Benutzer:Olegschwarz/Hartmut Pfeuffer

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Hartmut Pfeuffer ( *1949 in Aschaffenburg; † 13. Dezember 2018 in Höchstädt) war ein deutscher Künstler, tätig als Maler, Grafiker und Kunsterzieher.

Leben und Werk

Pfeuffer machte 1968 in Ansbach das Abitur und studierte 1970 bis 1975 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Heinz Butz. 1977 legte er das Staatsexamen für das künstlerische Lehramt ab und unterrichtete bis 2012 Kunsterziehung am Johann-Michael-Sailer Gymnasium in Dillingen an der Donau. Er war verheiratet mit Barbara Pfeuffer, Kunsterzieherin und Buchautorin.

Landschaft und Stilleben bilden den Schwerpunkt seines Werks. Seine Motive fand er zunächst in der bayerisch-schwäbischen Umgebung, dann zunehmend in südlich-mediterranen Landschaften auf der Peloponnes und Malta. Dort interessierte ihn Natur in Verbindung mit archaischer Architektur wie Megalith-Tempeln, auf Lanzarote beschäftigte er sich mit Vulkanformationen.

Beeindruckt von Olt Aichers Buch Gehen in der Wüste (1982) unternahm Pfeuffer seit 1990 zahlreiche Exkursionen in die Sahara (Algerien, Ägypten, Libyen, Mali, Marokko, Niger, Tschad), 2011 auch in die Danakil-Wüste. Die Landschaften und geologischen Formationen wurden Peuffers bevorzugte Motive, die er in Skizzen, Fotos und Tagebuchaufzeichnungen festhielt. Nach diesen Vorarbeiten entstanden im Atelier in Höchstädt Zeichnungen, Radierungen und großformatige Ölgemälde. Der abstrahierenden Umsetzung der Vorlagen und dem zeitintensiven Arbeitsprozess kam dabei besondere Bedeutung zu.

Pfeuffer war Mitglied der Münchner Secession und des Künstlersonderbundes, Berlin.

Preise und Auszeichnungen

Ausstellungen (Auswahl)

Werke in öffentlichen Sammlungen

Literatur

  • Peter Fassl (Hrsg.): Extreme Landschaften. Hartmut Pfeuffer, Gerhard Rießbeck. Bilder und Grafik. Katalog zur Ausstellung im Schloss Höchstädt, 28.03 - 06.06.2010. Augsburg: Bezirk Schwaben 2010. ISBN 978-3-934113-05-3
  • Hartmut Pfeuffer: SAHARA. Arbeiten von 1994 bis 1999, Katalog zur Ausstellung im Schloss Wertingen, 2000. Texte: Doris Schmidt, Gode Krämer, Rüdiger Heinze. Wertingen 2000.
  • Hartmut Pfeuffer, Zeichnungen, Ölbilder, Radierungen, 1986 bis 1993. Ausstellungskatalog Städtische Galerie Cham, 10.07.1994-31.07.1994, Texte: Gert Heidenreich, Gode Krämer, Günter Ott, 1994
  • Stille: Gerlinde Zantis, Thomas Diermann, Hartmut Pfeuffer. Ausstellungskatalog Hans-Reiffenstuel-Haus, Pfarrkirchen, 03.10. - 23.11.2014. Texte: Wolfgang Becker; Thomas Diermann; Hartmut Pfeuffer; Gerlinde Zantis; Pfarrkirchen 2014

Weblinks

www.hartmutpfeuffer.de – Internetpräsenz des Künstlers

  1. INCREON GmbH: Wüste: Hartmut Pfeuffer – Malerei und Zeichnung. Bernhard Edmaier – Fotografie. In: Kallmann Museum. 5. April 2015, abgerufen am 22. Mai 2020 (deutsch).
  2. Hartmut Pfeuffer - Wüste: Raum der Stille | KunstRaumHeilsbronn. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  3. Dunkle Glut der Sahara in Coburg. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  4. Wanzl-Lawrence Stefan: SAHARA – Raum der Stille. In: Berufsverband Bildender Künstler/innen. 1. März 2019, abgerufen am 22. Mai 2020 (deutsch).
  5. Stadt Wertingen - Retrospektive - Ausstellung und „Liebeserklärung an die Natur“ von Hartmut Pfeuffer. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  6. Große Kunstausstellung München 2010. IM HAUS der Kunst München. In: Archive Artist Publications. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  7. Sammlung | Hartmut Pfeuffer. Abgerufen am 22. Mai 2020.