Benutzer:PScheeder/Peter Abelen
Peter Abelen, (* 28.April 1884 in Köln Serverin, † 18. August 1962 in Köln) das Geburtshaus besteht nicht mehr, die Grabstätte wurde aufgelöst und der Grabstein befindet sich heute im Garten des von Peter Abelen entworfenen und geplanten Wohnhauses in Lindenthal (Köln).
Leben
- Geboren im Haus der Schreinerei Mathias Abelen, Am Eulengarten, in Köln als drittes Kinder des Schreinermeisters Mathias Abelen und Caroline Abelen geb. Bergs.
- 19890-1902
- Schulbesuch mit anschließender Lehre im Malerbetrieb Betzler (Otto Betzler - Köln, Dagobertstr.90, zuletzt Farbenfabrik, Firma erschloschen im Januar 1969)
- erste Arbeiten an Möbeln (Intarsien Reparaturen bei Krupp)
- 1904 - 1907 Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Peter Behrens, Freunde aus dieser Zeit waren Karl Köster, Jakob Brunthaler (1860–1941), deutscher Architekt und Nicolas-Joseph Claus Cito
- 1913 - 1914 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München wo er der Münchner Sezession beitrat. Freunde dieser Zeit sind Franz von Stuck, Angelo Jank und Ferdinand Hodler.
- Studienaufenthalt in Paris
- Kölner Bohème-Gruppe Lunisten um Max Ernst, Otto Freundlich, Karl Otten, Hans Hansen, Heinrich Hoerle und Karl Nierendorf
- Im Werk August Sanders mit dem Peter Abelen freundschaftlich verbunden war tauchen Peter Abelen und seine Familie immer wieder auf: So als Portrait von Peter Abelen ca 1925 oder als Bild seiner Frau Helene Abelen mit Tochter Josepha ca 1926
Künstlerisches Werk
- 1914 Im August entsteht das Bildnis (Öl auf Pappe 41,5 x 32,5cm) seiner Schwester Käthe Abelen( 1881 – 1970), die mit ihm zusammen lebte und ihn auf Reisen begleitete.
- 1936 Die zwei Freunde
Ausstellungen
Bauten und Entwürfe
Zusammen mit Hans Hansen, Johannes Theodor Kuhlmann, Arthur Wachsberger und Richard M. Cahen war Peter Abelen Mitglied des damaligen Gereonsclubs. In den 1950er Jahren arbeitete Peter Abelen auch als Architekt.
In Köln, in Wuppertal und Feldberg Altglashütten stehen, in der Architektur recht ungewöhnliche, stark plastisch ausgebildete Wohnhäuser aus den frühen 1950er Jahren. Allen Gebäuden ist gemeinsam, dass sie sich in die Umgebung einfügen und rechte Winkel und eine kastenförmige Architektur umgehen.
Wohnhaus Abelen in Köln
- Das Haus wurde 1953 als Wohn- und Ateliergebäude entworfen und dann realisiert. Es gibt Pläne zu einem rechteckigen Bau, der zunächst geplant und zur Baufreigabe eingereicht wurde. Zwischen den ersten Plänen und der schließlich realisierten stark organischen Form hat offenbar ein künstlerischer Prozess stattgefunden. Die schließlich gebaute Form erinnert an ein Schneckenhaus. Mit sparsamen Mitteln wurden die erforderlichen Wohnräume für sich und seine Schwester Käthe Abelen sowie ein Atelier mit einem Präsentationsraum und ein großzügiger Wohnraum realisiert. Die Gestaltung der Fassade aus Grauwacke dürfte eine Reminiszenz an seine Zeit in Mallorca sein, die organische Bauweise aus seiner Beschäftigung mit der Anthroposophie abzuleiten sein. Das Haus steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Wohnhaus einer Werkzeugfirmenfamilie, Wuppertal Elberfeld -> Denkmalliste Wuppertal
- Das Haus in Wuppertal entwarf Abelen 1955 für den Inhaber einer Werkzeughersteller Familie. Das Gebäude ist repräsentativer und aufwändiger gestaltet und bezieht den Hang, an dem es steht, mit in die Gesamtkonzeption ein. Auch hier sind die gerundeten Formen wesentliches Konzept. Das Gebäude hat jedoch eher eine umschließende, schützende Gebärde, die nach Nord-Nordost eher zurückweisend fest ist und sich lediglich nach Süd-Sudwest mit großen Fenstern wie in einen Innenraum öffnet. Auch hier ist die Fassade großteils in Grauwacke ausgebildet.
Wohnhaus Altglashütten
Literatur
Denkmalpflege im Rheinland, Landschaftsverband Rheinland, LVR Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 33. Jahrgang Nr.3 - 3.Vierteljahr 2016, Klartext Verlag ISSN 0177-2619