Benutzer:Nescafe Frappe/St. Michael (Köln)
St. Michael ist eine neoromanische Kirche in Köln, die den Brüsseler Platz im Zentrum des Belgischen Viertels beherrscht. St. Michael ist nach dem Kölner Dom und St. Agnes der drittgrößte Sakralbau Kölns.
Vorgeschichte
1881 begann mit dem Abriss der Kölner Stadtmauer die Stadterweiterung. Unter Leitung des Stadtbaumeisters Stübben legte man in einem 500 Meter beiten Gürtel um die Kölner Altstadt die Neustadt an. Für die neuen Stadtteile und die damit entstandenen katholischen Seelsorgegebiete wurden Pfarrkirchen benötigt, deren Planung nach Beendigung der Kulturkampfes 1885 in Angriff genommen wurde.
Baugeschichte
Für die katholischen Seelsorgegemeinde in der westliche Neustadt wurde ein Kirchenbau auf dem Brüsseler Platz. Zunächst errichte man auf dem Brüsseler Platz eine Notkirche, die St. Michael geweiht wurde. 1902 wurde dann mit dem Bau der Pfarrkirche St. Michael nach den Plänen von Eduard Engler begonnen. Nach vierjähriger Bauzeit und dem Abriss der Notkirche wurde die Pfarrkirche am 29. September 1906 durch den Kölner Erzbischof Kardinal Fischer geweiht.
Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1944 bombardiert. Dabei wurde die Vierungskuppel schwer beschädigt. Beim Wiederaufbau der Kirche was 1956 abgeschlossen. Mit Ausnahme der Vierungskuppel, die nicht wieder errichtet wurde, erhielt St. Michael ihr altes Erscheinungsbild zurück.
Architektur
St.Michael wurde wurde im Stil der Neuromanik errichtet. Neben romanichen Elementen findet man die für die für diesen Stil typischen byzantinischen Einflüsse, so in den farbig inkrustierten Bogenfassaden im Innenraum. Die Gebäude ist mit seiner romanischen Doppelturmfassade nach Osten ausgerichtet. Dem dreischiffigen Langhaus schließt sich im Westen ein Querschiff an, an dessen Enden je eine Kapelle liegt. Der Bau schließt mit einer Apsis ab. Der drittgrößte Sakralbau Kölns weist eine Grundfläche von ca. 2000 m².