Benutzer:Oskarwichtel/GIEFF-Entwurft
Das Göttingen International Ethnographic Film Festival (GIEFF) ist eines der bedeutendsten Filmfestivals im Bereich des ethnographischen Films weltweit. Es zeichnet sich durch hohe Internationalität aus. Im Mittelpunkt des Festivals stehen kulturwissenschaftliche und Dokumentarfilme über aktuelle Themen der Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie, der Soziologie, sowie vermehrt auch benachbarter Fächer und Themenbereiche.
Das Göttingen International Ethnographic Film Festival präsentiert aktuelle Beiträge des ethnographischen Films aus aller Welt. Die Dokumentationen sozialer und kultureller Prozesse geben einzigartige Einblicke in das Leben der Menschen auf unserem Planeten. Das Festival ist ein Treffpunkt für Studierende, Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, Filmschaffende und die interessierte Öffentlichkeit. Die meisten Filmschaffenden sind anwesend und diskutieren mit den Anwesenden ihre Themen, filmischen Ansätze und wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Geschichte des Festivals
Das Festival wurde 1993 vom Institut für den Wissenschaftlichen Film (später IWF Wissen und Medien) ins Leben gerufen. Seit 1994 findet es alle zwei Jahre, abwechselnd mit dem freiburger film forum, in der Himmelfahrtswoche statt.
2007 wurde der Göttingen International Ethnographic Film Festival e.V. gegründet, der seither das Festival organisiert. Seit 2008 findet das Festival in der Paulinerkirche im Zentrum Göttingens statt.
Ziele
Ziel ist es, neue nationale und internationale Produktionen zu sammeln und einem breiten Publikum vorzustellen. Begleitet werden die Vorführungen von Diskussionen, die ein tieferes Verständnis und den interkulturellen Dialog fördern.
Das GIEFF legt besonderen Wert auf:
- innovative (dokumentar)filmische Ansätze
- Produktionen, die von besonderer Nähe und Einsicht gekennzeichnet sind
- Produktionen, die außerhalb des Fernsehens realisiert werden
- die filmische Auseinandersetzung mit aktuellen kulturellen und gesellschaftlichen Prozessen
- Beiträge von Filmschaffenden aus nicht-westlichen Ländern
- Nachwuchsförderung durch einen studentischen Filmwettbewerb
Nachwuchsförderung
Die Förderung des Nachwuchses ist den Veranstaltern besonders wichtig. Der studentische Wettbewerb (Student Competition) bildet deshalb einen Schwerpunkt des Festivals. Der Student Award wird von einer dreiköpfigen Jury aus international anerkannten ExpertInnen vergeben.
Kommunikation und Diskussion
Das Festival ist ein Treffpunkt für Studierende, Dozierende und Filmschaffende aus den Sozial- und Kulturwissenschaften aber auch aus dem Bereich des Dokumentarfilms. Kommunikation ist für das Festival wesentlich. Die Diskussionen gehen auch nach der Filmvorführung weiter.
Manche Filme gehen auch auf Reisen. Travelling GIEFF ist zu einem festen Bestandteil des Festivals geworden. Zum Beispiel in Trier: filmfestivaltrier.jimdo.com/programm/
Einzelnachweise
Das Göttinger Stadtinfo berichtet über das Festival 2008, 2010, 2014 www.goest.de/gieff.htm
Studierende der Universität Siegen berichten über das Festival 2012
Engelbrecht, Beate (2012) "Internationaler Treffpunkt: Das Göttingen International Ethnographic Film Festival." In: Cargo Vol. 31 Visuelle Anthropologie
GeFKA (1998) "International Ethnographic Film Festival in Göttingen vom 20.-25. Mai 1998 - Ein Festival Bericht." In: Anthropolitan Jg. 6
Leizola, Ricardo (2000) "Göttingen Ethnographic Film Festival." In: Anthropology Today Vol.16.4
Loizos, Peter (1994) "On the Göttingen Festival." In: Anthropology Today Vol.10.5
Näser, Torsten (2009) "Institutionen in Niedersachsen: Das Göttingen International Ethnographic Film Festival (GIEFF)." In: Kulturen Vol. 3
Pink, Sarah (1998) "Göttingen International Ethnographic Film Festival, IWF Germany." In: Anthropology Today Vol.14.4
Weblinks
Website des Festivals www.gieff.de
Member of CAFFE - Coordingating Anthropological Film Festivals in Europewww.anthropological-filmfestivals.eu/