Benutzer:PaF~dewiki

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After all your soul will still surrender.
After all don't doubt your part,
Be ready to be loved. (Jon Anderson, Yes - Relayer [To Be Over])

 

PaF seht für Patrick aus Frankfurt und war jahrelang mein Nick im SELFHTML-Forum.


Mein RL-Name ist: Patrick Andrieu, und es fällt angesichts dieses Namens leicht auf, dass PaF nicht nur für "Patrick aus Frankfurt" steht, sondern auch für "Patrick aus Frank...reich" - denn dort wurde ich auch geboren und bin aufgewachsen.

Born in the 50ies, um Sting und "The Police" zu zitieren, genauer gesagt, 1958 in Agen (Frankreich, Département Lot&Garonne [47]), aufgewachsen vor allem in der mittelalterlichen Keinststadt Clairac, mittlerweile umgezogen nach Lège - Cap Ferret am Atlantik - und seit 1981 zusammenhängend in Deutschland lebend ("zusammenhängend" deshalb, weil ich zuvor viele längere Aufenthalte in Deutschland - als Student, Fremdsprachenassistent, oder sonstwie - verbrachte).

--- to be continued ---


Kleine "Yesstories":


Ich war im Wintersemester 1977/78 Sutdent in Freiburg im Breisgau. Zu unserem Programm (im Rahmen eines Stipendiums des DAAD für frz. Deutschstudenten der Sorbonne und Université de Bordeaux) gehörte eine Woche Aufenthalt im damals noch geteilten Berlin. Ich war, als ich erfuhr, dass unsere "Berliner Woche" zum gleichen Zeitspunk stattfand wie ein YES-Concert in Stuttgart, unheimlich traurig und sogar wütend. Als wir in Berlin ankamen, fielen mir die Plakate für das YES-Concert auf... Mit viel Mühe und noch mehr Glück gelang es mir, die letzten 3 (in Worten: DIE LETZTEN drei) Karte fürs Konzert zu bekommen... für mich, eine Freundin, und eine noch einzuladende Kommilitonin (oder einen Kommilitonen). Schließlich erklärte sich eine Kommilitonin dazu bereit, die noch nie in ihrem Leben etwas anderes als klassische Musik gehört hatte.

Das Konzert fing mit Donovan als "Vorgruppe" an, und da Yes-Fans gemütliche Leute sind, wurde er nicht mit Tomaten beworfen, sondern lediglich überrascht, dass er nicht zu Zugaben applaudiert wurde :)

Yes fing direkt mit Eclipse, dem zweiten Teil von "And You And I", als Intro an. Dazu eine geniale Lasershow (man bedenkt: es war 1977). Zu Close To The Edge sah die Bühne dank grün beleuchteten Trockeneisnebels wie ein Wasserfall aus. Schwer in Worte zu fassen, ein Erlebnis, dass für immer in meinem Gedächtnis graviert bleibt.

Und als "Moral von der Geschichte", die Klassik-liebende Kommilitonin kaufte sich ein paar Tage später - na was denn? - Close To The Edge


Und noch eine persönliche Erinnerung, diesmal Relayer betreffend... seltsam, wie manches aus der "Oberfläche des Erinnerns" verdrängt wird, und nur nach langwierigem "Arbeiten" wieder heraus gekramt wird... Tatsache ist, hätte ich mich nicht intensiv aufgrund des gleichnamigen Artikels mit Relayer befasst, wäre diese Erinnerung wohl in der hintersten Schublade geblieben...

Aber ok... ich hatte "ihn", einen Freund aus früheren Kindheitszeiten, lange nicht mehr gesehen, und an diesem Tag hatte er seine Freundin mitgebracht, die seine spätere Frau werden sollte, seine Eltern waren auch da. "Sie" verkörperte, abgesehen vielleicht vom kurzem Haarschnitt, alles, was mir bei Frauen gefiel: Blond, blauäugig, schlank, intelligent (ja, trotz Blondseins) und... sie konnte über meine Witze lachen! Sie war noch sehr jung, jedenfalls ich, der ich gerade 5 Jahre älter war, empfand es so, aber zum ersten Mal störte mich diese gewisse Naivität nicht... Vielleicht hat mancher Mensch ein Gespür dafür, dass auf eine gewisse Art von Naivität, wenn ein mindestmaß an Intelligenz vorhanden ist, sich noch etwas aufbauen lässt, aber schweifen wir lieber nicht ab... Ich hatte damals eine ziemlich teure Stereoanlage. Und weil die so teuer gewesen war, hatte ich mir die passenden Boxen nicht leisten können und musste mit einem (für meine damaligen Verhätnissen auch teuren) Kopfhörer vorliebnehmen. Und so, als ich merkte, dass mir keine Witze einfielen, worüber die so herzhaft hätte lachen können, bot ich ihr an, Musik zu hören - auch weil ich mit "ihm", den ich wie gesagt ewig nicht gesehen hatte, in Ruhe reden wollte. Ich wußte auch, sie würde uns aufgrund des Kopfhörers nicht hören - und somit auch nicht stören... Ich legte Relayer auf. Sie hatte Yes nie vorher gehört, wie ich nachher erfuhr. Von Ruhe war aber nichts zu spüren, sie war so begeistert von der Musik, dass "er" und ich uns nicht unterhalten konnten, statt dessen haben wir (zuerst), dann nur noch ich sie dabei beobachtet, wie sie lautstarkt diese geniale Musik genoss...

Tja, wer zu spät kommt, wer die Mädels kennen lernt, wenn sie schon vergeben sind, dem hilft vielleicht - aber wirklich nur vielleicht - Relayer...

Mit einem lachenden und einem tränenden Augen geschrieben von PaF