Benutzer:Nataliya Chorna/Strafsache Luther: Wie Rom die Reformation verhindern wollte

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Film
Originaltitel Strafsache Luther: Wie Rom die Reformation verhindern wollte
Produktionsland Österreich, Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 52,43 Minuten
Stab
Regie Thomas Furch
Drehbuch Florian Kröppel
Produktion Golli Marboe
Iris Haschek
Musik Michael Kreiner
Kamera Jürgen Rehberg
Schnitt Markus Wogrolly
Besetzung
  • Alexander Beyer: Martin Luther
  • Dieter Hermann: Johannes Eck
  • Thomas Kovacic: Johann Tetzel
  • Melingo Christo: Kardinal Cajetan
  • Christiane Wassertheurer: TV-Reporterin

Strafsache Luther: Wie Rom die Reformation verhindern wollte ist ein österreichisch-deutsches Dokudrama aus dem Jahr 2014. Es befasst sich mit der Situation des Reformators Martin Luther nach der Veröffentlichung seiner 95 Thesen und thematisiert seinen Widerstand gegen den Vatikan.

Inhalt

Der junge Mönch Martin Luther (gespielt von Alexander Beyer) stellt seine 95 Thesen auf Facebook online. Er kritisiert die Kirche für ihren Ablasshandel, mit dem sie den Bau des Petersdomes in Rom finanziert. Prompt reagieren hohe Vertreter der Kirche darauf und fordern Luther in einem Verhör auf, zumindest zwei der Thesen wieder zurückzunehmen. Luther weigert sich jedoch, was ihn in Lebensgefahr bringt. Auch bei einem weiteren Rededuell weicht er nicht von seiner Meinung ab, bis schließlich beim Reichstag in Worms die Reichsacht über Luther verhängt wird: Niemand darf ihn mehr unterstützen – sonst droht auch hier ein Bann. Doch Luther kann unbemerkt die Stadt verlassen.

Beschreibung

Die Dokumentation ist entstanden zum 500-jährigen Jubiläum des Thesenanschlags Martin Luthers 1517. Aufgrund des langen Zeitraumes stellt sie die Frage, wie Luther heute, in der modernen Medienwelt, handeln könnte. Die Spielszenen sind in der Gegenwart angesiedelt, Facebook ist das Hauptmedium Luthers, über das er seine Thesen verbreitet. Zum Beantworten der Frage werden katholische und evangelische Theologen interviewt: Prof. Volker Leppin, Prof. Rolf Decot und Dr. Petra Bahr. Der Kommunikationsexperte Kai vom Hoff sowie die Psychologin Karin Busch-Frankl nehmen Einblick in die psychische und kommunikative Welt Luthers – und welche Ziele er dabei gehabt haben kann. Die historischen Abläufe werden zu einem Dokudrama verdichtet, in dem originale Briefe aus dem Vatikanarchiv von Dr. Christine Grafinger gezeigt werden und darüber hinaus über das Geschehen um Luther und seine Flucht im TV (mit ORF-Nachrichtenmoderatorin Christiane Wassertheurer) berichtet wird. Die Dokumentation hat für den MDR und arte den Titel „Strafsache Luther – Wie Rom die Reformation verhindern wollte“ und ist 52 Minuten lang. Für den ORF wurde eine 43-minütige Fassung mit dem Titel „Martin Luther - Ein Mönch gegen Höllengeschäfte” erstellt.

Produktion

Das Dokudrama ist eine Zusammenarbeit von makido film [1], MDR, arte und ORF. Er wurde mit matthias film koproduziert und vom Fernsehfonds Austria gefördert.

Weblinks

  1. makido film.Filmproduktion