Benutzer:Neue Worte/Ecaterina Merică

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Ecaterina Merică (geboren 21.September 1941 in Bălți, Republik Moldau ― gestorben 2008 in Iași, Rumänien) war Doktor Dozent(Außerordentlicher Professor) an der Technische Universität „Gheorghe Asachi“ aus Iași am Lehrstuhl für Organische Industrie und Präsidentin der Rumänischen Gesellschaft für Kosmetikchemiker (auf rumänisch SRCC) mit dem Sitz in Iași, die an dem Internationalen Verband der Gesellschaften für Kosmetikchemiker, auf englisch International Federation of Societies of Cosmetic Chemists (IFSCC)[1] angeschlossen ist. Sie ist Gründerin des Internationalen Bildungs- und Erziehungsrogramms für Kosmetologie „Ecaterina Merică“[2].

Leben und akademischer Werdegang

Ecaterina Merică absolvierte 1957 das Theoretische Gymnasium "Carmen Silva" in Botoșani. Zwischen 1957 und 1963 studierte sie am Polytechnischen Institut der Fakultät für Industrielle Chemie aus Iași, Abteilung für Chemie und Technologie makromolekularer Verbindungen. 1975 absolvierte sie eine sechsmonatige Spezialisierung in Design am Institut für Design für die Industriechemie in Iasi. Merică promovierte 1986 in Chemieingenieurwesen am am Polytechnischen Institut mit der Arbeit "Stoffübergang beim Dünnfilmfluss von Suspensionen".

Von 1993 bis 2001 war Merica wissenschaftliche Sekretärin der Rumänischen Gesellschaft für Kosmetik (SRCC) und wurde 2001 zur Präsidentin der Gesellschaft gewählt. Sie war Mitglied der Rumänischen Gesellschaft für Chemieingenieurwesen (SICR).

Berufsleben und Pionierarbeit in der Kosmetologie als Wissenschaft

Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Laufbahn hat Merica zahlreiche Forschungsthemen bearbeitet, darunter die Forschung zu Pflanzenextrakten und ätherischen Ölen mit möglichen Anwendungen in Kosmetik, Medizin oder als Lebensmittelaromen sowie zur Rheologie von Emulsionen und Suspensionen.[3] Als Inhaberin des Studiengangs Kosmetiktechnologie an der Fakultät für Industrielle Chemie in Iași — der einzigen Fakultät des Landes, an der dieser Studiengang gelehrt wird[4] — entdeckte die Forscherin in den 1970er Jahren zusammen mit ihren Kollegen eine neue Technologie zur Gewinnung eines synthetischen Parfüm, das natürlichen Moschus nachahmt, wie die Iași-Zeitung in einem Interview mit Merică berichtete. Damals wurde dieses Parfüm nur in Deutschland und China hergestellt[4], sagte Merica der Zeitung. Durch diese Technologie erhielt Merica auf origineller Weise vier synthetische Produkte, nämlich den chilenischen Moschus, den Ambrette-Moschus, den Keton-Moschus und den Thibetin-Moschus. Zu ihren weiteren Forschungsergebnissen gehörte auch die Gewinnung von Diphenylmethan, einem Duftstoff, der den Geruch von Orangenblüten nachahmt und auch als Kühlmittel in Kernreaktoren verwendet werden kann, siehe Interview[4].

Merica hat in Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen zahlreiche angemeldete Erfinderzertifikate und Patente. Eins davon wurde in Deutschland beim Patenamt München angemeldet und trägt den Titel "Neue Arylamidosulfonyl-aryloxialchil-carboxy-Säuren", siehe Deutsche Patentschrift München P.20.93.699/1973.

Neben dem Studium der Fachliteratur hat die Chemikerin Kooperationen mit Unternehmen der Kosmetikindustrie aufgebaut. Merica gestand 2004, dass "obwohl es bereits eine technologische Basis gibt, werden trotzdem noch leistungsstarke Geräte benötigt" [4]. Als weiterer Aspekt stellte sie fest, dass die rumänische Kosmetikindustrie, die sich einerseits auf dem Weg nach oben befinde und andereseits aber auch unter dem Druck einer verstärkten internationalen Konkurrenz stehe, leistungsstarke Fachkräfte brauche.[3] Dies veranlasste Merica, Schulungs- und Weiterbildungskurse für Spezialisten zu initiieren und zu entwickeln.[3]

Im Jahre 1999 wurde auf Initiative der SRCC in Iași, deren wissenschaftliche Sekretärin Merica war, von der Weltbank ein Zuschuss von 25.000 US-Dollar erhalten, der für die Entwicklung eines Projekes zur Programmgründung (PIP) ausgegeben wurde. Diese Programm hatte als Ziel die Erstellung eines Hochschullehrplanes und weiterer analytischen Lehrpläne.[5] "In unserem Land hat es eine solche Initiative bisher noch nie gegeben“, erklärte Merică im Juli 1999 gegenüber der Lokalen Tageszeitung BZI von Iași. Ziel dieser Initiative war "die Einrichtung einer Fachschule für die Vorbereitung der Fachkräfte für die Kosmetikindustrie innerhalb der Fakultät für Industrielle Chemie in Iași, eine Premiere in Rumänien", wie es in der Tageszeitung weiter heißt.

Aus Mericăs Bemühungen und unter ihrer Verantwortung entstand unter der Schirmherrschaft des Internationalen Verbandes der Gesellschaften für Kosmetikchemiker (engl. IFSCC) ein internationales Kosmetik-Ausbildungsprogramm, das seit 2008, nach dem Tod der Forscherin, bis heute ihren Namen trägt.

Als Vertreterin des SRCC Rumänien erhielt Merica 2003 den Lester Conrad Award[6] des IFSCC für ihre Verdienste zur Förderung der Ausbildung und Erziehung/Weiterbildung im Bereich der Kosmetologie. Der mit 8000 Franken dotierte Preis wird für drei Jahre verliehen.

Das Internationale Bildungs- und Erziehungsrogramm für Kosmetologie „Ecaterina Merică“

Das Programm ist nach Ecaterina Merica benannt worden, „als Dank für ihre Arbeit bei der Anwendung der neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse im Bereich Forschung, Herstellung, Verkauf, Vertrieb und Verwendung von kosmetischen Produkten"[7][2]. Die Botschaft von Merica lautete: "Die berufliche Ausbildung eines Wissenschaftlers darf sich nicht allein am Herkunftsland orientieren".[8][2].

Dieses Programm startete zuerst in Rumänien und Bulgarien und fand danach jährlich in einem anderen Land statt. Bisher haben Länder wie Kroatien, Portugal, die Philippinen, Malaysia, Thailand, Ecuador, Guatemala, Peru, Uruguay, Kolumbien und Chile von diesem Programm profitiert[7]. Es richtet sich an Chemiker, Physiker, Biologen, Spezialisten für Toxikologie, Prüfung, Gesetzgebung und Marketing mit Fachkenntnissen auf dem Gebiet der Kosmetik und verwandten Gebieten sowie an Doktoranden und Masterstudenten, die sich für das Gebiet der Kosmetik interessieren. An den verschiedenen Veranstaltungen der Tagung nehmen auch zahlreiche Vertreter der rumänischen und internationalen Kosmetikindustrie, Kosmetikprüfunternehmen, Apotheker und Dermatologen teil.

Certificate și brevete de inventator

  • R. E. Stoica, S. Goldeanu, Ec. Merică, Gel pe bază de plante destinat aplicării terapeutice, Cerere de brevet depusă la OSIM, martie 2002
  • I. Bălan, N. Bălan, S. Oprea, Ec. Merică, Procedeu de obținere a 4-aminostirenului, Cerere de brevet 96-01050/1996, aprobată în 13 iunie 2000
  • Ec. Merică, C. Șoldea, L. Odochian, M. Petrescu, Procedeul de obținere a f-butil-m-xilenului, Certificat de inventator nr. 85986/1984
  • Gh. Botez, C. Oniscu, C. Gorea, Ec. Merică, Neue Arylamidosulfonyl-aryloxialchil-carboxy-Säuren, Deutsche Patentschrift München P.20.93.699/1973
  • Gh. Botez, C. Oniscu, C. Gorea, Ec. Merică, L. Jerca, Noi acizi arilamido sulfonil-ariloxialchilcarboxilici și procedeu de preparare a lor, Certificat de inventator Nr. 56123/1973
  • Gh. Botez, C. Oniscu, C. Gorea, Ec. Merică, Process for the preparation of arylamidosulfonyl aryloxyalchil carboxylic acids, Patent japonez, Niimi Patent Agency-Japan, Patent Aplication 118493/1972

Publikationen

1. Cărți:

  • Ec. Merică, Tehnologia produselor cosmetice, vol. I, Activi și Aditivi, Editura Corson, Iași, 2000, ISBN: 973-86194-1-6
  • M. Lungu, Ec. Merică, Reologia Produselor Cosmetice, Editura Corson, Iași, 2000
  • R. Z. Tudose, T. Volintiru, N. Asandei, M. Lungu, Ec. Merică, M. Ivan, Reologia compușilor macromoleculari, vol. III, Editura Tehnică București, 1986
  • R. Z. Tudose, N. Asandei, M. Lungu, Ec. Merică, M. Ivan, Reologia compușilor macromoleculari, vol. II, Reologia Stării Lichide, Editura Tehnică București, 1984
  • R. Z. Tudose, N. Asandei, M. Lungu, Ec. Merică, M. Ivan, Reologia compușilor macromoleculari, vol. I, Introducere în Reologie, Editura Tehnică București, 1982
  • Gh. Lupusor, Ec. Merică, C. Șoldea, Ingineria sintezei intermediarilor aromatici - Procese Fundamentale, vol. 2, Editura Tehnică București, 1980 (1981), 419 pagini
  • Ec. Merică, Reactoare și utilaj specific în Industria de Sinteză organică, Litographia Institutului Politehnic Iași, 1980
  • Gh. Lupusor, Ec. Merică, C. Șoldea, V. Bucea-Gorduza, Ingineria sintezei intermediarilor aromatici - Baze teoretice, vol. 1, Editura Tehnică București, 1977, 320 pagini

2. Lucrări (extras):

  • Ec. Merică, M. Lungu: Natural Polymers as Rheological Additives, Cellulose Chem. Technol. 5-6., 2003
  • M. Lungu, M. Popa, Ec. Merică, M.D. Vicol: Le comportement rheologique des quelques gels a base de xanthane, utilises comme modificateurs de viscosite, 6 eme Colloque Franco-Roumain sur le Polymers, Rouen, PO69, 8-10 Septembre 2003
  • Ec. Merică, M. Lungu, A. Chichirău, M. Rusu: Role and Significance of multidisciplinary research in the developement of cosmetic industry, RSCC Magazine, vol. 3, nr. 4, p. 30, 2003
  • Ec. Merică, M. Lungu: Substanțe fotoprotectoare în produsele cosmetice și de îngrijire, Revista SRCC, vol2, nr. 4, p. 16, 2002
  • Ec. Merică, C. Șoldea, I. Bălan: Compoziția chimică a uleiului esențial din artemisia annua indigenă, Revista SRCC, 2, 2002
  • Ec. Merică, C. Filipovici, J Irimie: The implementation of SR ISO 9001 Quality System in a Unit for Galenical Manufacture (Creams, Gels), Revista SRCC, 1, p. 19-24, 2002, ISSN 1582-7011
  • Ec. Merică, M. Lungu, Silicones in formulating the cosmetic, toiletry and care products, NUTRACOS, March/April, p. 14-17, Italia, 2002
  • Ec. Merică, M. Lungu, Polimerii naturali în industria cosmetică, NUTRACOS, sept/oct., p. 2-6, Italia, 2002
  • Ec. Merică, M. Lungu, Aplicațiile polimerilor sintetici în industria cosmetică, Materiale plastice, v.38, nr.4, p.252/260, 2001
  • S. Petrescu, Ec. Merică, I. Mămăligă, C. Lisa: Fluid-Solid Heat Transfer with Phase Change I. Overall Heat Transfer Coefficient for Melting With Warm Gases, Revue Roumaine de Chimie, 45 (12), 1107-1113, 2000

Gehaltene Lehrveranstaltungen

Während ihrer Dozententätigkeit hat Merica u.a. folgende Lehrveranstaltungen gehalten:

Note

  1. The International Federation of Societies of Cosmetic Chemists: The International Federation of Societies of Cosmetic Chemists. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  2. a b c Ecaterina Merica Cosmetic Education Programme. In: IFSCC. Abgerufen am 26. Juni 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. a b c siehe Rückdeckel des Buches, Ecaterina Merică: Tehnologia Produselor Cosmetice, vol. I, Substanțe active și aditivi. 2003, abgerufen am 25. Oktober 2021 (rumänisch).
  4. a b c d siehe Iași-Zeitung: Rumänische Markenschöpfer, die weder Geld noch Ruhm kannten (rumänisch: Creatori de mărci românești care n-au cunoscut nici banii, nici gloria). 14. Oktober 2004, abgerufen am 2. November 2021 (rumänisch).
  5. Mihai Andrei: La Iași se vor pregăti specialiști în domeniul cosmetologiei. In: Cotidian local de investigații și anchete politice BZI Iași. 6. Juli 1999, abgerufen am 29. Oktober 2021 (română).
  6. IFSCC: Lester Conrad Education Prize. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  7. a b Universitatea Tehnică "Gheorghe Asachi" Iași: The “Ecaterina Merica” International Education Program in Cosmetology. In: wayback machine. Abgerufen am 14. Juni 2021.
  8. Euro Cosmetics, News & Talk: interviu cu Amy Wyatt, președinta IFSCC, și cu Mary Lynn Halland, secretară, despre conferința IFSCC organizată în octombrie 2017 și rezultatele acesteia (p. 36). Oktober 2017, abgerufen am 22. November 2021 (englisch).

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