Benutzer:Olga Ernst/Geyerbad
Geyerbad Weiler von Oberdigisheim Koordinaten: 48° 10′ 46″ N, 8° 52′ 34″ O
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Höhe: | 928 m ü. NN |
Postleitzahl: | 72469 |
Geyerbad bei Oberdigisheim in Baden-Württemberg (2019)
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Geyerbad (Dialekt: "Geippert") liegt auf einer Hochfläche der Schwäbischen Alb auf einer Meereshöhe von über 950 m ü.M. oberhalb der Artlishalde. Der Weiler ist ein Stadtteil von Oberdigisheim, das wiederum zur Stadt Meßstetten gehört. Oberdigisheim wurde anno 768 zum ersten Mal namentlich in einer Urkunde, welche im Kloster St. Gallen aufbewahrt wird, erwähnt.
Schon 1433 wurde der Weiler Geyerbad als öffentliche Badstube bezeichnet.[1] Geyerbad war circa 1453 gut besuchter Badeort mit einer großen Hüle, wohl dem früheren Badebassin.[2] [3] Das "Girbad" war nach Schmids Landbuch einst ein berühmtes Schwefel-Bad und hatte, wie in einer mittelalterlichen Urkunde im Städtischen Archiv in Balingen einzusehen ist, einen Bademeister. Geyerbad wurde früher auch als Girenbad, Girabad oder Geyernbad bezeichnet. Es gab eine Wirtschaft, eine Krämerei, eine Ziegelei, eine Branntweinbrennerei, ein Backhaus und Waschhaus, eine Handdreschmaschine, einen Pumpbrunnen und 6 Schöpfbrunnen.
Um 1732 wird eine Ziegelhütte auf dem Geiersbadberg erwähnt. Die Ziegelhütten wurden bis nach Ende des ersten Weltkriegs betrieben, danach mussten jedoch die Handziegelbetriebe eingestellt werden, weil sie mit den Ziegelfabriken nicht konkurrenzfähig waren.
Von armen Bauern und Tagelöhnern wurde um 1738 Eisenerz für die Hütte in Harras zusammengetragen. Auf dem Weg vom Hohlen Felsen zur Fünf-Bubenhöhle bei Geyerbad gibt es noch Reste von Bohnerzgruben.
Das Gasthaus "Glöckle" wurde vom Fuhrunternehmer Karl Pfersich[4] in den Jahren um 1950 eröffnet. Es war überregional bekannt und beliebt, und ist heute wieder drei mal wöchentlich für die Öffentlichkeit zugänglich.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heimatkundliche Blätter Jahrgang Januar 1983 Nr.l Vor 50 Jahren: Badstube Geyerbad S. 41 abgerufen am 14. April 2019
- ↑ Wikisource: Ober-Digisheim abgerufen am 14. April 2019
- ↑ Wikisource: Geschichtlicher Überblick und Alterthümer abgerufen am 14. April 2019
- ↑ Schwarzwälder Bote: Die „Glöckle“ Wirtin abgerufen am 14. April 2019
Koordinaten: 48° 11′ N, 8° 53′ O
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Kategorie:Stadtteil von Meßstetten Kategorie:Ort im Zollernalbkreis Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Zollernalbkreis) Kategorie:Ort auf der Schwäbischen Alb