Benutzer:Mr.Clever/Baustelle
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Übersicht KSC-Torhüter
mit Bordmitteln
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pos:(280,400) fontsize:12 text:Stammtorhüter des Karlsruher SC seit 1952
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von | bis | Stamm | Ersatz | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
7/1952 | 6/1956 | Rudi Fischer | Hans Göhringer | R. Fischer davor Stammtorhüter des VfB Mühlburg; Göhringer min. ab 1953/54 |
7/1956 | 6/1960 | Rudi Fischer | Horst Jungmann | Karriereende R. Fischer |
7/1960 | 6/1966 | Manfred Paul | Horst Jungmann (bis 1962) Erich Wolf (ab 1962) |
ab April 1966 auch Siegfried Kessler |
7/1966 | 6/1967 | Siegfried Kessler | Erich Wolf | Wolf geht zum FSV Frankfurt, Rynio kommt von Eintracht Gelsenkirchen |
7/1967 | 6/1968 | Jürgen Rynio | Siegfried Kessler | Kessler löst Rynio während der Rückrunde ab, Rynio geht am Saisonende nach Nürnberg |
7/1968 | 6/1969 | Siegfried Kessler | Peter Henke | Verpflichtung R. Wimmer |
7/1969 | 6/1977 | Rudi Wimmer | Siegfried Kessler | Karriereende Kessler |
7/1977 | 6/1981 | Rudi Wimmer | 1976-78: Michael Wäschle 1978-79 Herbert Heider 1979-81 Peter Gadinger |
|
7/1981 | 6/1983 | Rudi Wimmer | Bernd Fuhr | Karriereende Wimmer |
7/1983 | 6/1984 | Bernd Fuhr | ? | Fuhr macht alle Ligaspiele |
7/1983 | 6/1986 | Bernd Fuhr | Rudi Kargus | Fuhr wechselt nach OF, Kargus Karriereende (?) |
7/1986 | 11/1990 | Alexander Famulla | Oliver Kahn (ab 87/88) | 87/88 zeitweise auch Stefan Wimmer |
11/1990 | 6/1992 | Oliver Kahn | Alexander Famulla | Famulla wechselt nach Homburg |
7/1992 | 6/1994 | Oliver Kahn | Thomas Walter | Kahn wechselt nach München |
7/1994 | 6/1996 | Claus Reitmaier | Thomas Walter * | ab 7/1995 zusätzlich Simon Jentzsch, Walter wechselt 96 zu Kickers S*** |
7/1996 | 6/1998 | Claus Reitmaier | Simon Jentzsch | Abstieg in 2L, Reitmaier wechselt nach WOB |
7/1998 | 6/1999 | Simon Jentzsch | Holger Gehrke | Karriereende Gehrke |
7/1999 | 6/2000 | Simon Jentzsch | Thomas Walter | Abstieg in RL, Jentzsch geht zu 1860 |
7/2000 | 6/2001 | Thomas Walter | Ferenc Rott | Wiederaufstieg in 2L, Rott geht wieder |
7/2001 | 6/2003 | Thomas Walter | Bastian Becker/Martin Fischer | ab 2002/03 auch Christian Adam |
7/2003 | 6/2004 | Martin Fischer | Thomas Walter | auch Markus Miller (ohne Einsätze), Karriereende Th. Walter |
7/2004 | 6/2006 | Markus Miller | Martin Fischer | auch Jean-Francois Kornetzky (ohne Einsätze) |
7/2006 | 6/2010 | Markus Miller | Jean-Francois Kornetzky | ab Mai 2010 auch: Kristian Nicht (2 Einsätze); Miller wechselt nach Hannover |
Kölmel-Prozeß
Quelle: Auf, ihr Helden! Magazin für Fußballzeitgeschichten (Link), Ausgabe Nr. 16, Interviews mit Michael Kölmel und Rolf Dohmen (Seiten 48ff).
Chronologische Abfolge der Ereignisse aus Sicht von Michael Kölmel
- 1999: Kölmel ist seit seiner Kindheit dem KSC zugetan, seit 1999 Mitglied des Vereins
- Frühjahr 1999: Bezüglich eines Engagements Kölmels beim KSC gibt es erste Kontakte mit dem Verein in Person von Geschäftsführer Klaus Fuchs, Präsident Roland Schmider und Schatzmeister Herbert Heiler. Hierbei ging es in größeren Runden auch um ein ganz allgemeines Engagement (z.B. Finanzierung eines neuen Stadions)
- Februar 2000: Der Abstieg des KSC in die Regionalliga kündigt sich an; die bislang losen Kontakte werden werden seitens des Vereins sehr schnell intensiviert. Kölmel bekommt gerüchteweise mit, wie schlimm es finanziell wirklich um den KSC stehen könnte. Kölmel bekommt nur spärliche Einsichtsrechte in die Bücher des KSC um sich ein Bild über die finanzielle Lage des KSC und das Risiko seines finanziellen Engagements zu machen („demzufolge tätigte ich ein Hochrisiko-Investment“).
- Mai 2000: Auf Betreiben Kölmels wird auf der MGV der zwischen KSC und Kölmel ausgehandelte Vertragsentwurf den Mitgliedern vorgestellt und mit 600 zu 25 Stimmen positiv darüber abgestimmt. Nach dem Rücktritt Roland Schmiders wurde auf eben dieser MGV Nachfolger Detlef Dietrich zum Präsidenten gewählt. (siehe auch hier (Beitrag #899) zum Ablauf der MGV und den vorgestellten Vertragsdetails).
- Sommer 2000: Beim KSC muss es brennen. Der neue Vorstand des KSC besucht Kölmel in München mit dem Ziel die Vertragsverhandlungen abzuschließen und hat auch gleich einen Notar mitgebracht (was unüblich sei, ein Notar normalerweise erst nach aushandeln und aufsetzen von Verträgen mit ins Boot kommen). Wie geahnt werden noch in der gleichen Nacht die Verträge unterzeichnet und Kölmel sollte gleich am nächsten Morgen die 15 Millionen Mark anweisen, was laut Kölmel alles darauf hindeutet, dass der KSC in diesen Nächten kurz vor dem Untergang stand. Laut Kölmel unterschieden sich der Vertragsentwurf von der MGV und der unterschriebene Vertrag nicht wirklich, bis auf dass ein paar (möglicherweise gewollte) Unschärfen hineinkamen. Unter Unschärfen werden von Kölmel Vertragspassagen verstanden, die jeweils das gleiche beschreiben, aber unterschiedlich ausgelegt werden können. Diese sind heute ein Aufhängungspunkt für die Anzweiflung des Vertrages seitens des KSC.
- Sommer 2001: Der KSC überweist Kölmel seine 15%-ige Beteiligung an den Fernsehgeldern für die Regionalliga-Spielzeit 2000/01.
- Herbst 2001: Detlef Dietrich tritt nach einem Jahr Präsidentschaft zurück, nicht ohne vorher zu erwähnen, dass der Verein kein Geld, sondern nunmehr nur noch Schulden habe. Laut Kölmel war dies sehr verwunderlich, da ihm im Jahr 2000 gesagt wurde, dass seine Investition die Schulden tilgen würde und noch ein guter Rest für eine „ordentliche Kriegskasse“ bliebe. Nun seien nicht nur seine 15 Millionen Mark, sondern beispielsweise auch eine hohe Ablöseeinnahmen für Michael Zepek verschwunden.
- Präsidentschaft Seiler: Kölmel macht dem KSC trotz der verschwundenen Millionen erste Zugeständnisse (Stundung der Zahlungen). Durch ebensolche Stundungen bei Banken und der Stadt (bzw. Verzicht der Stadt bei der Stadionmiete) gelang es dem KSC sich über Wasser zu halten.
- bis 2005: jedes Jahr erneute Stundungen, Kölmel erhielt bislang nur im ersten Vertragsjahr Geld.
- seit 2005: Ab 2005 gab es Bestrebungen beim KSC, Kölmel zu weiteren Verzichten/Zugeständnissen zu überreden. Natürlich auf die Gefahr, das Kölmel irgendwann „die Schnauze voll haben könne“ - aus diesem Grund waren oft neutrale Mittler anwesend.
- März 2007: Der Aufstieg das KSC kündigt sich an. Raase/Dohmen sind zwar froh, Kölmel endlich wieder Geld zahlen zu können, fragen aber gleichzeitig an, ob man denn nicht den Vermarktungsanteil vorübergehend (für neue Spielerkäufe) auf 7,5% senken könne, was sich auch gut in den Lizensierungsunterlagen sehen lassen würde. Kölmel akzeptiert.
- April 2007: Kölmel erhält die unterschriebene Vereinbarung nicht mehr zurück - stattdessen kündigt Dohmen ihm an, dass der KSC den Vertrag anzweifle. Kölmel äußert an dieser Stelle Unverständnis, da der Vertrag doch über die Jahre akzeptiert („gelebt“) wurde und er bezüglich ausstehender Zahlungen immer auf bessere Zeiten in der Bundesliga verwiesen wurde.
- danach: Laut Kölmel schien der KSC auf einen mit einer Vertragsauflösung verbundenen Vergleich hinauszuwollen. Kölmel macht auch ein Angebot (7,5 Millionen Euro plus Zinsen). Der KSC kann oder will nicht auf dieses Angebot eingehen und bietet seinerseits nur Teilzahlungen/Ratenzahlungen an. Kölmels Geduldfaden reißt und er zieht vor Gericht.
- Frühjahr 2008: Prozeß Kölmel vs. KSC. KSC verliert „haushoch“. Raase und Dohmen spielen vor Gericht die Unwissenden (bezüglich der Vertragsinhalte, komischkomisch) und werden vom (Karlsruher) Richter geradegemacht (ihm grause es, dass von Steuergeldern für solche Leute ein Stadion gebaut werden solle). Der KSC ging gegen das Urteil in Beufung.
- Oktober 2008: Kölmel bietet an, dem KSC 1 Million Euro zu schenken, wenn dieser den Vertrag anerkennt. Der KSC lehnt ab.
- heute: am 20. November kommt es zur Hauptverhandlung - sollte der KSC den Prozeß verlieren muß er laut Vorgabe der DFL (die seit Jahren zwecks Lizensierung Kenntnis von der Sache hat) Kölmels Forderungen schon im Vorfeld in flüssigen Mitteln hinterlegt haben (meine Anmerkung: aus diesem Grund hatte der KSC trotz Auftieg und Mehreinnahmen notorisch kein Geld und hat sog. Rückstellungen gebildet). Hat der KSC diese Geld nicht muß er sich vom laufenden Spielbetrieb abmelden und Insolvenz anmelden. (meine Anmerkung: ist es wahrscheinlich, dass Kölmel diesen Fall eintreten lässt?)
Standpunkte und Fakten zum Vertrag/Prozeß
Interessant: es wird beiderseits nicht verschwiegen, dass die Anwälte, die den Vertrag ausgehandelt haben, diesen heute anzweifeln. Kölmel vermutet dahinter Honorarschinderei.
Michael Kölmel
siehe auch vorangegeangener Abschnitt
- Der Vertrag wurde von beiden Parteien so gelebt, wie er festgeschrieben ist. Aus seiner Sicht hat der KSC den Vertrag sieben Jahre lang so verstanden wie er selbst und erst danach wäre dem Verein aufgefallen, den Vertrag falsch gelebt zu haben.
- Dem KSC war es damals wichtig, den Vertrag in dieser Form abzuschließen, da die 15 Millionen Mark damit sofort als Einnahme verbucht werden konnten und nicht als Darlehen oder Kredit.
- KSC verschweigt in seinem Geschäftsbericht von Oktober 2008, dass der erste Prozeß gegen Kölmel verloren wurde.
Peter Mayer
- Mayer sei laut Kölmel zwar als langjähriges Verwaltungsratmitglied zwar immer involviert und informiert über die Vertragsinhalte/die Vertragsauslegung beider Seiten gewesen. Meyer selbst will davon nichts gewußt haben, da die Verhandlungen von Schmieder und Dietrich damals ohne Verwaltungsrat geführt wurden.
- Mayer habe laut eigener Aussage immer eine kaufmännische Lösung angestrebt, die nicht gewollt war.
Rolf Dohmen
- will wegen schwebenden Verfahrens nicht so viel dazu sagen. Dem KSC sei mit seinen Anwälten vo zwei Jahren aufgefallen, „dass der Vertrag anders gelebt wurde und wird, als er niedergeschrieben ist“.
- Bemühung zur kaumännischen Einigung seitens des KSCs sei immer vorhanden gewesen. Kölmel blockierte, sei aber auch sein gutes Recht gewesen.
- Es sei die Pflicht gegenüber den Mitgliedern, den Vertrag juristisch prüfen zu lassen.
- Der KSC hätte Kölmel ein mehrfaches der 15 Millionen MArk als Vergleichssumme geboten.
Hubert H. Raase
- KSC bot im Spätherbst 2007 17 Millionen Euro als Vergleichssumme, Kölmel hätte aber mindestens 25 Millionen verlangt.
- Aus diesem Grund glaubt Raase nicht, dass Kölmel jemals einem Vergleich zustimmen würde
- Der KSC hat Rückstellungen von 10,35 Millionen Euro (Link), 9 Millionen davon haben sich in den beiden Bundesligaspielzeiten angesammelt. (BNN, 1. Oktober)
Kritische Betrachtung der Fangruppierungen
- Ereignisse auf MGV bei der Wahl Metzgers (Link), „Das hat der KSC nicht verdient“ (Raase in Reaktion auf das Bild, das diese MGV in der Öffentlichkeit abgab, zitiert in BNN 2.10.)
- Feuerwerkskörper aus dem KSC-Fanblock trifft fast eigenen Spieler (Link)
- Größere Geldstrafen in den Bundesligaspielzeiten bei den Spielen gegen Frankfurt (15000€), Stuttgart (35000€), Hannover (10000€)
- KSC-Fans verletzen eigenen Ordner (Link)
- Busblockade, Feuerwerkskörper auf eigene Fans beim Spiele gegen den Talkessel (Link)
- Artikel zur Fankultur (Link)
Zuschauerzahlen
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