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Herbert E. Crowley (geboren 1873 in England; gestorben 1937 in Ascona, Schweiz) war ein britischer Künstler, Comicstrip-Künstler, Bildhauer, Sänger, Bühnenbildner und galt es Ekzentriker. Sein Schaffen gilt als eigenwillig, mystisch, sonderbar und auch als entschieden andersartig. Er ist der Autor von The Wigglemuch (1910), einem Comicstrip, der im New York Herald publiziert wurde. Seine Arbeiten wurden in der Armory Show (1913) ausgestellt.

Biografie

Crowley wurde 1873 in England geboren. Er studierte Gesang in Paris und wurde professioneller Musiker. Er war künstlerisch im wesentlichen Autodidakt.

Seine Zeichnungen und Cartoons führten ihn nach New York, wo er für 15 Jahre lebte. Seine erste Arbeit in den Staaten war der Comicstrip The Wigglemuch (publiziert im New York Herald). Er erschien 13 Mal von März bis Juni 1910 (siehe Weblinks). Dieser einzige von ihm je publizierte Comicstrip sollte sein berühmtestes Werk werden. Zwischen 1910 and 1924 wurden mehrere seiner Bilder und Skizzen in New York in Gruppen- und Einzelausstellungen präsentiert. Auch in der für die Moderne Kunst in den Vereinigten Staaten wichtigen Armory Show (1913) und in den Displays an der "57th Street".[1] Sein Symbolismus und seine spirituelle Herangehensweise wurde in einem Titel über die Ausstellung mit dem Künstler William Blake verglichen.[2] Kurz darauf jedoch verschwand er unerwartet aus der Kunstwelt und geriet immer mehr in Vergessenheit.

In den späten 1920ern kehrte Crowley nach London zurück und verbrachte in Begleitung seiner Frau Alice Lewisohn einige Zeit mit Reisen auf der Suche nach "transpersonalen Ausdrucksmitteln". So ging er in den Nahen Osten nach Ägypten und besuchte Indien. Crowley liess sich schliesslich in Zürich nieder, um an C. G. Jungs Traumseminaren und Studien der menschlichen Psyche teilzunehmen, zu dessen innerem Zirkel sie gehörten. Crowley verbrachte den Rest seines Lebens in der Schweiz. Zwei Jahre vor seinem Tod heiratete Crowley zum zweiten Mal und fiel dem Glauben anheim, dass sein kreatives Schaffen auf der falschen Seite von Gut und Böse stand, was sein Denken vereinnahmte. Er zerstörte darauf hin unglücklicherweise so viele seiner Arbeiten, wie er konnte, und hinterliess Anweisungen, die übrig gebliebenen nach seinem Tod ebenfalls zu vernichten. Am 11. Dezember 1937 verstarb Crowley unerwartet in Ascona.

Einige Verwandte (darunter seine Nichte Susanne Wettstein) leben noch immer in Zürich und konservieren seinen Nachlass aus Skizzen, Bildern, Schriften und persönlichen Sachen. Ein via Crowdfunding publiziertes Buch namens The Temple of Silence: Forgotten Worlds of Herbert Crowley (2017) enthält einige unveröffentlichte Werke und gibt einen Einblick in sein künstlerisches Schaffen. Ein weiterer Fundus aus Werken, Designs und Zeitungsartikeln befindet sich in den Archiven des Metropolitan Museum of Art in New York.

Ausstellungen

  • 2019 Herbert Crowley, The Temple of Silence, Fumetto Comic Festival Luzern, Luzern
  • 1966 Two Fantastic Draftsmen: Herbert Crowley and Winsor McCay, Metropolitan Museum of Art, New York
  • 1913 Armory Show

Werk und Wiederentdeckung

  • The Wigglemuch (1910)
  • Portfolio of Symbolic Drawings (1913)

«Herbert Crowley war einer der eigenwilligsten Zeichner in der frühen Zeit des Comics, ein aufsteigender Stern am New Yorker Kunsthimmel und eine schillernde Figur der Avantgarde» schreibt das Fumetto Luzern zu seiner Ausstellung (2019). Dort konnte man erstmals seit über 50 Jahren die Wiederentdeckung dieses in Vergessenheit geratenen Künstlers bestaunen. Zu sehen waren wenige plastische Figuren, der Comicstrip The Wigglemuch, mehrere Skizzen, viele satirische Einbild-Cartoons, einige Auftragsarbeiten für Grabmähler und eine Kollektion von extrem detaillierten und akribisch ausgearbeiteten Bildern von mystischen Tempelanlagen, die teilweise noch nicht beendet waren.

Sein Comicstrip The Wigglemuch wurde zusammen mit Winsor McCay’s Little Nemo 1966 zuvor im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt und sein Werk war Teil der einflussreichen Armory Show (1913).

Weblinks

Literatur

  • Justin Duerr: The Temple of Silence: Forgotten Works & Worlds of Herbert Crowley (2019). Hrsg.: Josh O'Neill. Beehive Books, ISBN 0-9973729-9-0, S. 108 (englisch).

References

Vorlage:Reflist

  1. Nadel, Dan. Art Out of Time: Unknown Comics Visionaries, 1900-1969, June 2006
  2. Striking Designs by Leon Bakst and Herbert Crowley Now on Exhibition Here. New York Times (Oct. 29, 1914). Abgerufen am 19. Oktober 2013.