Mainbernheim 2012.
Weitere Profanbauten
Insbesondere die Kernstadt weist eine Vielzahl an Baudenkmälern aus allen Epochen seit dem Mittelalter auf. Daneben haben sich aber auch einzelne Anwesen und Traditionsinseln in den Ortsteilen erhalten, wobei hier die größeren Dörfer Fahr, Escherndorf und Astheim hervorzuheben sind. Während die Bauten in Volkach selbst heute zumeist einer gewerblichen Nutzung zugeführt wurden, ist ihr Bestand in den Ortsteilen teilweise bedroht.
Volkach wurde im 14. Jahrhundert von einer doppelten Stadtmauer mit Türmen und zwei Toren umgeben, die im 16. Jahrhundert erneuert wurde. Überreste dieser Befestigung haben sich bis heute erhalten. Besonders erwähnenswert ist hierbei der sogenannte Sommeracher Torturm, der im Süden der Stadt errichtet wurde. Er erhielt unter der Herrschaft des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn seinen heutigen Renaissancegiebel. Besonders viele Überreste der Ummauerung haben sich entlang des Hindenburgparks an der Westseite der Altstadt erhalten.
Die bürgerlichen Bauten Volkachs sind allesamt innerhalb der Ummauerung zu finden. Mittelpunkt der städtischen Siedlung ist bis heute das Rathaus am Marktplatz. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Rathaus in der Stadt. Der heutige Bau entstand nach 1544 und präsentiert sich als dreigeschossiger Bau mit Steilsatteldach und Freitreppe. Das Rathaus bildet heute den Verwaltungsmittelpunkt für die Stadt und ihre Ortsteile. Um das Rathaus entstanden bedeutende Bürgerhäuser der Renaissance, des Barock und des Klassizismus.
Während das Rathaus den Kern der bürgerlichen Stadt bildet, haben sich weitere Baulichkeiten erhalten, die auf die herrschaftliche Situation Volkachs in der Vergangenheit hinweisen. In der oberen Altstadt entstand die Fürstbischöfliche Amtskellerei als prächtiger Barockbau, im nördlichen Teil der Stadt errichtete man das Fürstbischöfliche Amtshaus mit seinem typischen Schweifgiebel. Dazwischen war der Zehnthof zu finden, in denen die Abgaben für den Würzburger Fürstbischof gesammelt wurden.
In einer der Nebengassen Volkachs hat sich außerdem das Schelfenhaus erhalten, das mit seiner prächtigen Barockfassade und den Stuckdecken im Inneren eine eigene Qualität besitzt. Das Stadtpalais zeugt vom Aufstieg der Stadt im 18. Jahrhundert, als der Weinhandel einige Familien zu großem Reichtum verhalf. Das Schelfenhaus bildet heute als Haus des Gastes ein repräsentatives Vorzeigeobjekt. Hier wurde auch die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur untergebracht.
Astheim:
Historische Gasthäuser: Schwane, Zur Blauen Traube, Eichfeld
Spargel im LK KT
Der Landkreis Kitzingen ist heute, neben dem benachbarten Schweinfurter Land, eines der unterfränkischen Zentren des Spargelanbaus in Unterfranken.[8] Spargel wird heute noch im Gemeindedreieck Albertshofen-Prichsenstadt-Volkach, also im nördlichen Landkreis angebaut. Weitere spargelanbauende Gemeinden sind um Kitzingen zu finden. Der südlichste Spargel-Ort ist Kaltensondheim. Erzeugnisse von insgesamt sieben Betrieben wurden von der Bayerischen Landesanstalt für Ernährung in zertifiziert und dürfen die geschützte geografische Angabe „Spargel aus Franken“ nutzen, drei davon allein in Prichsenstadt.[9]
Ursprünglich bestanden weit größere Flächen im Landkreis, die mit Spargel bepflanzt waren. Am Beispiel Sommerach kann die Geschichte dieser Sonderkultur nachvollzogen werden. Die sandigen Böden um die Gemeinde eignen sich gut für den Spargelanbau, waren allerdings jahrhundertelang mit Reben bestock. Erst der Niedergang des Weinbaus im 19. und 20. Jahrhundert führte zu einer Umnutzung der Fluren. Neben Obstbäumen legte man auch Spargelfelder an. In Sommerach bestanden Ende der 1970er Jahre insgesamt 22 Hektar Spargelfläche, im nahen Astheim waren es noch 1990 insgesamt 15 ha. Das Wiedererstarken des Weinbaus entlang des Maines führte zur Aufgabe vieler der Flächen.[10]
Kurztext alle alten, weinbautreibenden Orte
xxxx ist heute Weinbauort im Anbaugebiet Franken. Insgesamt xxxx Weinlage existiert um das Dorf, der Wein wird seit den 1970er Jahren unter dem Namen xxxx vermarktet. xxxx ist Teil des Bereichs xxxx, bis 2017 waren die Winzer im Bereich xxxx zusammengefasst. Die xxxx-Böden um xxxx eignen sich ebenso für den Anbau von Wein, wie die Lage in der Maingauklimazone, die zu den wärmsten Deutschlands gehört.
Bereits seit dem Frühmittelalter betreiben die Menschen um xxxx Weinbau. Die fränkischen Siedler brachten wohl im 7. Jahrhundert die Rebe mit an den Main. Im Mittelalter gehörte die Region zum größten zusammenhängenden Weinbaugebiet im Heiligen Römischen Reich. Die Menschen betrieben zumeist Nebenerwerbsweinbau zur Selbstversorgung, gleichzeitig bildeten sich bereits Exportzentren insbesondere entlang des Maines heraus. (Zu was gehört xxxx)
Der Weinbau erlebte nach der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen umfassenden Niedergang. Vor allem klimatisch weniger begünstige Lagen gab man vollständig auf. Zusätzlich erschwerte das Aufkommen von Schädlingen wie der Reblaus den Anbau. Konsolidieren konnte sich die Weinbauregion Franken erst wieder in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Einsatz von Düngern und verbesserte Anbaumethoden hatten dazu ebenso beigetragen wie die Organisation in Genossenschaften und die Flurbereinigung der 1970er Jahre.[11]
(Besonderheiten allg.: Größter, kleinster, VDP-Winzer, besondere Weinsorten etc. +)
Weinlage[12] | Größe 1993[13] | Größe | Himmelsrichtung | Hangneigung | Hauptrebsorten | Großlage |
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- Hans Ambrosi, Bernhard Breuer: Deutsche Vinothek: Franken. Begleiter zu den Weinberg-Lagen, Winzern und ihren Küchen. Herford2 1993.
Profanbauten
Burgen und Schlösser
Der Landkreis Kitzingen besitzt eine hohe Dichte an Burgen und Schlössern, die noch im 19. Jahrhundert von den Adelsgeschlechtern der Umgebung bewohnt wurden. In fast jeder Gemeinde bestehen noch heute Burgen und Schlösser. Sie wurden sowohl als Stammsitz herrschender Geschlechter, als auch als Ansitze von Ministerialen- oder Ritterfamilien genutzt. Besonders viele ehemalige Herrensitze haben sich im Steigerwaldvorland zwischen Bimbach und Castell erhalten.
Die im Mittelalter und Früher Neuzeit reichsständischen Geschlechter Castell, Limpurg-Speckfeld, Seinsheim und Schönborn errichteten naturgemäß die größten Herrensitze im Landkreis. Besonders eindrucksvoll sind die drei Ansitze um Castell. Zunächst entstand auf dem sogenannten Herrenberg oberhalb des Ortes eine Burg, die sich wohl aus vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen entwickelt hatte. Später wurde die Herrschaft aufgeteilt und der Untere Abschnitt (Turmhügel Altcastell) der Burg gelangte in die Hände der Burggrafen von Nürnberg. Das Obere Schloss (Burgstall Oberschloss) blieb Stammsitz der Grafen und Herren zu Castell, bis man 1687 mit einem Schlossbau (Schloss Castell (Unterfranken)) unterhalb des Berges in Castell selbst begann. Die barocke Dreiflügelanlage des Schlosses war die erste ihrer Art in Franken und wurde 1691 fertiggestellt. Das Schloss wird noch heute von der Familie bewohnt.
Mit dem Aufstieg der Grafen von Schönborn zu Beginn der Frühen Neuzeit gelangte dieses Geschlecht auch zu Einfluss im Kitzinger Land. Sie erweiterten bereits bestehende Herrschaftssitze, so in Wiesentheid und Gaibach. Noch heute wird das Schloss Wiesentheid von der Familie von Schönborn bewohnt. Es präsentiert sich als Geviert aus der Zeit um 1715. Die Reste eines Vorgängerbaus in der Südwestecke der heutigen Anlage sind noch gut durch die Renaissance-Voluten zu erkennen. Wesentlich kleiner, aber mit den gleichen Elementen ausgestattet, präsentiert sich die Gaibacher Anlage, die zwischen 1693 und 1710 erbaut worden war.
Neben den großen Anlagen wird der Landkreis auch von den Burgen und Schlössern der kleineren Adels- und Rittergeschlechter geprägt. Ihr Erhaltungszustand ist aber nicht so einheitlich, wie bei den heute noch im Familienbesitz befindlichen Anlagen. Die Burg Hallburg, heute auf der sogenannten Weininsel gelegen, besteht als Ruine nur noch aus dem mächtigen Bergfried und einem angebauten Wohnhaus. Überreste der Ummauerung lassen den Schluss zu, dass die Burg ursprünglich wesentlich größer war. Hier saßen die castellischen, später fürstbischöflichen Ministeriale Zollner von der Hallburg.
Die große Ministerialenfamilie der Fuchs, die sich im 13. Jahrhundert in viele Linien spaltete, hat mehrere Herrensitze im nördlichen Landkreis hinterlassen. In Neuses am Sand saßen die Fuchs von Bimbach zu Neuses am Sand in einer kleinen Anlage mit mehreren Türmen, in Bimbach selbst in einem mächtigen, zweiflügeligem Renaissanceschloss. Die Fuchs bewohnten in Bibergau eine geschlossene Wasserburganlage aus dem 16. Jahrhundert. In Fröhstockheim saßen die Fuchs von Stockheim ebenfalls in einer Wasserburg. Alle Anwesen gelangten nach dem Aussterben des Geschlechts an andere Familien, die sie ganz unterschiedlich förderten und ausbauten. Fröhstockheim präsentiert sich heute zum Beispiel als mächtige Vierflügelanlage mit Ecktürmen und einem Graben.
Zwei sehr alte Befestigungsanlagen sind, neben den Vorgängerbauten der Burgen von Castell, auf markanten Erhebungen im Kreisgebiet zu finden. Den Mittelpunkt der Mainschleife markiert die sogenannte Vogelsburg, die bereits seit der Steinzeit wohl durchgehend von Menschen besiedelt war. Bereits im 2. Jahrtausend vor unserer Zeit wurde der Berg befestigt. Später war hier vielleicht sogar ein fränkischer Königshof angesiedelt. Die Vogelsburg verlor ihre Befestigung allerdings bereits im 13. Jahrhundert. Anders verhält sich die Situation am Schwanberg, weil hier noch heute Überreste einer Burganlage auszumachen sind. Bereits um 1200 v. Chr. befestigte man den Berg. Später gelangten die Burggrafen von Nürnberg und die Herren von Seinsheim in den Besitz der Anlage. Die häufigen Besitzerwechsel bis in die jüngste Zeit prägen die Architektur des Schlosses, die aus verschiedenen Epochen stammt.[14]
Zehnthöfe, Stadthäuser und Höfe
Pfarrhaus Escherndorf
Pfarrhaus: zwei Geschosse, verputztes Fachwerkobergeschoss, Walmdach, 1601 erbaut mit Wappenstein Julius-Echter, instand 1968, 1987 renovi. heute Vermietung[15]
Persönlichkeiten Landkreis Kitzingen
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- Peter Schneider: Zwischen Main und Steigerwald (= Mainfränkische Heimatkunde 1). Würzburg 1955.
MS Undine
- Fränkische Personenschifffahrt: Datenblatt MS Undine, abgerufen am 12. Juni 2018.
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Necknamen LK KT
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Mühlen im LK KT
Mühlen
Name | Gemarkung | Müller | Geschichte | Gewässer |
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Dorfmühle[67] | Brück | Michael Leimeister | 2 | Dettelbach, Schernauer Bach |
Hirsmühle[67][68] | Dettelbach | Caspar Baumann | 1, auch Hirschmühle, nahe Stadtmauer, 5 m Mühlrad, vlt. Teil der Burg der Herren von Dettelbach, Keller nebeneinander, Dürrsmühle, Jahrhunderte lang Familie Dürr, zeitweise 2 Mahlgänge, Getreideputzmaschine, Becherwerk, heute Weingut Apfelbacher, Großvater Albert Dürr Grundstein wegen Weinbergsbesitz, hier Gaststätte | |
Bohnmühle[67][68] | Dettelbach | Gregor Gehring (1840) | 2, Kloster St. Stephan (1638), Beständer Hanß Henerich, Witwe, später Sohn+ Peter Müller, später Hans Cunrad von Riedheim, in Bohngasse, häufige Besitzerwechsel, um 1900 Rheinfelder, Scheinberger, 1909 Josef Schubert, bis 1930 muss wegen Schulden verkaufen, Leonhard Rabenstein Elektroantrieb, verteilt nach WW II schwarzes Mehl an Bevölkerung, vorher Turbine, 5 Walzenstühle, 1 Schrotgang, 3 Plansichter, 1955 Getreidegroßhandel, | |
Dünenmühle[67] | Dettelbach | Andreas Strobel | 2 | |
Schrankenmühle[67][68] | Dettelbach | Anton Dürr | 2, Wagnersmühle, vor 1643 hier | |
Steigmühle[67][68] | Dettelbach | Franz Rauch | 1, auch Maiersmühle, Heidnersmühle, bereits 1525 hier, bis 1906 Wasserrad, dann Dampf, später Gaststätte | |
Kuffenmühle[67] | Dettelbach | Johannes Radler | 2 | |
Untere Mühle[67][68] | Dettelbach | Georg Schneiderwind | 2, früh von Wasserrad zu Turbine, später Diesel, 2 Mahlgänge, 2 Walzenstühle, 1 Schrotgang, 1575 am Giebel, früher Teil Maintor, in Stadtmauer eingebaut, häufige Zerstörungen, Besitzer: Metzger Melchior Dürr, Sohn May Dürr, vor aufgelöst, von Rabenstein erworben, aufgelöst | Main |
Kieselsmühle[67][68] | Dettelbach | Valentin Pfriem | 2, 1934 stillgelegt | Dettelbach |
Lamprechtsmühle[67][68] | Dettelbach | Hieronymus Lamprecht (vor 1638), Stefan Lamprecht (Sohn, vor 1638), Christoph Otto (1840) | 2 Mahlgänge, Lehen Hochstift, Hederleinsmuel im Salbuch Dettelbach (1638), 1932 aufgegeben, 1953 Mühlrad und Anlage verkauft, Geburtshaus Georg von Breunig, anschließend Fischer, Dorsch | Dettelbach |
Küfleinsmühle[67][68] | Dettelbach | Franz Röll | 2, 1927 aufgegeben | Dettelbach |
Dorfmühle[67] | Euerfeld | Johann Heußner | 1 | Schernauer Bach |
Untere Mühle[69] | Fröhstockheim | Franz Walther | 2 | Rödelbach |
Obere Mühle[69] | Fröhstockheim | Konrad Krauß | 2 | Rödelbach |
Kufenmühle[69] | Großlangheim | Georg Ebert | 2 | Bimbach (Weihersbach) |
Weidenmühle[69] | Großlangheim | Valentin Derr | 2 | Bimbach (Weihersbach) |
Hagenmühle[69] | Hohenfeld | Christoph Schwarz | 3 | Sickersbach (Franzosengraben, Weidiggraben) |
Mainmühle[69] | Kitzingen | Stadt | 8 | Main |
Galgenmühle[69] | Kitzingen | Michael Eberlein | 3 | Sickersbach (Franzosengraben, Weidiggraben) |
Jungfernmühle[69] | Kitzingen | Johann Dehner | 2 | Bimbach (Weihersbach) |
Farbmühle[69] | Kitzingen | Karl Schmidt | 3 | Bimbach (Weihersbach) |
Eselsmühle[69] | Kitzingen | Valentin Eidel | 2 | Rodenbach ? |
Reupoldsmühle[69] | Kitzingen | Juliusspital | 2 | Bimbach (Weihersbach) |
Forstmühle[69] | Kitzingen | Benjamin Hertlein | 1 | |
Klostermühle[69] | Kitzingen | Elisabeth Luntz, Witwe | 1 | |
Spatzenmühle[69] | Kitzingen | Peter Dünfelder | 1 | |
Pulvermühle[69] | Kitzingen | Nikolaus Escher, Witwe | 1 | Eherieder Mühlbach |
Mittlere Eheriedermühle[69] | Kitzingen | Georg Schubert | 2 | Eherieder Mühlbach |
Kastenmühle[69] | Kleinlangheim | Philipp Riedmüller | 2 | Gründleinsbach |
Weidenmühle[69] | Kleinlangheim | Johann Baumann | 2 | Gründleinsbach |
Sandmühle[69] | Kleinlangheim | Konrad Schinnerer | 2 | Gründleinsbach |
Hammermühle[69] | Kleinlangheim | Philipp Schellhorn | 2 | Gründleinsbach |
Wutschenmühle[69] | Kleinlangheim | Georg Büttner | 2 | Gründleinsbach |
Neumühle[69] | Kleinlangheim | Kaspar Schellhorn | 2 | Gründleinsbach |
Kettenmühle[69] | Mainbernheim | Michael Christgau | 2 | Sickersbach |
Kellermühle[69] | Mainbernheim | Franz Burlein | 2 | Sickersbach |
Nährmühle[69] | Mainbernheim | Michael Hautsch | 2 | |
Walkmühle[69] | Mainbernheim | Leonhard Gebert | 2 | Sickersbach (Buschgraben) |
Neumühle[69] | Mainbernheim | Christoph Hautsch | 2 | |
Schutzmühle[69] | Mainstockheim | Michael Keil | 2 | Riedbach |
Zapfenmühle[69] | Marktbreit | Adam Blackner | 4 | |
Walkmühle[69] | Marktbreit | Adam Blackner | 2 | |
Untere Mühle[69] | Marktbreit | Martin Steinmetz | 2 | |
Michelfelder Mühle[69] | Michelfeld | Christoph Rabenstein | 1, Gipsmühle | |
Röhnmühle[69] | Münsterschwarzach | Georg Nikola | 3 | |
Flätschenmühle[69] | Münsterschwarzach | Andreas Weitzel | 2 | |
Döppertsmühle[69][70] | Obernbreit | Georg Döppert (1840), Michael Döppert (19. Jahrhundert), Georg Fähr (Mainbernheim, 1608), Anna Rös, Jobst Krebs (1682), Witwe Jobst Krebs (1693) heiratet Joahnn Rüdel, danach Johann Kaspar Gimperlein (Windsheim, Pächter), Simon Wunderlein (1727), Sohn Paul folgt (Pächter), Johann Konrad Zänglein (Pächter, 1744), Johann Himmelein (Pächter, 1748) Johann Konrad Unbehauen (Käufer übernimmt 1760 selbst hat drei Mühlen): Johann Joachim Fuchs (Martinsheim, Pächter, 1751) + Georg Nikolaus Fetzer (Gnötzheim, Pächter, 1751), Christoph Döppert (Uffenheim) heiratet Witwe Gottfried Unbehauen, Sohn Johann Konrad, Über Johann Georg Düll, Johann Georg Full an Stiefsohn Johann Georg Döppert 1810 | 3, auch obere, Würzburger Mühle, Dompropsteimühle, Krebsenmühle, Heinersmühle, Konradsmühle, Döppertsmühle, Mittelmühle, unterschlächtiges Wasserrad, 2 Mahlgänge, 19. Jahrhundert Ausbau auf 3 Mahlgänge, 2 Walzenstühle, beliefert Bäcker in Kitzingen, Würzburg, Uffenheim, auch Gips, 19. Jahrhundert, eigener Gipsbruch bei Hüttenheim, WW I liegt still, Bauernhaus, 1811 an Dompropstei Würzburg vorher Lichtenstein, teilweise Pächter | Mühlgraben Breitbach |
Gemeindemühle[69] | Obernbreit | Samuel Renks Erben | 4 | |
Beußenmühle[69] | Obernbreit | Georg Zänglein | 2 | |
Dorfmühle[69] | Obernbreit | Georg Rauch | 2 | |
Untere Dorfmühle[69] | Repperndorf | Andreas Düll | 1 | Repperndorfer Mühlbach |
Hintere Eheriedermühle[69] | Repperndorf | Lorenz Schercher | 2 | Eherieder Mühlbach |
Rödelseer Mühle[69] | Rödelsee | Wilhelm Büttner | 1 | |
Dorfmühle[69] | Schernau | Michael Scherger | 1 | Schernauer Bach |
Dorfmühle[69] | Schnepfenbach | Wolfgang Freisleben | 1 | Dettelbach ? |
Mainmühle[69] | Segnitz | Christoph Schwarz | 2 | Main |
Sickershäuser Mühle[69] | Sickershausen | Jakob Rauch | 2 | |
Enheimer Mühle[71] | Enheim | Steinbach | ||
Herrnsheimer Mühle[71] | Herrnsheim | Neuwiesenbach | ||
Beigelsmühle[71] | Iffigheim | Iff | ||
Nagelsmühle[71] | Iffigheim | Iff | ||
Schliefmühle[71] | Iffigheim | auch Schleifmühle | Iff | |
Martinsheimer Mühle[71] | Martinsheim | Märzbach (Steinbach) | ||
Seinsheimer Mühle[71] | Seinsheim | zuvor Stadtmühle | Mühlgraben zur Iff | |
Riedmühle[71] | Tiefenstockheim | Neuwiesenbach | ||
Barthmühle[71] | Wässerndorf | Ickbach | ||
Gerenmühle[71] | Wässerndorf | Iff | ||
Winkelmühle[71] | Wässerndorf | Ickbach | ||
Hammermühle[71] | Wässerndorf | |||
Lungenmühle[71] | Wässerndorf | Iff | ||
Papiermühle[71] | Wässerndorf | Iff | ||
Brückenmühle[71] | Willanzheim | Breitbach | ||
Hagenmühle[71] | Willanzheim | Breitbach | ||
Weidenmühle[71] | Willanzheim | Breitbach | ||
Zapfenmühle[71] | Willanzheim | Breitbach | ||
Weihersmühle[68] | Dettelbach | Andreas Ganzhorn (1638) | 1638 im Dettelbacher Salbuch „Weyersmuel“, Hälfte Lehen an Hochstift Würzburg | Brückerbach |
Backofenmühle[72] | Iffigheim | Paul Backoff 1667, Müller zu Uffigheim, geb. in Windsheim, verh. mit Barbara Gleiß, Tochter Schultheiß Uttenhoffen | ||
Untere Mühle[73] | Feuerbach | Kempf (1858) | überlebt Industrialisierung nicht, Kempf 1858 bestellt zusammen mit Litographen aus Kitzingen Druckplatte aus Amerika von bayr. 10-Gulden-Noten Falschgeld, zu 12 Jahren Zuchthaus, auch Untere Papiermühle, Heinrichsmühle | |
Obere Papiermühle[74] | Feuerbach | überlebt Industrialisierung nicht | ||
Pfundmühle[75] | Atzhausen | auch Pfändmühle, 2 Mahlgänge, 1 Schneidgang | Sambach | |
Literatur
- Anton Eberle: Die zwölf Mühlen in Dettelbach. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1966. Heimat-Jahrbuch aus dem Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1966. S. 118–128.
- Alexander zu Castell: Feuerbach. In: Jesko Graf zu Dohna (Hg.): Kulturpfad. Auf den Spuren der Grafen zu Castell. Münsterschwarzach 2004. S. 86–87.
- Fritz Mägerlein: 300 Jahre Backofenmühle in Iffigheim. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1967. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1967. S. 181.
- Fritz Mägerlein: Die Mühlen im Kitzinger Land im Jahre 1840. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1966. Heimat-Jahrbuch aus dem Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1966. S. 116–118.
- Fritz Mägerlein: Die sechs Mühlen in Obernbreit. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1967. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1967. S. 182–194.
Dekanatsentwicklung Landkreis Kitzingen
Bereits im Mittelalter 12 Archidiakonate, ab Ende 16. Jahrhundert, Landkapitel. Noch 1801 Teil Landkapitel Gerolzhofen.[76] 1811 im Zuge Säkularisation, 1805 Großherzogtum, neue Einteilung Bistum Würzburg, 1905 Neugliederung eng an Bezirksamtsgrenzen insgesamt 35[77] 1950er Anwachsen Pfarreien, 1. Januar 1955 Neueinteilung Bistum, Auflösung Dekanat Dettelbach, Bibergau, Dettelbach, Effeldorf, Mainsondheim, Schwarzenau an Dekanat Kitzingen, Dipbach, Euerfeld, Oberpleichfeld, Prosselsheim an Dekanat Volkach[78], ab 1975 Bildung Pfarrverbände, Auflösung
Landkapitel Dettelbach 1801: Bergrheinfeld, Bergtheim, Biebelried, Burggrumbach, Dettelbach, Dipbach, Eibelstadt, Escherndorf, Eßleben, Ettleben, Euerfeld, Fahr, Gerbrunn, Grafenrheinfeld, Haus und Fährbrück, Hergolshausen, Heidenfeld, Hirschfeld, Kitzingen, Kürnach, Lindach, Mainsondheim, Oberpleichfeld, Prosselsheim, Randersacker, Rimpar, Rottendorf, Schleerieth, Schwanfeld, Sulzfeld am Main, Theilheim, Untereisenheim, Unterpleichfeld, Versbach, Waigolshausen, Wipfeld, Zeuzleben
Dekanat Dettelbach 1811: Bergtheim, Burggrumbach, Dettelbach, Dipbach, Escherndorf, Estenfeld, Euerfeld, Kürnach, Lengfeld, Oberpleichfeld, Veit mit Rupprechtshausen, Versbach
Dekanat Dettelbach 1868 (ohne Filialen): Bergtheim, Bibergau, Burggrumbach, Dettelbach, Dipbach, Escherndorf, Estenfeld, Euerfeld, Hilpertshausen, Kürnach, Oberpleichfeld, Prosselsheim, Rimpar, Schwanfeld, Unterpleichfeld
Dekanat Dettelbach 1905–1955: Bibergau, Dettelbach, Dipbach, Effeldorf, Euerfeld, Mainsondheim, Oberpleichfeld, Prosselsheim, Schwarzenau
Dekanat Kitzingen 1811: Biebelried, Eibelstadt, Erlach, Frickenhausen, Gerbrunn, Kitzingen, Kleinochsenfurt, Marktbreit, Randersacker, Rottendorf, Sulzfeld am Main, Theilheim, Zeubelried
Dekanat Kitzingen 1868 (ohne Filialen): Biebelried, Eibelstadt, Erlach (Kuratie), Frickenhausen, Kitzingen, Kleinochsenfurt, Randersacker, Sulzfeld am Main, Theilheim, Zeubelried
Dekanat Kitzingen 1905–1955: Biebelried, Dimbach (Expositurkaplanei), Großlangheim, Kitzingen, Reupelsdorf, Rödelsee, Stadtschwarzach, Sulzfeld, Wiesentheid (1951: Expositur St. Vinzenz, Kitzingen, Pfarrei)
Dekanat Kitzingen 1955–1975: Bibergau, Biebelried, Dettelbach, Effeldorf, Großlangheim, Hoheim, Kitzingen-St. Johannes, Kitzingen-St. Vinzenz von Paul, Mainsondheim, Reupelsdorf, Rödelsee, Schwarzenau, Stadtschwarzach, Sulzfeld am Main, Wiesentheid[79]
Landkapitel Gerolzhofen 1801: Astheim, Dingolshausen, Donnersdorf, Eltmann, Falkenstein, Frankenwinheim, Gaibach, Gerolzhofen, Grettstadt, Haßfurt, Herlheim, Knetzgau, Kolitzheim, Limbach, Obereuerheim, Oberhaid, Oberschleichach, Oberschwarzach, Obervolkach, Prappach, Preisendorf, Prölsdorf, Stammheim, Stettfeld, Theinheim, Trunstadt, Unterhohenried, Untersteinbach, Volkach, Westheim, Zeil, Zell unter Ebersberg
Dekanat Volkach 1811: Astheim, Fahr, Gaibach, Grafenrheinfeld, Heidenfeld, Hirschfeld, Kolitzheim, Obervolkach, Rimbach, Röthlein, Stammheim, Untereisenheim, Volkach, Wipfeld, Zeilitzheim[80]
Dekanat Volkach 1868 (ohne Filialen): Astheim, Fahr, Gaibach, Grafenrheinfeld, Heidenfeld, Hirschfeld, Kolitzheim, Obervolkach, Rimbach, Röthlein, Stammheim, Untereisenheim, Volkach, Wipfeld, Zeilitzheim
Dekanat Volkach 1905–1955: Astheim, Escherndorf, Fahr, Gaibach, Kolitzheim, Nordheim am Main, Obervolkach, Rimbach, Sommerach, Stammheim, Untereisenheim, Volkach, Zeilitzheim (Pfarrkuratie)
Dekanat Volkach 1955–1975: Astheim, Dipbach, Püssensheim, Escherndorf, Euerfeld, Fahr, Gaibach, Kolitzheim, Nordheim am Main, Oberpleichfeld, Obervolkach, Prosselsheim, Rimbach, Sommerach, Stammheim, Untereisenheim, Volkach, Zeilitzheim[81]
Landkapitel Iphofen 1801: Altmannshausen, Dornheim, Düllstadt, Dimbach, Gerlachshausen, Großlangheim, Herbolzheim, Hüttenheim, Iphofen, Nordheim am Main, Reupelsdorf, Rödelsee, Rodheim, Seinsheim, Sommerach, Sondernau, Stadelschwarzach, Stadtschwarzach, Tiefenstockheim, Ullstadt, Wiesentheid, Willanzheim
Dekanat Stadtschwarzach 1811: Dimbach, Düllstadt, Gerlachshausen, Großlangheim, Kirchschönbach, Mainsondheim, Nordheim am Main, Reupelsdorf, Rödelsee, Schwarzenau, Sommerach, Stadelschwarzach, Stadtschwarzach, Wiesentheid
Dekanat Stadtschwarzach 1868 (ohne Filialen): Dimbach, Großlangheim, Kirchschönbach, Mainsondheim, Nordheim am Main, Reupelsdorf, Rödelsee, Schwarzenau, Sommerach, Stadelschwarzach, Stadtschwarzach, Wiesentheid[82]
Ortsnamen im Landkreis Kitzingen
Für die Identifizierung von Wüstungsvorgängen ist es zunächst wichtig den Altsiedlungsbestand auf dem Gebiet des Landkreises Kitzingen festzustellen. Hierzu wird auch die sogenannte Ortsnamensforschung herangezogen. Sie geht davon aus, dass bei der Gründung von Siedlungen auch „Moden“ bei den Ortsnamensendungen eine Rolle spielten. Durch den Vergleich der Ortsnamen kann die vermutete Gründungsphase des Ortes einzuschränkt werden.
Im Steigerwald überwogen im 8. Jahrhundert, während des ersten Vorrückens der fränkischen Kolonisatoren in diese von keltischen Siedlern beherrschte Region, Ortsnamen mit den Endungen -hausen, -heim und -hofen. Zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert etablierten sich dann die Suffixe -ach, -bach, -dorf und -wind(en). Das 11. und 12. Jahrhundert war von -reuth und -roth-Orten geprägt, während bis ins 13. Jahrhundert Dörfer mit den Endungen -berg, -brunn, -buch, -haag und -weiler gegründet wurden.[83]
Einzelnachweise
- ↑ Johann Ludwig Klarmann, Karl Spiegel: Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald. Nachdruck der Ausgabe von 1912. Neustadt an der Aisch 1982. S. X–XIII.
- ↑ Karl Treutwein: Von Abtswind bis Zeilitzheim. Geschichtliches, Sehenswertes, Überlieferungen. Volkach4 1987. S. 209.
- ↑ Spargel aus Franken: Spargel-Franken: Unterfranken, abgerufen am 4. August 2021.
- ↑ Alfred Knoll: Besitzrechtliche und wirtschaftliche Wandlungen der Gutsbetriebe im Steigerwaldvorland, Ochsenfurter Gäu und einem Teil des Maindreiecks seit 1900. Zulass. Erlangen 1994. S. 44.
- ↑ Dieter Krenz: Wiesentheid – Ein Streifzug durch die Geschichte. Wiesentheid 2018. S. 132.
- ↑ Stadt Mainbernheim (Hrsg.): Grabengärten Mainbernheim. S. (1).
- ↑ Kitzinger Land (Hrsg.): Kitzinger Gartenland. S. 44 f (Karte).
- ↑ Spargel-Franken: Spargelbauern in Unterfranken, abgerufen am 16. Juni 2019.
- ↑ Bayerische Landesanstalt für Ernährung: [1], PDF-Datei, abgerufen am 16. Juni 2019.
- ↑ Kraus, Winfried: Sommerach. S. 325 f.
- ↑ Ambrosi, Hans (u. a.): Deutsche Vinothek: Franken. S. 50–52.
- ↑ Regierung von Unterfranken: Weinbergslagen in Bayern gegliedert nach Bereichen, PDF-Datei, abgerufen am 16. Mai 2019.
- ↑ Ambrosi, Hans (u. a.): Deutsche Vinothek: Franken. S. 237.
- ↑ Krauß, Rudi: Die Burgen- und Schlösserlandschaft: Lageverteilung, Kurzbeschreibung. S. 198 (Karte).
- ↑ Wehner, Thomas: Realschematismus der Diözese Würzburg. S. 59.
- ↑ Schneider, Peter: Zwischen Main und Steigerwald. S. 185.
- ↑ Ordensstaat: Gebietiger Deutschmeister, abgerufen am 21. August 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Prof. Johann Baptist Martin, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Kaspar Borst, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Friedrich Karl Wilhelm Ernst Graf von (Rufname: Karl) Graf zu Castell-Castell, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Karl Friedrich Graf zu Castell-Castell, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Emil Schmitt, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Henrietta Geisenberg, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Adolf Valentin Kilian Pfeuffer, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Dr. theol. h.c. Max Herold, abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Dr. Joseph Winzheimer, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Georg Bachmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Friedrich Christian von Deuster, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Max Fromm, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Gustav Adolf Kleinfeller, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Olga Pöhlmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Andreas Georg Friedrich Rebmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Georg Friedrich Rebmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Michael Friedrich Reinhard, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Valentin Sauer, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Wilhelm Stadler, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Friedrich August Crämer, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Simon Eisenhut, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Otto Barthel, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Ernst Günther, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Stephan Richter, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: August Ziegler, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Ort, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Käthe Günther, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Leo Benario, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Karl von Schultes, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Casimir Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Wolfgang Fürst zu Castell-Rüdenhausen, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Ludwig Hacker, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Joseph Gutenäcker, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Martin Haagen, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Dittmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Philipp Maurer, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Dr. Dr. Erwein Clemens Graf von Schönborn-Wiesentheid, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Karl Mader, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Michael Then (Thenn), abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Dr. Alois Geistbeck, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Karl Gottfried Scharold, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Karl Schadewitz, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Johann Baptist Gerber, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Jakob Mehling, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Stephan Amon, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Dr. Georg Adelmann, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Arthur Franz Graf von Schönborn-Wiesentheid, abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ https://www.bavariathek.bayern/medien-themen/portale/geschichte-des-bayerischen-parlaments/personen/detail.html?tx_parlament_pi6%5Bperson%5D=3103&tx_parlament_pi6%5Bort%5D=&tx_parlament_pi6%5Baction%5D=show&tx_parlament_pi6%5Bcontroller%5D=Person&cHash=e836728c91aab79e30cd4a24a689e4bf
- ↑ Unterfränkisches Dialektinstitut: Ortsnecknamen in Unterfranken, abgerufen am 10. März 2018.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Mägerlein, Fritz: Die Mühlen im Kitzinger Land. S. 116.
- ↑ a b c d e f g h i Eberle, Anton: Die zwölf Mühlen in Dettelbach.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as Mägerlein, Fritz: Die Mühlen im Kitzinger Land. S. 117.
- ↑ Mägerlein, Fritz: Die sechs Mühlen in Obernbreit.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r Mägerlein, Fritz: Die Mühlen im Kitzinger Land. S. 118.
- ↑ Mägerlein, Fritz: 300 Jahre Backofenmühle in Iffigheim. S. 181.
- ↑ Castell, Alexander zu: Feuerbach. S. 87.
- ↑ Castell, Alexander zu: Feuerbach. S. 87.
- ↑ Eisenmann, Joseph Anton; Hohn, Carl Friedrich: Topo-geograpisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern oder alphabetische Beschreibung aller im Königreiche Bayern enthaltenen Kreise, Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Höfe, Schlösser, Einöden, Gebirge, vorzüglichen Berge und Waldungen, Gewässer u. s. w. Band 2. Erlangen 1832. S. 299.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 371.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 378.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 382.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 384.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 374.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 385.
- ↑ Hofmann, Hanns Hubert (u. a.): Unterfranken. S. 378.
- ↑ Machann, Roderich: Wüstungen im Steigerwald. S. 22.