Benutzer:Nur Luis/Karl Stumpf
Karl Stumpf (* 8. Juli 1918 in Karlsruhe; † 12. April 1989 ebenda) war ein deutscher Glockengießer.
Berufliches Leben
Karl Stumpf begann seine Karriere als Glockengießer im Jahr 1950 bei der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe. In der Rippenkonstruktion entwickelte er sich bald zu einem Meister, viele deutsche und schweizerische Gießereien profitierten davon. Er übernahm 1971 die Heidelberger Glockengießerei, welche von dem Glockengießermeister Friedrich Wilhelm Schilling von 1949 bis zu seinem Tod 1971 geführt wurde. Sie wurde gegen Schillings erklärten Wunsch weitergeführt. Die Glocken aus dieser Gießerei goss Karl Stumpf in seiner rekonstruierten Schillingschen Rippe. Die Glocken aus Karlsruhe goss er in seiner eigenen Rippe.
Liste der Glocken
(unvollständig)
Matthäuskirche (Bremerhaven-Geestemünde), drei Glocken 1966 (dis1, gis1, ais1)
St. Petri (Buxtehude), insgesamt drei Glocken, eine 1972 (d1), zwei 1973 (g1, a1)
Filialkirche St. Georg (Eggolsheim-Weigelshofen), zwei Glocken 1972 (c3, es3), zu einer (f3) von 1862
Matthäuskirche (Erlangen), fünf Glocken 1961 (h0, d1, e1, fis1, a1)
Liebfrauenkirchen (Fischerhude), drei Glocken 1973 (gis1, cis2, dis2)
St. Michaelis (Gerdau), eine Glocke 1976 (ges1), zu einer (as1) von 1925
St. Trinitatis (Hamburg-Altona), sechs Glocken 1966 (e1, g1, a1, c2, d2, e2)
Kirche der Gute Hirte (Hamburg-Jenfeld), vier Glocken 1968 (fis1, gis1, h1, e2)
St. Stephan (Hamburg-Wandsbek), drei Glocken 1977 (fis1, a1, h1)
Matthiaskirche (Hannover-Groß Buchholz), sechs Glocken 1961 (c1, f1, g1, as1, b1, c2)
Michaeliskirche (Hildesheim), eine Glocke 1971 (e1), zu neun vorhandenen Glocken. Der Auftrag für die Glocke hatte der Gießer F. W. Schilling bekommen, doch da er am 06. Juni des Jahres verstarb wurde der Guss von Karl Stumpf ausgeführt, es handelt sich dabei um den ersten Guss von Karl Stumpf in Heidelberg
Johanniskirche (Höhbeck-Restorf), eine Glocke 1973 (fis1), zu einer (h1) von 1841
St. Cyriakus (Karlsruhe-Bulach), fünf Glocken 1953 (es1, g1, b1, c2, d2)
Heilige Dreifaltigkeit (Kämpfelbach-Bilfingen), insgesamt fünf Glocken, drei 1975 (cis1, e1, gis1), zwei 1976 (h1, cis2)
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Königslutter am Elm), vier Glocken 1978 (h1, cis2, e2, fis2)
Evangelische Stadtkirche (Pforzheim), insgesamt sechs Glocken, vier 1964 (cis1, dis1, fis1, gis1), zwei 1965 (gis0, h0)
Matthäuskirche (Pforzheim), fünf Glocken 1965 (ges1, as1, b1, des2, es2)
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Schriesheim), vier Glocken 1973 (des1, f1, as1, b1)
Gedächtniskirche der Protestation (Speyer), acht Glocken 1959 (f0, as0, c1, es1, f1, as1, b1, c2)
St. Johannes (Speyer), insgesamt fünf Glocken, zwei 1982 (des1, es1), drei 1985 (f1, as1, des2)
Evangelische Kirche (Woltersdorf), eine Glocke 1973 (a1), zu einer historischen (c2) aus dem 14. Jahrhundert
