Benutzer:Pandeist/Deismus

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Deismus kommentar.


Hartshorne stimmte mit dem Panentheismus überein und wies Deismus, Pandeismus und Pantheismus zurück. Nach der antiken Metaphysik ist Gott das unveränderliche Absolute. Diese traditionelle Vorstellung von Gott gab Hartshorne in seinem 1941 veröffentlichten Werk Man´s Vision of God preis. Er begriff Gott nicht mehr als unveränderliches Wesen, sondern als schöpferisch erwidernde Liebe. Trotz seiner vollkommenen Natur steht Gott in einer fortschreitenden Wechselwirkung mit der Welt.

  1. Pandeism kombiniert Pantheismus mit Deismus, und schlägt vor, dass ein Schöpfer das Universum erschaffen, indem er das Universum.<ref>Alan H. Dawe, ''The God Franchise: A Theory of Everything'', 2011. S.48. ISBN = 0473201143</ref>
  2. Pandeismus wurde 1789, als Gottfried Grosse schrieb Plinius erfunden: „Beym Plinius, den man, wo nicht Spinozisten, doch einen Pandeisten nennen konnte, ist Natur oder Gott kein von der Welt getrenntes oder abgesondertes Wesen. Seine Natur ist die ganze Schöpfung im Konkreto, und eben so scheint es mit seiner Gottheit beschaffen zu seyn.“<ref>Gottfried Große, ''[http://books.google.com/books?id=6ro9AAAAcAAJ&pg=PA165&dq=pandeisten&cd=2#v=onepage&q=pandeisten&f=false Naturgeschichte: mit erläuternden Anmerkungen]''. 1787, S.165.</ref>
  3. Es ist in einem Wörterbuch im Jahre 1849 gefunden.<ref>Christian Ferdinand Fleissbach, ''Heilmittel gegen einen Krebsschaden der Deutschen Literatur: Erläuternde Bemerkungen'', 1849, S.31: „Pantheismus, Pantheistisch, n. Pandeismus, Pandeistisch. Gebildet aus dem Griech. πᾶν und θεός.)“</ref>
  4. Es wurde in Bezug auf Deismus 1859 von Moritz Lazarus und Heymann Steinthal erwähnt.<ref>[[Moritz Lazarus]] und [[Heymann Steinthal]], ''Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft'', 1859, S.262: „Man stelle es also den Denkern frei, ob sie [[Theisten]], [[Pan-theisten]], [[Atheisten]], Deisten (und warum nicht auch Pandeisten?)“</ref>
  5. Die ausführliche Diskussion Pandeismus war Physiker und Philosoph Max Bernhard Weinsten, im Jahre 1910, in seinem Buch, Welt- und Lebensanschauungen, Hervorgegangen aus Religion, Philosophie und Naturerkenntnis.<ref>[[Max Bernhard Weinsten]], ''[http://archive.org/details/WeinsteinWeltUndL Welt- und Lebensanschauungen, Hervorgegangen aus Religion, Philosophie und Naturerkenntnis]'', 1910.</ref>
  6. Weinstein schrieb: „Wenn auch nur durch einen Buchstaben (d statt th), unter­scheiden wir grundsätzlich Pandeismus vom Pantheismus.
  7. So erstaunt man über die weite Ausdehnung, die dem Begriff in der Folge gegeben wird. Nach S. 284 ist Scotus Erigena ein Pandeist ganzer, nach S. 300 Anselm von Canterbury ein, halber Pandeist'; aber auch bei Nikolaus Cusanus und Giordano Bruno, ja selbst bei Mendelssohn und Lessing wird eine Art von Pandeismus gefunden (S. 306. 321. 346.).
  8. Wichtige Pandeisten sind Alfred Tennyson,<ref>Gene Edward Veith, Douglas Wilson und G. Tyler Fischer, ''Omnibus IV: The Ancient World''. 2009. S.49. ISBN 1932168869</ref> Fernando Pessoa,<ref>[[Martin Lüdke]], "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: [[Fernando Pessoa]] hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", , ''[[Frankfurter Rundschau]]'', 18 Aug. 2004: „Caeiro unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkerge-danken" hinter ihm ausmachen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-[[metaphysics|Metaphysik]], die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte.“</ref> und Carlos Nejar.<ref>[[Otávio de Faria]], ''Pandeísmo em Carlos Nejar'', ''Última Hora'', Rio de Janeiro, 17 Mai 1978.</ref>
  9. Pandeism hat einige neuere Autoren interessiert.
  10. Im Jahr 2010, argumentierte Philosoph William C. Lane Pandeismus, dass nicht aus dem Problem des Bösen leiden:
In pandeism, God is no superintending, heavenly power, capable of hourly intervention into earthly affairs. No longer existing "above," God cannot intervene from above and cannot be blamed for failing to do so. Instead God bears all suffering, whether the fawn's or anyone else's.
Even so, a skeptic might ask, "Why must there be so much suffering,? Why could not the world's design omit or modify the events that cause it?" In pandeism, the reason is clear: to remain unified, a world must convey information through transactions. Reliable conveyance requires relatively simple, uniform laws. Laws designed to skip around suffering-causing events or to alter their natural consequences (i.e., their consequences under simple laws) would need to be vastly complicated or (equivalently) to contain numerous exceptions.<ref>William C. Lane, "[http://apq.press.illinois.edu/47/1/lane.html Leibniz's Best World Claim Restructured]," ''American Philosophical Journal''. Jan. 2010, Vol. 47, No. 1, S.76–77.</ref>

Pandeismus ({Sprache|Deutsch})

{Wortart|Substantiv|Deutsch}, {m}

{Substantiv-Tabelle |Wer oder was? (Einzahl)=der Pandeismus |Wer oder was? (Mehrzahl)=— |Wessen? (Einzahl)=des Pandeismus |Wessen? (Mehrzahl)=— |Wem? (Einzahl)=dem Pandeismus |Wem? (Mehrzahl)=— |Wen? (Einzahl)=den Pandeismus |Wen? (Mehrzahl)=— }

{Anmerkungen}

Der Pandeismus muss explizit vom "Pantheismus" unterschieden werden und sollte nicht mit diesem verwechselt werden.

{Alternative Schreibweisen}

Pan-Deismus


{Silbentrennung}

Pan·de·is·mus, Vorlage:KPl.

{Aussprache}

{{{1}}}Fehler bei Vorlage * Pflichtparameter fehlt (Vorlage:IPA): 1 Vorlage:Lautschrift
{Hörbeispiele} Vorlage:Fehlend

{Bedeutungen}

[1] Religion: eine Synthese von Elementen des Pantheismus und des Deismus, konkret: der Glaube daran, dass Gott das Universum erschaffen hat, und zur gleichen Zeit, dass das Universum jetzt das Ganze dieses Gottes ist; deshalb kann dieser Gott auch in keiner Weise mehr auf die Welt einwirken

{Herkunft}

Kompositum aus dem Präfix pan- und dem Substantiv Deismus

{Beispiele}

[1] „Pantheismus und Pandeismus, Monismus und Dualismus: alles dies sind in Wirklichkeit nur verschiedene Formen des Gottschauens, verschiedene Beleuchtungsarten des Grundbegriffes, nämlich des Höchsten, von dem aus die verschiedenen Strahlungen in die Menschenseele sich hinein senken und hier ein Spiegelbild projizieren [...]“[1]
[1] „[...] der zweite Hauptteil bespricht die philosophisch-deistischen und theosophischen Anschauungen vom Pandeismus der alten Ägypter und Inder bis zu Leibnizens prästabilierter Harmonie und Herbarts Realen.“[2]
[1] "Caeiro [Fernando Pessoa] unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkergedanken" hinter ihm ausmachen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte."[3]
[1] Pandeismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte.[4]
[1] Pandeismus ist eine von mehreren möglichen Gottesvorstellungen.


{Abgeleitete Begriffe}

[1] Pandeist, Pandeistin, pandeistisch


{Referenzen}

[1] Josef Müllner: Lügen alle Religionen?: Der Mensch, seine Illusionen und sein Mittelpunktswahn! Kleines Lexikon (im Anhang): dort: "Pandeismus" (ebenso zur Abgrenzung "Pantheismus")
[1] Horst Herrmann: Agnostizismus - freies Denken für Dummies: Gottesvorstellungen, dort auch der "Pandeismus"


Man stelle es also den Denkern frei, ob sie Theisten, Pan-theisten, Atheisten, Deisten (und warum nicht auch Pandeisten?) sein wollen: dem Volke aber predigt nichts von Gott und ja nichts von Unsterblichkeit. Pandeismus (nicht: -theismus); geschichtsphilosophisch schließt dies Atheismus, naturphilosophisch einen Quasi-Pantheismus - das Absolute als definitiver Prinzipiationsgrenzwert unter Gültigkeitsrücksichten - ein. Pandeismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte.


Beym Plinius, den man, wo nicht Spinozisten, doch einen Pandeisten nennen konnte, ist Natur oder Gott kein von der Welt getrenntes oder abgesondertes Wesen. Seine Natur ist die ganze Schöpfung im Konkreto, und eben so scheint es mit seiner Gottheit beschaffen zu seyn.[5]


Man stelle es also den Denkern frei, ob sie Theisten, Pan-theisten, Atheisten, Deisten (und warum nicht auch Pandeisten?) sein wollen: dem Volke aber predigt nichts von Gott und ja nichts von Unsterblichkeit.[6]


Annalen der Physik "bespricht die philosophisch-deistischen und theosophischen Anschauungen vom Pandeismus der alten Ägypter und Inder bis zu Leibnizens prästabilierter Harmonie und Herbarts Realen; der dritte und letzte endlich bringt die metaphysischen und physischen Welt- und Lebensanschauungen, sucht die Anfänge des Idealismus bei den Indern auf und verfolgt ihn bis Schopenhauer, Nietzsche, Ev Hartmann und Eucken, reiht an den Spinozismus den jüngsten Neuspinozismus und Neuidealismus an und gelangt schließlich über den Empirismus usw. und den Positivismus zur Aufzählung und Besprechung der eigentlich physischen An-schauungen im engeren Sinne (Materialismus, Atomistik, Energetische Anschauungen usw.)" [7]


Pantheismus und Pandeismus, Monismus und Dualismus: alles dies sind in Wirklichkeit nur verschiedene Formen des Gottschauens, verschiedene Beleuchtungsarten des Grundbegriffes, nämlich des Höchsten, von dem aus die verschiedenen Strahlungen in die Menschenseele sich hineinsenken und hier ein Spiegelbild projizieren, dessen Wahrnehmung die charakteriologische Eigenart des Einzelindividuums, die durch zeitliches, familiäres und soziologisches Milieu bedingte Auffassungsgabe vermittelt. [8]


Als Gesamtcharakteristik wählte H. sich die Bezeichnung eines neo-transzendentalen Subsistenz-Relationismus bzw. mehr inhaltlich: eines Hen-Pan-Deismus (nicht: -theismus); geschichtsphilosophisch schließt dies Atheismus, naturphilosophisch einen Quasi-Pantheismus - das Absolute als definitiver Prinzipiationsgrenzwert unter Gültigkeitsrücksichten - ein.[9]


Caeiro unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkerge-danken" hinter ihm ausmachen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte.[10]


Als Pandeismus (griechisch pa? (pan) = alles, ganz; lateinisch Deus = Gott) wird eine Kombination von Pantheismus und Deismus bezeichnet. Der Theismus grenzt sich vom Pandeismus ab, der zwar einen Gott als Schöpfer der Welt annimmt, aber nicht an seine weitere Einwirkung auf sie glaubt, weil Gott gewordene Natur hat.

In der chinesischen Mythologie ist Pangu (??) das erste Lebewesen auf der Erde. Vor der Existenz der Welt gab es nur eine eiförmige Urmasse und das kosmische Prinzip Yin und Yang (zwei sich ergänzende Pole, die sowohl Ursprung als auch das Wesen aller Dinge sind). Aus Yin und Yang entstand Pangu.

Pangu trennt als Säule den Himmel von der Erde. Seine Gestalt wird als zwergenhaft überliefert. Nach seinem Tod bildete sein Körper das Universum: aus dem linken Auge wurde die Sonne, aus dem rechten der Mond. Seine Haare wurden zu den Sternen und sein restlicher Körper bildete die Erde. Aus seinem Odem entstand der Wind.

Johannes Scotus Eriugena (810-877), ein irischer Theologe und Philosoph, sein Werk Über die Gliederung der Natur (De divisione naturae) aus seiner Einteilung pandeistisch:

  1. was schafft, aber unerschaffen ist (creans non creatum)
  2. was schafft und erschaffen ist (creans et creatum)
  3. was geschaffen ist, aber nicht schafft (creatum non creans) und
  4. was weder schafft noch geschaffen ist (non creans non creatum)

Die Brücke zwischen dem Einen und den Vielen, die den Ring schließt, ist der Logos. Sein Gott ist sich selbst unbegreiflich, da er kein Was ist. Somit ist Gott jedem Intellekt unbegreiflich. Der Schöpfungsbericht sei als Allegorie zu verstehen.

Der Begriff wird in der Literatur jedoch uneinheitlich verwendet, mitunter lediglich als Synonym für Pantheismus oder als Bezeichnung für bestimmte religiöse Kulte, zum Beispiel bei Godfrey Higgins im seinem Buch von 1833 geschaffen, Anacalypsis.[11] Die moderne Bedeutung der Begriff Pandeisten wurde durch einen Beitrag von Moritz Lazarus und Heymann Steinthal in 1859 in der Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft geprägt.[12]

Der US-amerikanische Philosoph Charles Hartshorne lehnte als Verfechter des Panentheismus den Pandeismus ab: ,,Absolute perfection in some respects, relative perfection in all others [AR]... is able consistently to embrace all that is positive in either deism or pandeism... [and] panentheistic doctrine contains all of deism and pandeism except their arbitrary negations." [13]

Comiczeichner Scott Adams hat seine eigene pandeistisch Theorie im seinem Buch von 2001 geschaffen, God's Debris.[14] Dort testet Gott seine Allmacht, indem er sich selbst beendet. Das Universum ist demnach, was von ihm übrig ist.

Von Martin Lüdke geschrieben ,,Caeiro unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkerge-danken" hinter ihm ausmachen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte." [15]


Die Gott-ist-tot-Theologie ist im weitesten Sinne schon Deismus, hat aber mit der Strömung aus dem 17. Jh. nur sehr peripher zu tun.... die Gott-ist-tot-Theologie bezieht sich größtenteils auf die Offenbarung, nicht auf rationalistische Prinzipien und hat auch recht große Unterschiede im Ergebnis.... Pandeismus passt da schon eher.... (Gott schuf und wurde zum Universum)....

ein Absatz

Man des früheste Fassungen über Pandeismus war beschrieb herum 867 Inserat. Johannes Scotus Eriugena schlug vor in sein De divisione naturae (Über die Gliederung der Natur) jene Gott wurde die Welt damit verstehen er selber.

Wer mit der Info was anfangen kann, mag sie einarbeiten. - Gruß --Logo 10:36, 6. Mai 2007 (CEST)

Annalen der Physik (1911)

Abschnitt vorbereitender Natur in einem ersten Hauptteil von den psychisch-religiösen Welt-und Lebensanschauungen in ihrer historischen Entwickelung; der zweite Hauptteil bespricht die philosophisch-deistischen und theosophischen Anschauungen vom Pandeismus der alten Ägypter und Inder bis zu Leibnizens prästabilierter Harmonie und Herbarts Realen; der dritte und letzte endlich bringt die metaphysischen und physischen Welt- und Lebensanschauungen, sucht die Anfänge des Idealismus bei den Indern auf und verfolgt ihn bis Schopenhauer, Nietzsche, Ev Hartmann und Eucken, reiht an den Spinozismus den jüngsten Neuspinozismus und Neuidealismus an und gelangt schließlich über den Empirismus usw. und den Positivismus zur Aufzählung und Besprechung der eigentlich physischen An-schauungen im engeren Sinne (Materialismus, Atomistik, Energetische Anschauungen usw.). -- Annalen der Physik (1911) s58.


Archiv für Systematische Philosophie

Als Gesamtcharakteristik wählte H. sich die Bezeichnung eines neo-transzendentalen Subsistenz-Relationismus bzw. mehr inhaltlich: eines Hen-Pan-Deismus (nicht: -theismus); geschichtsphilosophisch schließt dies Atheismus, naturphilosophisch einen Quasi-Pantheismus - das Absolute als definitiver Prinzipiationsgrenzwert unter Gültigkeitsrücksichten - ein.

Archiv für Systematische Philosophie, Harald Holz.


Pandeist Pandeistisch Pandeistische Pandeïsmus Pandeism

Deistisch Deistische

Pantheism


  1. -ismus
  2. Atheismus
  3. Der Gotteswahn
  4. Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft
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  6. Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers
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  17. Religion
  18. Subjekt (Philosophie)
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  20. Unitarismus
  21. Vordenker der Aufklärung
  22. Zeittafel zur Philosophiegeschichte

Von Martin Lüdke

Von Martin Lüdke, "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: Fernando Pessoa hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", Frankfurter Rundschau, 18. August 2004:

Caeiro unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkergedanken" hinter ihm aus-machen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte. Bald nach Pessoa kam schon der Franzose Francis Ponge und feierte, nur scheinbar bescheiden, die Seife, und später dann den Kiefern-wald. Ponge arbeitete zwar mit anderen Mitteln, aber aus den gleichen Motiven heraus. Motive, die noch in dem Zyklus der Langsamen Heimkehr Handkes spürbar sind. Caeiros Hüter der Herden beharrt darauf, dass seine Gedanken alle-samt Sinnesempfindungen seien.

Einzeknachweise

  1. F. Köhler: Kulturwege und Erkenntnisse, Eine kritische Umschau in den Problemen des religiösen und geistigen Lebens, 1916 (J.A. Barth), Seite 193
  2. Friedrich Pockels: Beiblätter zu den Annalen der Physik, Band 35, 1911 (Johann Ambrosius Barth), Seite 58
  3. (Original: Martin Lüdke: "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: Fernando Pessoa hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", in: Frankfurter Rundschau vom 18. August 2004)
  4. Myspace Forum: "Pandeismus"
  5. Gottfried Große, Naturgeschichte: mit erläuternden Anmerkungen, 165, 1787
  6. Moritz Lazarus und Heymann Steinthal, Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, p. 262-63, 1859.
  7. Annalen der Physik, p. 58, 1911.
  8. Paul Friedrich Köhler, Kulturwege und Erkenntnisse: Eine kritische Umschau in den Problemen des religiösen und geistigen Lebens, p. 193, 1916.
  9. Kurt Walter Zeidler, Archiv für Systematische Philosophie - Harald Holz, 2003.
  10. Von Martin Lüdke, "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: Fernando Pessoa hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", Frankfurter Rundschau, August 18 2004.
  11. Godfrey Higgins, Anacalypsis: An Attempt to Draw Aside the Veil of the Saitic Isis: Or an Inquiry into the Origin of Languages, Nations and Religions. 1833, S.439: "I think Pandeism was system; — and that when I say the country or kingdom of Pandæa, I express myself in a manner similar to what I should do, if I said the Popish kingdom or the kingdoms of Popery."
  12. Moritz Lazarus, Heymann Steinthal: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft. 1859, S. 262: "Man stelle es also den Denkern frei, ob sie Theisten, Pan-theisten, Atheisten, Deisten (und warum nicht auch Pandeisten?) sein wollen: dem Volke aber predigt nichts von Gott und ja nichts von Unsterblichkeit.".
  13. Charles Hartshorne: Man's Vision of God and the Logic of Theism. 1964, S. 347f.
  14. Scott Adams, God's Debris. 2001.
  15. Von Martin Lüdke, "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: Fernando Pessoa hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", Frankfurter Rundschau, 18. August 2004.

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Im Angesicht dieser Informationstechnologie, die den Cyborg als neuen Monomythos an die Oberfläche unseres kollektiven Bewusstsein schwemmt, nicht etwa weil er eine utopische Neuheit, sondern im Gegenteil: da er sich nun, im Angesicht des Datengolems als antiquiert darstellt- Als ein neues Vermischunsplateu, das hier als Intensitätszone verstanden wird, als eine Zone in der Menschen rekursiv in eigene Erzeugnisse eindringen, von denen sie gleichzeitig determiniert und rekonstituiert werden. Ich spreche vom Menschen als einem kaputten Roboter, ein vergessener Pincode, mit dem wir aus der Maschine Geld bekommen (uns als Homo Oekonomikus erst rückwirkend erschaffend) als verlorene Daten. Die alte Vorstellung der Allgegenwärtigkeit Gottes als inverses Panoptikon unter geworfenen Körpern in einem lovecraftschen Uhrwerk. Der Pandeismus als Allgegenwart von Daten, ohne im Kippbild einer rationalen Untersuchung je zu Information werden zu können.

Und warum nicht auch Pandeismus, der zwar einen Gott als Schöpfer der Welt annimmt, aber nicht an seine weitere Einwirkung auf sie glaubt, weil Gott in der Schöpfung/Welt aufgegangen sei?

Pandeismus passt da schon eher.... (Gott schuf und wurde zum Universum)

http://morgenlaenders-notizbuch.blogspot.com/2011/01/william-law-christ-in-unfrommer-zeit-iv.html