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Nami Ejiri (japanisch 江尻南美; *19.10.1973 in Tokio, Japan) ist eine deutsch-japanische Pianistin.

Leben

Nami wurde als Kind einer Pianistin in Tokio geboren. Die umfangreiche klassische Plattensammlung ihres Großvaters und der Klavierunterricht bei Takahiro Sonoda, der als Pianist u.a. mit Herbert von Karajan und Sergiu Celibidache zusammengearbeitet hatte, weckten in ihr schon als Dreijährige die Liebe zur europäischen Musik. An der Toho Gakuen School of Music in Tokio studierte sie Musik bei Prof. Yoshimi Tamaki und durfte als beste Absolventin aller japanischen Hochschulen vor dem Japanischen Kaiserhaus (Kaiserlichen Familie) spielen.

Reisen zu Konzerten und Wettbewerben führten Nami Ejiri immer wieder nach Europa, wo sie bei Prof. Lev Natochenny an der Musikhochschule Frankfurt weitere Studien aufnahm und diese ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Seit 2006 unterrichtet die nun zweifache Mutter selbst im Fach Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Sie gibt Meisterkurse u.a. beim International Music Cours in Guimaraes, Portugal, und in der Schule für Musik in Akou, Japan, und ist Jurymitglied bei verschiedenen Wettbewerben.

Nami Ejiri engagiert sich für die Berlitz Educational Foundation for Children, das Projekt Schulfit im Frankfurter Gallus und gibt regelmäßig Benefiz Konzerte in Schulen und zugunsten der Opfer von Naturkatastrophen z.B. in Japan.

Philosophie

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„Das ICH soll die Musik nicht stören“

Erfolge

Die internationale Presse bezeichnet Nami Ejiri als Meisterin ihres Fachs. Künstlerische Reife, Intelligenz und scheinbar unerschöpfliche Energie zeichnen sie aus. Die Künstlerin vereinigt Sensibilität und Brillanz am Instrument mit der Fähigkeit das Publikum charismatisch zu fesseln. Nami Ejiri’s Siege bei den internationalen Klavierwettbewerben Vianna da Motta in Lissabon, in Italien (Porrino, Pecar) sowie vielfach gewonnene Preise bei zahlreichen weiteren Wettbewerben in Italien (Cantu, Casella), Österreich (Wien „Beethoven“), Polen (Warschau „Chopin“) und Japan (Tokyo, „Sonoda“) sind Hinweise auf ihre außergewöhnliche Kunst. Eine weitere Auszeichnung erhielt Nami Ejiri vom Magazin Piano News, als 2002 ihre Debut CD mit Mussorgski’s „Bilder einer Ausstellung“ und „Boris Godunov“ zur CD des Doppelmonats gewählt wurde.

Besondere Konzerte

Große Publikumsresonanz erhielt Nami Ejiri in letzter Zeit in der Alte Oper Frankfurt, bei den Bad Homburger Schlosskonzerten, bei den Weilburger Schlosskonzerten, beim Rheingau Musik Festival, beim Kultursommer Nordhessen, beim Mosel Musikfestival, bei den Chopin Festivals und dem Internationalen Kammermusik Festival Zakopane in Polen, in der Vilnius National Philhamonie, beim Festival Internacional Cervantino in Mexiko, beim Sintra Internationalen Musik Festival in Portugal, beim Meranofest in Italien, Styraburg Fest in Österreich, Art Triennial Niigata und beim La Folle Journée in Japan.

Nami Ejiri gastiert bei ihren Konzertreisen in der ganzen Welt wo sie mit namhaften Orchestern und Dirigenten spielte, wie z.B. dem Gulbenkian Orchestra/Lawrence Foster, Kurashiki Music Festival Orchester/ Takashi Asahina, Mexico State Symphony/Enrique Batiz, Warsaw Philharmonic/Kazimierz Kord, Polish National Radio Orchestra/Antoni Wit, Polish Chamber Philharmonic Orchestra/Wojciech Rajski, Poznan Philharmonie Orchester/Michael Sanderling, Toho Gakuen Orchestra/George Pherivanian und dem Tokyo Symphony Orchester/Naoto Otomo.

Auszeichnungen

1988 - Japanischer Hochschulwettbewerb (42.), 1. Preis
1991 - Nationaler Musikwettbewerb von Japan, 3. Preis
1992 - Internationaler Klavierwettbewerb Tokio, 4. Preis
1994 - Internationaler Klavierwettbewerb Takahiro Sonoda (10.), 1. Preis
1995 - Internationaler Chopin-Wettbewerb (13.), Polen (Spezialpreis)
1996 - Europäischer Chopin-Wettbewerb Darmstadt (5.), 2. Preis & Spezialpreis für Mazurkas
1997 - Internationaler Beethoven-Wettbewerb Wien (10.), 5. Preis
1998 - "Bester Chopinvortrag des Jahres 1997 in Japan" Japanische Chopin Gesellschaft
1999 - Internationaler Ennio Porrino Wettbewerb Cagliari, Italien (8.), 1. Preis
2001 - Internat. Alfredo Casella Wettbewerb Napoli, Italien, 3. Preis
2001 - Internat. Giuriano Pecar Wettbewerb Gorizia, Italien (1.), 2. Preis
2001 - Internationaler Vianna da Motta Wettbewerb Lissabon, Portugal (14.), 2. Preis
2002 - Internationaler Wettbewerb für Klavier & Orchester Cantù, Italien (12.), 2. Preis & Publikumspreis
2002 - CD des Doppelmonats Musikmagazin "Piano News"
2004 - "Bestes Klavier Solo Konzert 2004" von Takayoshi Muneyama Musikmagazin "Chopin"

Aufnahmen

  • 2002: EXcellence (CD), Die Debut CD‚ Bilder einer Ausstellung‘ von Modest Mussorgski und der Klavierbearbeitung von Mussorgski’s Oper “Boris Godunov“ von Igor Khudlei wurde von der Fachpresse hoch gelobt und u.a. von der Zeitschrift Piano News als „CDs des Doppelmonats“ ausgezeichnet.
  • 2008: Bunte Blätter (CD), Die beim japanischen Label "Accustika" erschienene CD ist ein Sammlung selten eingespielter Klavierstücke verschiedener Komponisten. Eingespielt hat die Preisträgerin des Internationalen Klavierwettbewerbs Vianna da Motta, Portugal, u.a. die Werke von Vianna da Motta, Enrique Granados und Richard Strauss.
  • 2009: Nami Ejiri Chopin (CD), Auf dieser CD widmet sich Nami, von der Presse als, poetischste Chopin Interpretin gefeierte und Preisträgerin der Internationalen Chopin Klavierwettbewerbe in Warschau und Darmstadt, ausschließlich den Werken von Frédéric Chopin.
  • 2010: Wolfgang Amadeus Mozart Live Recordings at Kurashiki Shimin Kaikan (CD), Diese Live CD mit dem Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 von W.A. Mozart ist eine Aufnahme von 1995 mit dem Kurashi Music Festival Orchester unter der Leitung der japanischen Dirigentlegende Takashi Asahina.
  • 2014: Late Piano Works by Franz Schubert (CD), Die beim Label Genuin classics erschienene CD mit späten Werken (Allegretto c-moll D 915, 4 Impromtus D 899, Sonate B-Dur D 960) von Franz Schubert wurde auf Grund ihrer feinsinnigen Musikalität von den Medien gelobt und als CD Tipp besprochen (u.a. BR Klassik, hr 2 Kultur).
  • 2016: Nami Plays Diabelli Variations (CD), Die Besonderheit der CD‚ Nami plays Diabelli Variations‘ liegt in der Unterschrift ‚Beethoven and more‘. Nami stellt dem berühmten Variationszyklus Beethovens über Diabellis Thema eine wohlüberlegte Auswahl von Variationen anderer zeitgenössischer Komponisten (Czerny, Hummel, Kalkbrenner, Liszt, Moscheles, Kerzkowsky, Mozart Sohn, Schubert) über dieses Thema gegenüber.

Einzelnachweise

<http://www.namiejiri.com/index.php/de//> <Interview/>